Die Suche nach dem Motto

Fantastisches Jugendkonzert mit Disney-Magie in Wixhausen

Darmstadt, den 17.12.23

Auf den Plakaten stand es in diesem Jahr nicht drauf, das Motto zum Jugendkonzert der TSG Wixhausen. Auch die Moderatorinnen des Schülerorchesters Amelie Walter, Madita Fischer, Victoria Becker, Kimberly Young sowie Karlotta Fischer, die durch den Part des Jugendorchesters führte, wollten es anfangs nicht verraten. So begab sich das Schülerorchester mit Dirigentin Hannah Görg auf die Suche.

Sie begannen mit „Eye of the Tiger“, dem Titelsong aus Rocky III. Der Text des Liedes vermittelt die

Foto: Markus Diesner

Botschaft „Gib nicht auf und kämpfe für das, an was du glaubst“. Sowohl vom Sinn als auch musikalisch eine würdige Einleitung.

Danach mussten die jungen Musizierenden die Reise in ein mystisches Land, ein „Dark Adventure“ durchstehen. Und schließlich suchten sie noch in den Tiefen des Meeres, wo die „Predators of the Deep“ lauern. So führte der Weg das Schülerorchester vor ein Schloss, wo sie endlich fündig wurden. „Die Schöne und das Biest“ löste das Motto-Rätsel. Zum 100. Geburtstag von Walt Disney hatten die TSG-Jugend in der reichhaltigen Filmmusik-Kiste des großen Zeichentrick-Visionärs gewühlt. Mit großem Applaus wurden die Jüngsten des Blasorchesters, die zum Teil ihr allererstes Konzert überhaupt bestritten, vorerst verabschiedet.

Das Jugendorchester präsentierte unter seiner Leiterin Julia Buß nach „Circle of Live“ ein mitreißendes Medley aus „High School Musical“. „We´re all in this Together“, bewies Karlotta Fischer, dass sie nicht nur eine tolle Moderatorin, sondern auch eine gute Sängerin ist. Und sie ergänzte: „Mit Disney kann man nichts falsch machen, da ist für jeden etwas dabei“. In der Zwischenzeit hatten die Jugendlichen einen Rentier-Haarreif aufgesetzt. „Rudolph the red-nosed Reindeer“ stimmte swingend auf den 3. Advent ein.

Foto: Markus Diesner

Mit viel Magie wurde langsam das Ende des eindrucksvollen Konzerts eingeläutet. Zunächst führte der Weg nach Arendelle, wo Elsa ihre Kräfte nicht mehr verstecken möchte und mit „Let It Go“ endgültig zur Eiskönigin wird. Anschließend führte der Weg ins alte Griechenland zu „Hercules“. Der letzte Programmpunkt fasste das Konzert dann in einem Wort zusammen. Es war super. „Supercalifragilisticexpialigetisch“. Das fand das Publikum in der evangelischen Kirche, die wieder passend zum Programm mit tollen Bildern und anderen Details dekoriert war, auch. Die Zugabe kam dann gemeinsam von Schüler- und Jugendorchester: „We wish you a merry christmas“ Ein schöner Abschluss für einen tollen Abend, der im Pfarrhof bei warmen Getränken und kleinen Snacks gemütlich ausklang.

Foto: Markus Diesner


Bravissimo!

Blasorchester Wixhausen und Thomas Leyendecker spielen grandioses Konzert

Darmstadt, den 09.12.23

Was für ein Abend! Dieses Konzert hatte wirklich alles, was ein Konzert haben kann: abwechslungsreiche Musik, eine tolle Moderation, einen exzellenten Solisten und ein paar überraschende Momente. Dirigent Rainer Laumann war so stolz auf seine Formation, dass er am Ende spontan selbst zum Mikrofon griff und feststellte: „Das ist schon ein geiles Orchester!“

Begonnen hatte das Konzert mit einem Filmmusik-Medley zu „The Wizard of Oz“. Bereits hier bewies das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen eine sehr gute Klangbalance und Intonation, ein Gespür für Stilistik und eine große Spielfreude.

Die nächste Komposition sollte das noch toppen. „Of Sailors and Whales“ beschreibt in 5 Sätzen die musikalischen Hauptprotagonisten aus „Moby Dick“. Hartmut Opfermann schlüpfte in die Rolle von „Ishmael“ und zitierte emotionsgeladen aus Herman Melvilles Roman passende Passagen zu den einzelnen Sätzen. „Die können ja auch singen“, staunte der ein oder die andere aus dem Publikum, als bei „Father Mapple“ der mehrstimmige Choral in bester Chormanier vorgetragen wurde.

Doch der eigentliche Höhepunkt stand erst nach dem weißen Wal auf dem Programm: Die Deutsche Erstaufführung von „THOR“ mit Solist Thomas Leyendecker. Das 3sätzige Werk von Siegmund Andraschek stellt den nordischen Donnergott, seine Frau Sif und seine Tochter Thrud vor. Leyendecker brillierte mit Bass- und Kontrabassposaune in den rhythmisch anspruchsvollen und teils jazzigen Sätzen ebenso wie in den lyrisch-melodischen Passagen. Michael Precht, der wieder informativ und eloquent durch den Abend führte, zitierte aus einem Interview des Solisten, in dem er sagte, das man „mit einer Posaune alles machen könne.“ Das stellte der Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und aktuell an der Deutschen Oper Berlin engagierte Posaunist dann auch unter Beweis. Als Zugabe präsentierte er „Fnugg“, eigentlich von Øystein Baadsvik für Tuba Solo komponiert. Wer hätte gedacht, dass man auf einer Posaune beatboxen kann?

Nach der Pause und Griegs „March of the Trolls“ kam mit „The Wind in the Willows“ der nächste Literaturklassiker zu Gehör. Besonders der 3. Satz, der den autovernarrten Kröterich vorstellt, brachte viele zum schmunzeln, als sich die Kröte nach ihrem Unfall, der vom Schlagzeugregister überzeugend scheppernd inszeniert wurde, mit einem von den Posaunen hinreißend imitierten „Quak“ zurückmeldete.

Nach den „Hobbits“ beschloss die Filmmusik zu „König der Löwen“ das offizielle Programm. Das mitreißende Medley endete mit einer rassigen, zum Teil mit Dixie-Klängen angereicherten Version von „I Just Can´t Wait To Be King“. Das Publikum im ausverkauften Großen Haus hielt es nicht länger auf den Plätzen. Mit stehenden Ovationen ließ sich das Ensemble nicht lange bitten. „Vielen Dank für die Blumen“ spielten sie. Vielen Dank für die Musik!


Musikalische Kinder

Neue AG Klassenmusizieren und erste Auftritte in Wixhausen

Darmstadt, den 20.09.23

Klassenmusizieren (Foto: Görg)

Mit dem neuen Schuljahr startet an der Georg-August-Zinn-Schule eine neue AG Klassenmusizieren (Klamu), für die das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) den Instrumentenpool zur Verfügung stellt. 25 Kinder der Jahrgangsstufe 4 haben sich aus den vorhandenen Instrumenten von Querflöte bis Tuba ihr Wunschinstrument ausgesucht. In Einzel- und Gesamtunterricht bekommen sie nicht nur die Grundkenntnisse vermittelt, sondern es werden auch die ersten Auftritte vorbereitet.

Am Ende des Schuljahres können die Kinder dann ins Schülerorchester des SBOW wechseln – ein Schritt, den die meisten des letzten Jahrgangs im Sommer gegangen sind. Das Schülerorchester steht dabei allen offen, die aktuell ein Instrument lernen und erste Orchestererfahrung sammeln wollen.

Schülerorchester (Foto: Görg)

Im Dezember stehen die ersten Auftritte auf dem Terminplan. Am Wixhäuser Weihnachtsmarkt (2. Adventswochenende) werden Schülerorchester und Klamu mit Weihnachtsliedern für besinnliche Stimmung sorgen. Eine Woche später folgt am 16.12. das Jugendkonzert von Schüler- und Jugendblasorchester.

Für weitere Infos und Anmeldungen zu allen Bereichen der Jugendarbeit von Musikalischer Früherziehung bis Instrumentalunterricht senden Sie eine Mail an jugendarbeit@blo-wx.de


Schwungvoller Abschluss des tollen Festwochenendes

Gastdirigent bei Blasorchester-Serenade – Nachwuchs begeistert Samstags

Darmstadt, den 10.07.23

Wixhausen feiert 2023 seinen 850. Geburtstag und das Team von „VereinT für Wixhausen“ hatte eine Riesenparty zum offiziellen Festwochenende organisiert. Bereits am Samstag Nachmittag waren das Schülerorchester und das Jugendorchester der TSG im Einsatz und begeisterten in sengender Sonne mit Hits wie „Wellerman“.

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen gestaltete den würdigen Abschluss dieses Mega-Events mit seiner beliebten Sommerserenade, die überraschend nicht von Rainer Laumann eröffnet wurde. Am Vereinsstand des Orchesters hatte es ein Quiz gegeben. Als Hauptgewinn winkte das Dirigat eines Marsches. Unter großem Jubel nahm freudestrahlend Pfarrer Ingo Stegmüller den Taktstock in die Hand und dirigierte ausdrucksstark den Konzertmarsch „Per aspera ad Astra“.

Mit Melodien von Robert Stolz, den Comedian Harmonists und aus „Lord of the Dance“ sorgte das Große Orchester für beste Unterhaltung im ersten musikalischen Block. Herausragend war dabei das Solo von Mark Stephan, der das Publikum mit wunderbar wohlklingendem Euphonium und einem gefühlvollen „You Raise Me Up“ verzauberte.

Anschließend nahmen drei kleine Ensembles verteilt im Kirchgarten Platz. Ein Klarinettenoktett eröffnete gekonnt den mittleren Block mit Hits wie „Yesterday“ oder „Puttin on the Ritz“. Nach „Take Five“ übernahm Flötistin Yaiza Fenollar Baenas mit ihrem Gitarristen. Das Duo überzeugte mit freien Improvisationen, darunter eine über Led Zeppelins „Stairway to Heaven“. Zum Schluss des Ensemble-Teils präsentierte ein Saxophonquartett unter anderem „Die Gedanken sind frei“. Dieses Arrangement hatten sie bereits als einziger musikalischer Programmpunkt beim Festakt zum 175. Jubliäum des Deutschen Turnerbunds in der Frankfurter Paulskirche dargeboten.

Mit dem Rock-Pop-Block näherte sich die Serenade dann dem Ende entgegen. Die Medleys von „Roxette“, „Tom Jones“, „Santana“ und „Tina Turner“ und nicht zuletzt die überaus gelungene Bearbeitung von „Don´t stop me now“, mit dem das Orchester schon beim Neujahrskonzert die Halle gerockt hatte, ließen die Stimmung nochmal hochkochen.

Der ökumenische Abendsegen mit den beiden Pfarrern Ingo Stegmüller und Stefan Schäfer und das gemeinsam gesungene „Der Mond ist aufgegangen“ setzten dann den Schlusspunkt unter die Serenade und ein tolles Wochenende.


Blasorchesternachwuchs auf Tour

Darmstadt, den 26.06.23

Zum Ende der Saison belohnt das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen die tollen Leistungen des eigenen Nachwuchses mit einem Ausflug in den Holiday Park. Die gesamte Jugendabteilung inklusive der Kinder aus der AG Klassenmusizieren hatten viel Spaß bei dieser gemeinsamen Unternehmung.


Waldfest am Liederkranzeck mit Neuerungen

Verlängerte Veranstaltung findet großen Zuspruch

Darmstadt, den 18.06.23

Das traditionsreiche Waldfest startete in diesem Jahr bereits am Samstag Abend mit einer Weinprobe. Michael Lucius hatte einen Secco und 9 Weine zur Verköstigung ausgesucht, die er nicht nur mit Informationen zum jeweiligen Produkt, sondern auch viel Wissenswertem zum Weinbau allgemein präsentierte. Zur Überraschung der Organisatoren verkündete er, dass er die Kosten, die von den Teilnehmenden gezahlt worden waren, den beiden ausrichtenden Vereinen spendet. Eine kleine Besetzung aus den Reihen des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen (SBOW) begleitete die Weinprobe mit Hits wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Wochenend und Sonnenschein“.

Die Andacht im Wald am Sonntag morgen wurde musikalisch gestaltet von einem Klarinettenensemble des SBOW. Viele Gottesdienstbesucher blieben nach dem Schlusslied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ einfach sitzen, denn ein kleiner Umbau kündigte schon den nächsten Programmpunkt an. Ein weiteres SBOW-Ensemble spielte eine gute Stunde volkstümliche Blasmusik, zu der dann auch die ersten gegrillten Steaks und Würste, Pommes oder Kartoffelpfannkuchen mit Apfelbrei genossen werden konnten. „Vogelwiese, Vogelwiese“, tönte es aus den Zuschauerreihen. Die kleine Gruppe ließ sich nicht lange bitten und spielte den Musikwunsch als Zugabe.

Während sich die ersten Gäste bereits am Kaffee und Kuchenstand einen Nachtisch holten, zeigten
zunächst das Schülerorchester unter Hannah Görg und anschließend das Jugendorchester mit Julia Buß ihr Können. Von „Ghostbusters“ bis „Hawaii 5-O“, vom „Greatest Showman“ bis zum „Wellerman“ kamen viele bekannte Melodien zu Gehör. Nach dem Schlussapplaus besetzten die Jugendlichen wieder den Schminkstand und erfüllten die Bilderwünsche der Kinder.

Der letzte musikalische Programmpunkt des Tages war das Große Orchester unter Rainer Laumann. Die MusikerInnen präsentierten Medleys von Gilbert O´Sullivan, Udo Jürgens, Robbie Williams und vieles mehr. Parallell dazu lief der Sägewettbewerb. Es galt, ein Stück Holz von genau 153 Gramm abzusägen. Ken Suzuki gelang dies mit 154 Gramm fast perfekt. Er gewann einen Gutschein vom Restaurant im Bürgermeister-Pohl-Haus. Hartwig Jourdan landete mit 151 Gramm knapp dahinter auf Platz 2 und verwies Micha Benz mit 160 Gramm auf Platz 3. Die beiden freuten sich über 3 Flaschen Wein vom Weingut Lucius und einen Gutschein vom Eiscafé Serafino. Eine Flasche Wein gewann auch Theresa Kuna, die im Vorfeld des Festes am Fotowettbewerb auf den Social Media Kanälen des SBOW teilgenommen hatte. Sie lag mit ihrer Schätzung, wann das dort veröffentlichte Bild aufgenommen wurde, am dichtesten an der tatsächlichen Uhrzeit.

Nach dem letzten Potpourri, das mit „Is this the Way to Amarillo“ endete, packte das Orchester die Instrumente ein. Dank des MGV Liederkranz sowie seiner HelferInnen von SurpriSing und WiDaNoVo, die nach wie vor die Essens- und Getränkestände besetzt hatten, sowie des Weinstands vom Weingut Lucius konnte das Waldfest am späten Nachmittag dann langsam ausklingen.


Musikalische Dimensionen

Gemeinschaftskonzert mit allen TSG-Orchestern

Darmstadt, den 14.05.23

Aller Anfang ist… aufregend! Die Viertklässler der Georg-August-Zinn-Schule haben erst im September angefangen, ihr Instrument zu lernen. Unter der Leitung von Elisabeth Görg meisterten die Kinder der AG Klassenmusizieren mit „High Adventure“ und „Band on Parade“ ihren ersten großen Auftritt mit Bravour.

Etwas länger dabei sind die Mitglieder des Schülerorchesters. Nach „Infinity“ und der

Titelmusik zu „Jurassic Park“ ging Hannah Görg mit ihrem Ensemble auf Geisterjagd. „Ghostbusters!“ riefen die Kids an entsprechender Stelle, was ihnen sichtlich Spaß machte. Für „Smoke on the Water“ ernteten sie noch einmal großem Applaus und überließen die Bühne dem Jugendorchester.

Julia Buß hatte für ihren Part mit „The Greatest Show“ und „From Now On“ zwei Songs aus dem Musical „Greatest Showman“ einstudiert. Dazu präsentierten die Jugendlichen die Titelmelodie aus der TV-Serie „Hawaii 5-O“, den Pop-Hit „Wellerman“ in der besonders das tiefe Blech glänzen konnte, sowie ein wunderschön vorgetragenes Flötensolo in „Little Girl from Trinidad“.

Die Solistin Fiona Riesebeck erhielt zusammen mit ihren KollegInnen Laura Karabowicz, Mia Euler, Tom Joecks, Jonathan Kühn und Ruben Riesebeck die Nadel für die erfolgreich abgelegte D1-Prüfung. Hannah Görg wurde für ihre als Lehrgangsbeste abgeschlossene D3-Prüfung ausgezeichnet. „Wow, was für eine Show!“, kommentierte Karlotta Fischer, die charmant die erste Konzerthälfte moderierte.

Im zweiten Teil übernahm Rainer Laumann den Taktstock. Nach der schwungvollen Eröffnung mit den „Symphonic Dimensions“ reiste das Große Orchester in eine weit, weit entfernte Galaxis zum „bekanntesten Maskenträger der Welt“, wie Michael Precht in seiner humovollen Anmoderation ankündigte. Die „Star Wars Saga“ brachte die Hauptmelodien der in den 70ern zuerst abgedrehten Triologie zu Gehör. Bevor sich das Konzert mit „Per aspera ad astra“ und einem sehr hörenswerten „Tribute to Roxette“ dem Ende entgegen neigte, nutze auch das Große Orchester die Gelegenheit zur Ehrung verdienter MusikerInnen. Die Ehrennadel in Altgold für 10 Jahre aktives Musizieren gab es für Dennis Henn, Anette Hippa, Sonja Kühn, Elisabeth Laumann, Kai Reper, Andreas Vetter und Barbara-Sophie Wannemacher. Die silberne Variante für 20 Jahre aktives Musizieren nahmen Julia Buß, Caroline Dingeldey, Fritz Klein und Ruben Precht in Empfang. Abschließend überreichte der TSG-Vorsitzende Rüdiger Dingeldey wenige Wochen nach der goldenen Ehrennadel der TSG nun auch die Verdienstmedaille in Gold mit Diamant, Jahreszahl und Urkunde des BDMV für 25 Jahre vorbildliche Tätigkeit zur Förderung der Musik an Silke Gundlach.

Den Schlusspunkt setzten die bekannten Kompositionen von Hans Zimmer und Elton John aus dem Zeichentrickfilm „König der Löwen“. Das mitreißende Arrangement von Calvin Custer, das mit einem furiosen „I just can´t wait to be King“ endet, sorgte für stehende Ovationen. Zur Zugabe baten die Großen die Kleinen zu sich auf die Bühne. Gemeinsam verabschiedeten sich alle Orchester mit Bon Jovis „Livin´on a Prayer“ von einem begeisterten Publikum.


Drei musikalische Wochenenden

Darmstadt, den 01.05.23

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen startete mit einem Ausflug zum 33. Bayerischen Landesturnfest in drei musikalische Wochenenden. Bei einem Standkonzert vor dem Theater Regensburg überzeugten die Reisenden am letzten Aprilwochenende mit vielen Hits u.a. von Udo Jürgens, Coldplay und Roxette. Das zahlreiche Publikum forderte begeistert eine Zugabe, die mit Kultsongs aus den 80ern wie „Skandal im Sperrbezirk“, „1000 Mal berührt“ oder „Sternenhimmel“ zum Mitsingen einlud. Am kommenden Sonntag ist das Orchester nachmittags beim Blumenbasar in der Aumühle zu hören. Den Abschluss bildet am 13.5. das Konzert „3Klänge“, an dem auch die NachwuchsmusikerInnen des Orchesters zu hören sein werden.


Ehrennadel in Gold

Darmstadt, den 23.04.23

Mit Freude überreichte Rüdiger Dingeldey, 1. Vorsitzender der TSG, vergangene Woche die goldene Ehrennadel der TSG 1882 Wixhausen an Silke Gundlach, die seit vielen Jahren für die Pressearbeit des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen verantwortlich ist. Ihre Veröffentlichungen erscheinen nicht nur in der regionalen Presse, sondern werden auch in bundesweiten Fachzeitschriften gedruckt. Mit ihrer gelungenen Kommunikation zu Konzerten und sonstigen Veranstaltungen aller Orchester sorgt sie für eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, die auch auf die TSG selbst abstrahlt.


Erfolgreiche Prüflinge aus Wixhausen

7 Jugendliche des Blasorchesters auf Leistungslehrgang in Alsfeld

Darmstadt, den 11.04.23

Jedes Jahr findet in der Karwoche der Jugendleistungslehrgang in Alsfeld statt. Die Teilnehmenden haben Unterricht in Hörschulung und Theorie, dazu Ensemble-, Register- und Gesamtproben und müssen zudem zwei Prüfungsstücke für die Abschlussprüfung einstudieren. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich dabei in den drei Lehrgangsstufen von D1 bis D3.

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen hatte in diesem Jahr Fiona Riesebeck und Laura Karabowicz (beide Querflöte), Mia Euler (Klarinette), Tom Joecks (Euphonium), Jonathan Kühn (Tuba) und Ruben Riesebeck (Horn) zum D1-Lehrgang angemeldet. Alle schlossen ihre Prüfung mit den Noten gut bis sehr gut ab.

Hannah Görg, die in Wixhausen das Schülerorchester leitet, absolvierte mit der Querflöte den D3-Lehrgang. Sie schloss mit 95 von 100 Punkten die Prüfung als Lehrgangsbeste ab und hat damit die Qualifikation für die fortführenden C-Lehrgänge in der Tasche.

Neben dem Unterricht sorgten eine „Bürgermeister-Wahl“, eine Nachtwanderung und der „Bürgermeister-Abend“ für Abwechslung. Die Woche endete in Alsfeld mit einem Abschlusskonzert und in Wixhausen mit einem Eis für die tollen Ergebnisse.


Festakt 175 Jahre Deutscher Turnerbund in Paulskirche

Saxophon Quartett des Blasorchesters der TSG Wixhausen sorgt für musikalische Umrahmung

Darmstadt, den 03.04.23

(rl, rd) Auf der Berliner Hasenheide fing vor mehr als 200 Jahren die deutsche Turnerbewegung mit Gründer „Turnvater Jahn“ unter seinem Motto „frisch, fromm, fröhlich, frei“ an. Bald danach am 4.3.1848 – kurz vor Beginn der ersten Nationalversammlung in Frankfurt – gründete sich der Turnerbund in Hanau. Vor wenigen Tagen feierte der Deutsche Turnerbund sein 175jähriges Jubiläum in der geschichtsträchtigen Paulskirche in Frankfurt, dort, wo mit der Nationalversammlung die sogenannte deutsche Revolution begann. Beides – Turnbewegung und Nationalversammlung – sind somit Zeichen der deutschen Demokratiebewegung.

Foto: U. Döring

Über Rainer Laumann (Dirigent des sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen) und seine guten Kontakte zum Landesausschuss des Deutschen Turnerbundes wurde ein Saxophon-Quartett des Blasorchesters der TSG Wixhausen zur musikalischen Untermalung des Festaktes eingeladen. Die Musikerinnen Jana Precht, Claudia Laumann, Caroline Dingeldey und Dorothea Koller unterhielten die Gäste mit Variationen über „Die Gedanken sind frei“, dem Turnerlied „Turner auf zum Streite“ und „Comedy for Saxophones“.  Zum Abschluss der Feierlichkeiten folgte der Vortrag der deutschen Nationalhymne durch das Quartett und war für Zuschauerinnen und Zuhörer sowie die Musikerinnen gleichermaßen nachhaltig beeindruckend. Ein besonderer musikalischer Moment in der Paulskirche, der Wiege der Demokratie.


Großartige Leistung

Darmstadt, den 13.03.23

Sie waren von ihren Ausbildern top vorbereitet, die Schüler und Schülerinnen des Sinfonisches Blasorchesters der TSG Wixhausen beim Schülervorspiel. Mit Flöte, Klarinette, Trompete, Posaune, Euphonium, Tuba und Schlagzeug präsentierten sie im Solovortrag oder auch in Duo, Trio oder Quartett Stücke aus allen Epochen bis zu aktueller Film und Popmusik. Neben Werken von Gluck, Mozart, Beethoven, Dvorak und Schubert kam sogar eine kleine Eigenkomposition zur Aufführung! Großer Applaus für die Aufführenden und ein großer Dank an die LehrerInnen.


Jahreshauptversammlung des Blasorchesters Wixhausen

Darmstadt, den 13.02.23

Vor einem Jahr änderte das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen seine Organisationsstruktur. Die Jahreshauptversammlung begann daher mit einem Erfahrungsbericht. In einem Überblick präsentierten die sechs KoordinatorInnen ihre Teammitglieder und Tätigkeiten. Ein großer Teil des Orchesters hat sich bereits einem oder sogar mehreren Bereichen angeschlossen. Die anfallenden Arbeiten ließen sich dadurch nicht nur schneller und transparenter verteilen, die Bereiche profitierten auch von den Ideen, die in den Teams gesammelt wurden. Rüdiger Dingeldey, der als Vertreter des Hauptvorstands begrüßt wurde, zeigte sich sehr interessiert, da es heute immer schwieriger wird, für vakante Vorstandsposten eine Nachfolge zu finden. Die neue Struktur sollte das etwas erleichtern, wenn die Arbeit nicht mehr auf nur einer Schulter ruht.

Das klappte dann auch bei den Wahlen im Bereich Verwaltung sehr gut. Pia Wackermann übergab die Koordination dieses Bereichs an die einstimmig gewählte Katrin Heßler. Die bisherigen KoordinatorInnen Miche Koller (Organisation), Rainer Laumann (Musik), Julia Buß (Jugend) und Andreas Günther (Finanzen) wurden ebenfalls ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Silke Gundlach, die bisher den Bereich Marketing koordinierte, hatte bereits im Vorfeld signalisiert, dass sie sich wieder auf die Pressearbeit konzentrieren und daher die Teamkoordination abgeben möchte. Der Bereich blieb offen.

Das zum Marketingbereich gehörende Sponsoring übernimmt Carmen Diesner. Die nächste Kassenprüfung wurde Anita Kaully und Meike Rott übertragen. Die Kinder und Jugendlichen aus den Nachwuchsorchestern haben Tom Joecks und Karlotta Fischer als Jugendvertretung gewählt.

Im Jahresrückblick hob Rainer Laumann hervor, dass „es schön war, dass wir für unsere Proben so viele Räumlichkeiten in Wixhausen nutzen konnten.“ Ein besonderer Dank ging diesbezüglich von Julia Buß an die Freiwillige Feuerwehr, die nicht nur dem Schülerorchester Proben in ihren Räumen ermöglichten, sondern auch dem Schüler- und Jugendorchester mit ihrem Equipment mehrfach halfen. Ruben Precht berichtete von „der spannenden Zusammenarbeit mit den Chören“ im Musikbüro Wixhausen, das u.a. den Tag der Musik organisiert hat.

Für 2023 plant das Orchester neben den traditionellen Auftritten, die alle unter dem Motto „850 Jahre Wixhausen“ stehen, eine Fahrt zum Turnuermusikfest nach Regensburg. Ein weiteres Jubiläum steht beim Klassenmusizieren an: Seit 25 Jahren betreut Sven Greifenstein diese herausragende Nachwuchsförderung.

Zum Abschluss erhielten je eine Flasche Wein Mark Stephan für sein tolles Solo beim letzten Konzert, Michael Precht für die tollen Moderationen, sowie die PosaunistInnen als Satz mit besonderer Entwicklung. Der Hornsatz verwies das Schlagzeug und die Posaunen bei der Anwesenheit auf die Plätze und bekam ebenso Wein wie die Personen mit der höchsten Anwesenheitsquote. Hier belegten Dennis Henn, Claudia Laumann und Andreas Günther die ersten drei Plätze. Für besondere Verdienste bekamen Philipp Laumann, der immer als Fahrer zur Verfügung steht und sich auch um die Transportmittel kümmert, sowie Caroline Dingeldey, die bei der Organisation hilft und Hilfer koordiniert, je einen Verzehrgutschein.


Don´t stop them!!!

Sinfonisches Blasorchester begeistert mit Auftakt zu „850 Jahre Wixhausen“

Darmstadt, den 16.01.23

Foto: A. Lauterfeld

Die beiden Flipcharts, die mit der Überschrift „Und, wie hat euch das Konzert gefallen?“ im Foyer des Bürgermeister-Pohl-Hauses standen, waren gefüllt mit positivem Feedback. Das „Beste(s) Orchester ever!“ hatte mit einer „super Playlist“ und einem „unschlagbar genial(en)“ Moderator das Publikum offensichtlich restlos begeistert. Gerade hatte das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen mit seinem Neujahrskonzert die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr „850 Jahre Wixhausen“ furios eröffnet.

Das von Rainer Laumann zusammengestellte anspruchsvolle Programm begann mit Gustav Holsts „Second Suite in F“, die auf englischen Volksliedern basiert und dem Tongemälde „Auf einem persischen Markt“, auf das der sachkundig und humorvoll durch den Spätnachmittag führende Michael Precht am Ende noch einmal zurückkehren sollte.

Foto: A. Lauterfeld

You Raise Me Up“, eine gefühlvolle Pop-Ballade, wurde von Takashi Hoshide als Solo-Stück für Euphonium arrangiert. Mark Stephan verzauberte mit seinem wunderbar weichen Ton und einfühlsamen Spiel und wurde zurecht mit tosendem Applaus belohnt.

Auf den ungarischen Triumphmarsch „Attila“ folgten keltische Klänge. Das Medley aus „Lord of the Dance“ vereint die bekanntesten Melodien der Tanzshow und endete in einem fulminanten Allegro. Dem setzte das äußerst spielfreudig aufgelegte Orchester noch zwei Medleys von „Bryan Adams!“ und „Santana“ oben drauf. „Flatley und Santana zu spielen ist sehr mutig. Ihr habt das toll gemacht! Die beiden können stolz auf euch sein!“ war dazu auf dem Flipchart zu lesen. Und „Santana und Bryan Adams wurden klasse interpretiert“. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Foto: A. Lauterfeld

Michael Precht kam noch einmal auf den persischen Markt zurück, auf dem die Bettler nach „Backsheesh“ fragten. „Werfen Sie uns bitte auch reichlich davon in die Spendentuba“, bat er und wies noch darauf hin, dass man eine kleine Gruppe aus dem Orchester in den nächsten Wochen im Darmstädter Staatstheater hören kann. Für die aktuelle Inszenierung der Oper „La Traviata“ wurde die darin enthaltene Bühnenmusik im 1. Akt von 15 Mitgliedern des Orchesters aufgenommen.

Doch ohne Zugabe durften die Musiker*Innen nicht gehen. Mit „Don´t Stop Me Now“ rockte das Orchester abschließend noch einmal den Saal. „Don´t stop them!!!“ stand auf dem Flipchart. Und damit ist dann wirklich alles gesagt.


Mission Possible

Jugendkonzert eine rundherum gelungene Veranstaltung

Darmstadt, den 05.12.22

Wenn die NachwuchsmusikerInnen des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen zum Jugendkonzert einladen, dann ist das immer weit mehr als nur Musik. Das Motto in diesem Jahr lautete „Kriminell gut“. Und so war die Kirche als Mix aus Tatort und Ermittlungsbehörde gestaltet. Das Kreativteam Annika, Mia und Tom hatte sich diese Deko überlegt und wurde mit Blumen und viel Applaus bedacht.

Foto: Markus Diesner

Den musikalischen Anfang gestaltete das Schülerorchester unter der Leitung von Hannah Görg mit der „Battle Hymn of the Republic“, hierzulande eher bekannt als „Glory, glory Hallelujah“, das im amerikanischen Bürgerkrieg entstand. Ein aufgestelltes Wickie-Buch gab den Hinweis auf das folgende Stück. „Viking“, mit dem die SchülerInnen einen Ausflug zu den Wikingern unternahmen. Nach der Titelmelodie zu „Jurassic Park“, setzte das Ensemble Sonnenbrillen auf und überzeugte mit „Rock Your Bones“. In der Ansage wechselten sich mehrere Kinder ab. „Wir sind sehr aufgeregt. Aber das gehört wohl dazu“, bekannten sie. In der Musik ließen sie sich das jedoch nicht wirklich anmerken.

Stegosaurus, Brontosaurus, Pterodactylus und ein Kampf zwischen T-Rex und Triceratops wurden in der

Foto: Markus Diesner

„Prehistoric Suite“ musikalisch dargestellt. „Wie der Kampf ausging, ist nicht bekannt“, sagte Karlotta Fischer, die charmante Moderatorin des Jugendorchesters. Der „Superspy“ musste da übernehmen. Mit Fingerschnipsen und „Pst“, denn so ein Superspion bleibt ja im Geheimen, kam diese Komposition mit einem Augenzwinkern daher. Nach den Titelsongs zu James Bonds „Skyfall“ und der Serie „JAG“ stand das Thema der Reihe „Mission Impossible“ auf dem Programm. Ein rhythmisch anspruchsvolles Werk im 5/4-Takt, das die Jugendlichen souverän darboten.

Als Abschluss des Jugendorchester-Teils hatte Dirigentin Julia Buß „The Greatest Show“ und „Counting Stars“ von One Republic gewählt. Und das passte, denn dieses Konzert war eine große Show und Sterne zählen konnte man nach der gemeinsamen Zugabe beider Orchester bei Glühwein und Brezeln im Hof der Scheune.


Musik verbindet

Sinfonisches Blasorchester der TSG Wixhausen endlich wieder im Staatstheater

Darmstadt, den 28.11.22

In Zeiten von Krieg, Ausgrenzung und Hass war es den MusikerInnen wichtig ein Zeichen zu setzen. „Musik ist grenzüberschreitend und funktioniert nur gemeinsam“, erläuterte der fachkundig und unterhaltsam durchs Programm führende Michael Precht zu Beginn des abwechslungsreichen Konzerts, das nach 2019 endlich wieder im Großen Haus des Darmstädter Staatstheaters stattfand. Doch Musik verbindet nicht nur die Musizierenden, sondern sie kann auch Brücken schlagen über Jahrhunderte, Emotionen transportieren, Volkstänze oder verschiedene Musikstile zusammenführen und die Zuhörenden in einem Saal in ihren Bann ziehen.

Es ist schon faszinierend, wenn in einer Komposition zwei Volkslieder gleichzeitig gegen- und doch miteinander erklingen. In Gustav Holsts „Second Suite in F“ präsentierte das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) eine Zusammenstellung englischer Volkslieder, in der sich am Ende „Greensleeves“ im 3/4-Takt und der „Dargason“ im 6/8-Takt wunderbar ergänzten.

Auch die „Ukrainian Rhapsody“ basiert auf Melodien aus dem Volk. Tempovariationen, ein ausdrucksstarker Mittelteil und der spritzige „Gopak“ am Ende prägen dieses Werk. Thematische Variationen folgten in „Between the two Rivers“. Philip Sparke hatte sich kreativ mit Luthers Choral „Ein´ feste Burg“ auseinander gesetzt. Das Ergebnis war ein kurzweiliges Hörerlebnis, in dem der Choral mal durch die Register wanderte, mal spritzig, mit jazzigen Elementen daher kam, mal als Marsch oder am Ende als Fuge variiert wurde.

Nach dem Triumphmarsch „Attila“ betrat der Solist des Abends die Bühne. Eberhard Stockinger ist Tubist im Darmstädter Staatsorchester und Ausbilder an der Akademie für Tonkunst. Das „Concertino for Tuba and Concert Band“ von Rolf Wilhelm ist ein anspruchsvolles Werk, das durch Tempo- und Stilwechsel besticht. Stockinger beeindruckte mit seinem flexiblen Spiel und dem unglaublichen Tonumfang, den er seinem Instrument entlockte.

Den Abschluss des Konzerts bildeten zwei Filmmusiken. Zunächst ging es ins Wikingerdorf Berk zu Hicks und seinem Nachtschatten Ohnezahn. „How to train your Dragon“ oder „Drachenzähmen leicht gemacht“, so der deutsche Titel, vereint die musikalischen Motive des Animationsstreifens in einem großartig gelungenen Portrait. Noch bekannter sind die Melodien, die Martin Böttcher zu den Winnetou-Filmen schuf. Hier überraschte das SBOW mit einem weiteren Solisten, der in der „Großen Suite über Winnetou“ mit seiner Mundharmonika den Orchesterklang fein ergänzte.

Ohne Zugabe durften die MusikerInnen aber nicht gehen. Dirigent Rainer Laumann hatte dafür den Freddie Mercury-Hit „Don´t Stop Me Now“ ausgesucht, der rockig mit fulminantem Flöten-Solo einen tollen Schlusspunkt setzte.


Schüler im Blasorchester

Musikalische Früherziehung neu im Angebot, Schülerorchester produziert Werbefilm

Darmstadt, den 04.09.22

Nach den Sommerferien starten die neuen Ausbildungskurse beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen. Ab Oktober ergänzt die Musikalische Früherziehung das aktuelle Kursangebot des Vereins. Immer Donnerstags finden je ein Kurs für 2-4 und einer für 4-6jährige Kinder statt. Das singen, tanzen und musizieren mit Gleichaltrigen fördert Rhythmusgefühl und musikalisches Gehör. Für weitere Informationen rund um das Ausbildungsangebot des Orchesters oder zur Anmeldung Ihres Kindes senden Sie bitte eine Mail an jugendarbeit@blo-wx.de

Wieviel Spaß das gemeinsame Musizieren macht, hat das Schülerorchester der TSG in einem Film festgehalten. Von der ersten Idee über ein grobes Skript bis zum Drehbuch haben die SchülerInnen alles in Eigenregie entwickelt. Entstanden ist ein eindrucksvoller Werbefilm im Nachrichtenstil, der im YouTube-Kanal des Orchesters unter https://www.youtube.com/watch?v=oRGDm4ujguw veröffentlicht ist. 


Überraschung für den Dirigenten

Rainer Laumann erhält bei Serenade Dirigentennadel in Gold

Darmstadt, den 11.07.22

Seit 4 Jahrzehnten leitet Rainer Laumann schon das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen und hat in dieser Zeit dem Verein seinen Stempel aufgedrückt. Auch die Serenade ist vor 10 Jahren aus einer seiner Ideen entwickelt worden. Ein geeigneter Rahmen, um die bisherige Leistung des musikalischen Leiters zu würdigen. Gerade als der Dirigent zum Mikrofon gehen wollte, um den “Florentiner Marsch” anzukündigen, standen dort schon Miche Koller, Koordinator des Bereichs Organisation und Wolfgang Schroth, Fachwart des Musik- und Spielmannswesens im Turngau Main-Rhein, mit Urkunde und Ehrennadel in der Hand. Ein paar Wochen zuvor hatte das Orchester bereits langjährige Musiker*Innen sowie Ellen Frey für 30 Jahre Vorstandsarbeit in einer internen Feier geehrt. Nun bekam der völlig überrumpelte Dirigent nach einer kleinen Laudatio von Wolfgang Schroth unter stehenden Ovationen des Orchesters die Dirigentennadel in Gold für 40 Jahre Tätigkeit in der musikalischen Leitung überreicht. “Ich könnte 40 Jahre vor dem Spiegel stehen und winken, und es würde nichts passieren ohne das hervorragende Orchester hinter mir”, versuchte Rainer Laumann den Fokus von sich abzulenken und wieder zur Musik zurückzukommen, denn schließlich gab es an diesem Abend davon jede Menge zu hören.

Der erste Block stand im Zeichen eher älterer Melodien. Nach dem “Einzug der Gladiatoren” ging die musikalische Reise nach Wien. Die “Erinnerungen an Robert Stolz” vereinen viele bekannte Lieder wie “Im Prater blüh´n wieder die Bäume” oder “Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frau´n”. Auch die Hits, die im Medley “Golden Swingtime” in bestem Bigband-Stil zu Gehör kamen, haben sicher fast alle im Ohr, die nur die Titel “Hello Dolly” oder “Mackie Messer” lesen. Ein wenig anders ist das bei Herb Alpert. Die Namen “A Taste of Honey” oder “So What´s New” sagen wohl nicht jedem etwas, aber die Musik, die sich dahinter verbirgt, ist weltbekannt. Es gibt wohl niemand, der nicht schon mal, auch ohne es zu wissen, einen Herb Alpert-Song gehört hat und mitsummen kann. Bei den beiden letzten Potpourris im ersten Teil war sogar mitsingen möglich. “Ich will keine Schokolade”, “Ich will nen Cowboy als Mann oder “Liebeskummer lohnt sich nicht” erklangen in der Schlager-Liebesgeschichte “Oh Mann”, während “So schön wie heut´” schwungvolle Tonfilmmelodien wie “Bel Ami” oder “Mit Musik geht alles besser” zu Gehör brachte.

Block 2 war den kleinen Ensembles vorbehalten. Es gab in diesem Jahr zwar nur zwei davon, aber die waren beide exzellent. Das Holzbläserquintett mit Andrea Laumann (Querflöte), Christina Spanheimer (Oboe), Heike Seib (Fagott), Silke Gundlach (Klarinette) und Andreas Günther (Horn) spielte den “Persischen Marsch” von Johann Strauß Sohn und “Troika” von Sergei Prokofiev. Anschließend präsentierten Yaiza Fenollar Baenas (Querflöte) und Elisa Anthes (Gitarre), die ein Konzert in der Wixhäuser Kirche planen, den 1. und 2. Satz aus “Musiques populaires brésiliennes” von Celso Machado sowie den 2. und 3. Satz der “Rumänischen Volkstänze” von Béla Bartók.

Im Rock-Pop-Block gab es dann Hits am laufenden Band. Simon & Garfunkel, Billy Joel, Tina Turner und Tom Jones wurden mal locker leicht, mal rockig und mal jazzig interpretiert. Und mit der “Sex Bomb” am Schluss gab es dann unweigerlich das Verlangen nach einer Zugabe. Die “80er KULT(tour)” mit dem “Skandal im Sperrbezirk” und “1000 und eine Nacht (Zoom)” beendete eine kurzweile Serenade, die das Publikum, zum Teil “Sternenhimmel” vor sich hin summend in eine bewölkte Nacht entließ.


Waldfest in Wixhausen

Darmstadt, den 27.06.2022

Nicht zu heiß, nicht zu kalt – es war das perfekte Wetter für ein gemütliches Waldfest. Der MGV Liederkranz sorgte für das leibliche Wohl, das Sinfonische Blasorchester und das Schülerorchester der TSG Wixhausen für den Hörgenuss. Ein besonderer Dank ging an die Inhaber des Restaurants im Bürgermeister-Pohl-Haus, der Pizzeria 7070 und des Wixhäuser Eiscafés da Serafino für die gespendeten Verzehrgutscheine, die beim Sägewettbewerb ausgespielt wurden.

Impressionen vom Waldfest


Junge MusikerInnen unterwegs

Darmstadt, den 15.05.22

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen sorgt nicht nur für die musikalische Ausbildung seiner künftigen MusikerInnen, sondern fördert mit Angeboten abseits der Musik auch das Gemeinschaftsgefühl und damit das Zusammenspiel im Orchester. Nach dem tollen Auftritt im Muttertagskaffee genossen die Kinder der AG Klassenmusizieren und des Schülerorchesters den Ausflug in den Holiday Park und hatten viel Spaß.


3Klänge im Muttertagskaffee

Tolle Leistungen der 3 TSG-Orchester mit überraschenden Elementen

Darmstadt, den 09.05.22

Traditionell findet das Konzert 3Klänge am Samstag vor Muttertag abends im Bürgermeister-Pohl-Haus statt. In den letzten beiden Jahren machte jedoch Corona einen Strich durch die Rechnung und 2022 ist das Bürgerhaus für Kriegsflüchtlinge reserviert. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren sind aber Veranstaltungen wieder erlaubt. So ließ sich das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) kurzerhand eine Alternative einfallen, verlegte das Konzert auf den Sonntag Nachmittag in die Aumühle, ließ die MusikerInnen jede Menge Kuchen backen und machte daraus ein Muttertagskaffee. Mit vollem Erfolg!

Die AG Klassenmusizieren, eine Kooperation des Sinfonischen Blasorchesters mit der Georg-August-Zinn-Schule, machte den Anfang mit “Cadets on Parade”. Unter der Leitung von Elisabeth Görg präsentierten sie anschließend den “Marsch der Tiere”, der das Publikum mit “Muh”, “Mäh” und anderen eingeworfenen Tierlauten überraschte. Moderatorin Karlotta Fischer, die sachkundig und routiniert durch das Programm der beiden Nachwuchsorchester führte, wies darauf hin, dass die AG erst nach den letzten Sommerferien mit dem Musizieren begonnen hatte. Kaum zu glauben, angesichts der tollen Leistung!

Hannah Görg und Julia Buß, die beiden Dirigentinnen des Schülerorchesters, hatten sich für ihren Teil viele bekannte Melodien ausgesucht. Nach dem James-Bond-Titelsong “Skyfall” entführten zwei Themen aus “Harry Potter” in die magische Hogwarts-Welt. Die nächste Überraschung folgte, als Elma Akhkobek und Anastasia Jagodic ihre Instrumente beiseite legten und das Mikrofon übernahmen. Begleitet vom Schülerorchester sangen sie den Beatles-Hit “Let It Be”. Neben den “Summer Nights” und den “Counting Stars” überzeugten die jungen MusikerInnen besonders mit der rhythmisch anspruchsvollen Titelmusik zu “Mission Impossible”, die an diesem Nachmittag absolut keine “unmögliche”, sondern eine hervorragend gelungene Mission war.

Das Große Orchester übernahm mit dem Marsch „76 Trombones“, der mit musikalischen Zitaten u.a. aus „Stars and Stripes“ oder „Washington Post“ gespickt ist. „Pariser Musik, die im Grunde aus Offenbach kommt“, kündigte Rainer Laumann, Dirigent und Moderator des SBOW den nächsten Programmpunkt an, nachdem er einen kurzen Einblick in das Leben von Jacques Offenbach geliefert hatte. Mit Leichtigkeit, brillant und spritzig brachten Orchester und bestens aufgelegte SolistInnen die Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ zu Gehör. Auch im Konzertwalzer „Destellos del Alba“, den begeisterte Großeltern für ihre Enkelin komponieren ließen, konnten die MusikerInnen ausdrucksstark überzeugen. Welche Vielfalt die Sinfonische Blasmusik bietet konnte in den Medleys „The Best of Earth, Wind & Fire“, „Simon And Garfunkel“ und „The Best of Billy Joel“ bestaunt werden. Im Grunde genommen alles Chartstürmer, aber charakterlich völlig unterschiedlich, was das SBOW wunderbar zum Ausdruck brachte. Den Abschluss des offiziellen Programms bildete der „Einzug der Gladiatoren“. Das war kein Versehen, sondern Absicht. Denn für die Zugabe kam der gesamte Orchesternachwuchs noch einmal nach vorne und mischte sich unter die Großen. Gemeinsam beendeten alle TSG-MusikerInnen mit „Bugler´s Dream“ einen tollen Muttertags-Nachmittag.


Schülervorspiel in Wixhausen

30 Kinder, 4 Lehrerinnen und ein Überraschungsgast

Darmstadt, den 03.04.22

In zwei Blöcken präsentierte der Orchesternachwuchs des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen sein Können beim Schülervorspiel. Das Programm zeigte die ganze Bandbreite der Musik. Aus der landläufig als „Klassik“ bezeichneten Zeit wurden unter anderem Haydn, Bach und Schubert gespielt. Bekannte Melodien wie das Hauptthema aus „Mission Impossible“, der Beatles-Hit „Let It Be“ oder „Old McDonald hat ne Farm“ waren ebenso Bestandteil des Programms wie die eher unbekannten Kompositionen „Counting Stars“ oder „Camptown Races“.

Um am Schülervorspiel teilnehmen zu können, muss niemand erst jahrelang Unterricht nehmen. Es gibt Arrangements, die bereits nach wenigen Wochen gespielt werden können. So gab es am Sonntag, passend zum Schneegestöber am Tag davor, ein für Anfänger geeignetes „Jingle Bells“ zu hören und im Gegensatz dazu später das rhythmisch anspruchsvolle, für Fortgeschrittene gesetzte Thema aus dem Videospiel „Super Mario Bros.“.

So vielseitig wie die Bandbreite der Literatur war auch die gewählte Darbietungsform. Die meisten SchülerInnen spielten in kleinen Gruppen in ihrem Register. Es gab aber auch Solisten wie den jungen Hornisten mit seinem Tango. Eine Flötistin hatte ihre Violine spielende Schwester eingespannt, zwei Klarinettisten eine CD-Begleitung gewählt. In einigen Gruppen spielten auch die Lehrerinnen mit, um z.B. das Trompetenquartett für „Somewhere over the Rainbow“ zu komplettieren.

Viel Applaus gab es am Ende für die tolle Leistung aller MusikerInnen und die charmante und kompetente Ansagerin Karlotta Fischer. Doch bevor sich die Musizierenden des Vormittagsblocks zum Gruppenfoto versammelten, fragte ein junger Mann aus dem Publikum, ob er nicht auch kurz etwas spielen dürfe. Der junge Ukrainer durfte sich kurz die Geige ausleihen und überzeugte mit einer wunderbar melancholischen Melodie.


Blasorchester Wixhausen ehrt MusikerInnen

Darmstadt, den 27.03.22

Foto: K. Deußer

Normalerweise werden langjährige und verdiente MusikerInnen des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen im Konzert 3Klänge geehrt. Dieses fiel in den letzten beiden Jahren coronabedingt aus. Auch 2022 wird es nicht wie gewohnt stattfinden. Daher wurden die aus- und anstehenden Würdigungen in einer kleinen Feier intern nachgeholt.

Geehrt wurden für 10 Jahre aktives Musizieren mit der Ehrennadel in Altgold Dorothea Koller, Pia Wackermann, Thomas Gruner, Britta Becker-Stumpp, Katrin Hessler, sowie der mit 80 Jahren älteste Musiker Boris Krasnyanski. Die Ehrennadel in Silber für 20 aktive Jahre bekamen Heike Seib und Philipp Laumann. Für 25 Jahre erhielt Elisabeth Görg die Ehrennadel in Silber mit Jahreszahl und Urkunde. Petra Lotz wurde für 30 Jahre aktives Musizieren mit der Ehrennadel in Gold mit Jahreszahl und Urkunde ausgezeichnet. Bereits 40 Jahre spielen Daniela Breidert, Silke Gundlach, Andrea Laumann und Andreas Günther im Orchester mit. Dafür gab es die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Jahreszahl sowie eine Urkunde.

Zum Schluss wurde noch Ellen Frey mit einer Ehrung überrascht. Ihr wurden die Verdienstmedaille in Gold mit Diamant und eine Urkunde für 30 Jahre vorbildliche Tätigkeit zur Förderung der Musik überreicht.


Jahreshauptversammlung beim Blasorchester Wixhausen

Abteilung der TSG rüstet sich mit neuer Orgastruktur für die Zukunft

Darmstadt, den 20.03.22

Es ist schon eine Weile her, dass Mitglieder des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen in einem Workshop vom Konzept des Teambasierten Vereinsmanagements hörten. Die Idee, dass nicht für bestimmte Aufgaben gewählte Mitglieder einen Vorstand bilden, sondern dass es Themenbereiche gibt, für die jeweils eine Person gewählt wird, die die Durchführung der darin enthaltenen Aufgaben koordiniert und dabei auf viele Helfer zurückgreifen kann, faszinierte schon damals. Eine gesteigerte Kommunikation, die Verteilung der Arbeit auf viele Schultern, die Stärkung der Bindung an den Verein und die Nutzung der Stärken und Ideen von allen Vereinsmitgliedern sind nur einige Vorteile dieser Methode.

Das Ende der Amtszeit von Abteilungsleiterin Ellen Frey, die bereits bei der letzten Wahl angekündigt hatte, dass sie für die nächste Wahl nicht mehr zur Verfügung stünde, bot dem Orchester nun die Gelegenheit, eine Umstellung auf das Teambasierte Vereinsmanangement zu diskutieren. In einem vereinsinternen Workshop im Herbst 2021 nahm rund ein Viertel der Musiker:Innen die Tätigkeiten des alten Vorstands unter die Lupe und ordneten sie in sechs Themengebiete ein. Die Visualisierung dieser Aufgaben erstaunte so manchen, der bisher nicht wusste, was alles dazu gehört, im Orchester einfach nur Musik zu machen. Die Präsentation dieser Einordnung und die Vorstellung des Konzepts überzeugte vergangene Woche auch die Teilnehmer:Innen der Jahreshauptversammlung. Einstimmig stimmten die Musiker:Innen für die Umstrukturierung auf das neue System und wählten dann auch gleich die Koordinator:Innen für die sechs Bereiche Verwaltung (Pia Wackermann), Organisation (Miche Koller), Musik (Rainer Laumann), Finanzen (Andreas Günther), Marketing (Silke Gundlach) und Jugend (Julia Buß). Rüdiger Dingeldey, 1. Vorsitzender der TSG Wixhausen, zeigte sich äußerst interessiert. In Zeiten, in denen Vereine oft händeringend nach Personen suchen, die sich im Vereinsvorstand engagieren wollen, ist so eine zukunftsfähige, moderne Organisationsform ein Thema, das ihn auch umtreibt.

Außerhalb dieser neuen Struktur galt es noch, zwei Kassenprüfer zu bestimmen, die sich nicht im Bereich „Finanzen“ betätigen dürfen. Die Wahl fiel auf Thomas Gruner und Anita Kaully. Bestätigt wurden auch die beiden Jugendsprecher Karlotta Fischer und Tom Joecks, die von der Jugendversammlung als Ansprechpartner bestimmt worden waren.

Der Workshop im Herbst führte nicht nur zu einem neuen Organigramm, sondern brachte bereits direkt im Nachgang neue Ideen. Die Jugendlichen haben ein Drehbuch für ein Video geschrieben, das im Laufe des Mai gedreht und geschnitten werden soll. Der kurze Abriss, den Karlotta Fischer darüber vorstellte, hat jedenfalls neugierig gemacht und zeigte, wie kreativ der Orchesternachwuchs ist.

Das Video wird dann auf einem oder mehreren der digitalen Orchesterseiten zu finden sein. Schließlich haben die Wixhäuser nicht nur eine Homepage und eine Facebook-Seite. Es gibt auch einen YouTube-Kanal, der bereits über 40.000 Klicks hat, und das Blasorchester ist auf Instagram und Spotify zu finden. Gerade mit letzterem geht die Musik aus Wixhausen um die Welt. Letzte Hörer des veröffentlichten Albums „Capriccio“ wurden u.a. aus Wien, Portugal und Texas registriert.

Am Ende überreichten die Anwesenden mit stehenden Ovationen Blumen und Geschenke an Ellen Frey und dankten ihr für 30 erfolgreiche Jahre als Abteilungsleiterin.


Kreative Helden

Unterhaltsames Konzert mit dem Schülerorchester Wixhausen

Darmstadt, den 29.11.21

Foto: M. Diesner

„Das ist euer Tag!“ freute sich Dirigentin Julia Buß am Ende des Konzertes. Nicht nur, weil die jüngsten MusikerInnen des Blasorchesters der TSG Wixhausen ein erfolgreiches Konzert absolviert hatten, sondern auch, weil sie durch die Pandemie immer wieder zu unfreiwilligen Pausen gezwungen worden waren und erst jetzt das Ergebnis ihrer Proben zeigen konnten. Und das konnte sich hören und auch sehen lassen.

Wer sich aufmerksam in der weihnachtlich dekorierten Kirche umblickte, entdeckte Hinweise auf das Programm. Selbst gemalte, zu einzelnen Musikstücken passende Bilder hingen an den Seitenwänden und an der Empore prangte das Motto des Abends

Foto: M. Diesner

„Willkommen im Land der Helden“.

Es waren auch fast alle vertreten: Wikinger, Ritter, Piraten und Sternenkrieger. Nach den „Vikings“ ging die Reise nach

Irland. „The Legend of Castle Armagh“ beschreibt musikalisch einen Sonnenaufgang über dem Moor, eine mittelalterliche Burg und einen Ritterkampf. Kriegerische Handlungen kennt man auch von den Piraten. Filme mit Freibeutern gibt es viele, aber in einem Konzert kann es nur einen geben: „Fluch der Karibik“.

Nach der Titelmelodie aus „Game of Thrones“ kündigte Karlotta Fischer in ihrer mitreißenden Moderation den Höhepunkt des Konzertes an. Hier kamen die roten und grünen Knicklicht-Stäbe zum Einsatz, die schon von Anfang an teils leuchtend an den Notenständern hingen. Je nach dem, welches Motiv aus „Star Wars“ gerade an der Reihe war,

Foto: S. Gundlach

hängte sich der Solist bzw. die Solistin oder die Gruppe das passende Licht wie eine Kette um den Hals. Rot repräsentierte die Dunkle Seite, grün die der Rebellen. „Wir haben gesiegt!“ rief ein Trompeter und so endete das beeindruckende Medley in einem Tutti mit der bekannten Titelmusik.

Zum Abschluss des Konzertes verwandelte sich das Schülerorchester mit Sonnenbrillen und etwas Nebel in eine coole Rockband. Unter Hannah Görg, die abwechselnd mit Julia Buß am Dirigentenpult stand, rockten die Kinder mit „Smoke on the Water“ die Kirche. Völlig verdient forderte das Publikum noch eine Zugabe, die am Vorabend des ersten Advent und in Vorfreude auf das Jugendkonzert 2022 nur „Alle Jahre wieder“ heißen konnte.

Foto: Markus Diesner

Doppeltes Hörvergnügen

Sinfonisches Blasorchester Wixhausen begeistert mit Eröffnungskonzerten

Darmstadt, den 14.11.21

Seit 2009 unterstützt das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen die Aktion „Echo hilft!“ mit einem Benefizkonzert. Nach der digitalen Version im vergangenen Jahr freuten sich alle Beteiligten umso mehr, dass sie nun wieder live ihr Können präsentieren konnten. Und das gelang am vergangenen Samstag gleich doppelt.

Die Eröffnung gehörte Ludwig van Beethoven. Die Würdigung seines 250. Geburtstags war mit dem „York´scher Marsch“ und der Ouvertüre zu „Egmont“ bereits für das Konzert 2020 geplant gewesen, wurde aber einfach jetzt nachgeholt. Während der Marsch eher beschwingt-fröhliche Stimmung verbreitete, klang in „Egmont“ die Tragik der Geschichte durch, die Goethe zwischen 1775 und 1787 schrieb. Beethoven komponierte Anfang des 19. Jahrhunderts die Musik entsprechend der Anweisungen, die Goethe in seinem Trauerspiel notiert hatte und fügte die Ouvertüre hinzu.

Nach diesen klassisch zu interpretierenden Klängen verlangte „Music for a Festival“ einen Stilwechsel ins jazzige, der dem Orchester glänzend gelang. Die dreisätzige Komposition von Philip Sparke besteht aus zwei schnellen, spritzigen Teilen, die Lebenslust und Freude ausstrahlen und einem langsamen Part, der wohl „das schönste ist, was für Blasorchester je komponiert wurde“, wie Dirigent Rainer Laumann in einem Interview sagte.

Ein Schurke und die Elenden standen als nächstes auf dem Programm. Die MusikerInnen konnten beim Konzertmarsch „Il Briccone“ (der Schurke) mit seinen musikalischen Wendungen ebenso überzeugen wie bei den nicht minder abwechslungsreichen Melodien des Musicals „Les Misérables“, das auf dem Roman „Die Elenden“ beruht.

Den Abschluss bildete die „First Suite in Es“ von Gustav Holst, bei dem die Wixhäuser noch einmal ihr ganzes Können zeigen konnten. Mit dem Dank an Moderator Michael Precht und Dirigent Rainer Laumann ließ das Publikum das Orchester aber nicht von der Bühne. „Heal the World“, ein Titel, der in Zeiten von Klimawandel, Hasspostings und Pandemie wohl treffender kaum sein konnte, setzte einen schönen Schlusspunkt unter die beiden gelungenen Konzerte.

Fotos: M.Görg


SchülerInnen zeigen Vielseitigkeit

Darmstadt, den 20.09.21

Aus dem Kreis der Kinder und Jugendlichen, die sich zur Zeit beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen in Ausbildung befinden,

präsentierten 26 am Sonntag beim Schülervorspiel ihr Können. Dabei überzeugte der Orchesternachwuchs mit seiner Vielseitigkeit. Einige spielten allein oder in Begleitung von Lehrerin oder CD, andere in kleinen Gruppen. Zwei Mal wurden sogar Familienmitglieder eingespannt, sodass dank E-Bass oder

Violine auch ungewöhnliche Klangkombinationen zu hören waren. Ebenso ließ das ausgewählte Programm keine Langeweile aufkommen. Darin

fanden sich unter anderem klassische Melodien von Mozart, Beethoven und Dvorak, Filmmusiken aus „Fluch der Karibik“ und „Harry Potter“ sowie bekannte Hits wie „Mamma Mia“ oder „Pink Panther“. Alle Vortragenden bekamen am Ende nicht nur verdienten Applaus, sondern auch eine Tüte Fruchtgummis als Gage.


Von ABBA bis Afrika

Kleine Serenade des Blasorchesters Wixhausen begeistert Publikum

Darmstadt, den 06.09.21

Auch wenn die Sommerserenade in diesem Jahr deutlich kleiner ausfiel als gewohnt, strömte das Publikum zahlreich in den Kirchgarten der evangelischen Kirche Wixhausen und verteilte sich auf die weitläufig aufgestellten Sitzgelegenheiten. „Endlich wieder Musik“, werden sich viele so oder ähnlich gedacht haben und freuten sich auf das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) mit seinem Dirigenten Rainer Laumann, der die Veranstaltung in Wixhäuser Mundart mit viel Witz moderierte.

Die „Volkslieder unserer Heimat“ bildeten einen würdigen Auftakt für ein buntes Programm voll bekannter Melodien. Bevor der Konzertmarsch „Il Briccone“ das Leben eines liebenswerten Strauchdiebs beschrieb, präsentierte das Ensemble gekonnt ein rockiges Medley aus dem Musical „Tanz der Vampire“.

Anlässlich der weltweit beachteten Veröffentlichung zweier neuer Songs einer legendären schwedischen Pop-Gruppe, hatten die WixhäuserInnen „ABBA Gold“ ins Programm genommen. Nach der schwungvollen Darbietung der Hits wie „Mamma Mia“ oder „The Winner Takes It All“ wechselte das Orchester ins Genre Filmmusik. In der „John Barry Selectie“ konnte das SBOW seinen Facettenreichtum zeigen: ruhig und getragen die Titelmusik zu „Jenseits von Afrika“, spritzig der Ausflug zu „Der mit dem Wolf tanzt“ und mit leichtem Bigband-Sound „Thunderball“ und „From Russia with Love“aus der James-Bond-Reihe.

„Es heißt „Verdamp“, nicht verdammt“, ermahnte Rainer Laumann die Zuhörenden, und ermunterte sie gleichzeitig zum Mitsingen. Die „80er KULT(tour) 2“ machte mit „Dein ist mein ganzes Herz“, „Wunder gescheh´n“, „Verdamp lang her“ und „Major Tom“ den MusikerInnen sichtlich Spaß. Das galt auch für die beiden folgenden Medleys von Udo Jürgens und Gilbert O´Sullivan. Nach „Arsenal“ und der dann vorab eingeforderten Zugabe „Fliegermarsch“ endete die Serenade mit einem Abendsegen durch Pfarrer Ingo Stegmüller und dem Lied „Komm, Herr, segne uns“.

Für das kommende Jahr versprach Laumann eine Sommerserenade in der altbekannten Form. Das Publikum und das Orchester würde es freuen.


Dämmerschoppen für den guten Zweck

Blasorchester Wixhausen sammelt über 5000 Euro für die Flutopfer

Darmstadt, den 01.08.21

Das Wetter, das vor wenigen Wochen so große Not anrichtete, zeigte sich vergangenen Donnerstag von seiner guten Seite. Selbst der Wind, der nachmittags noch kräftig wehte, hatte ein Einsehen und bescherte den Anwesenden einen wunderbaren Dämmerschoppen. Zahlreiche Zuhörer und Zuhörerinnen waren gekommen, ließen sich musikalisch gut unterhalten und öffneten ihre Geldbörsen. So kamen am Ende stolze 5087,77 Euro für den guten Zweck zusammen.

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen wird dieses Geld auf die beiden Aktionen „Hochwasser-Katastrophe in Deutschland – Gemeinsam helfen wir den Flutopfern“ der BBBank Stiftung und „Leser spenden für die Flutopfer“ vom Darmstädter Echo aufteilen. Ein großer Dank geht an alle, die diese tolle Aktion möglich gemacht und zu diesem super Ergebnis beigetragen haben.


Darmstadt, den 18.06.21

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen startete vergangenen Donnerstag nach langer Coronapause wieder seinen Probebetrieb. Mit geteilter Besetzung, Abstand und draußen wird in den nächsten Wochen wieder jeden Donnerstag zwischen 19 und 22 Uhr gemeinsam musiziert.


Blasorchester Wixhausen tagt online

Virtuelle Jahreshauptversammlung nach außergewöhnlichem Jahr

Darmstadt, den 26.04.21

Im Februar verschoben die Musiker*Innen des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen ihre Jahreshauptversammlung auf Ende April, um die Chance auf eine Präsenzveranstaltung zu erhöhen. Doch leider machten die Virusmutanten alle Hoffnungen zunichte. So fand die Versammlung ungewohnt nur virtuell statt, was dem Interesse aber keinen Abbruch tat. Nach einer Gedenkminute für den Anfang vergangenen Jahres verstorbenen Jürgen Jourdan, der sich viele Jahre um das Sponsoring gekümmert hatte, präsentierten einzelne Vorstandsmitglieder den zahlreichen Anwesenden ihre Rückblicke mit individuell gestalteten Präsentationen.

Nachdem das Jahr 2020 noch völlig normal mit einem tollen Neujahrskonzert erfolgreich begonnen werden konnte, mussten alle anderen Auftritte vom Schülervorspiel bis zum Benefizkonzert im Staatstheater abgesagt werden. Das Orchester probte mal in Registern, mal in kleinen Ensembles – je nach dem, was gerade möglich war. Aber selbst das auf diese Kleinbesetzungen umgeplante Benefizkonzert konnte letztendlich nicht stattfinden, weil just ein paar Tage vor dem Termin die Infektionszahlen zu sehr stiegen und die Einschränkungen verschärft wurden.

Trotzdem gab es zum Jahresende hin ein bisschen was Neues. Im Herbst startete die Aktion „Musik am Fenster“, woran sich aus den Reihen des Vereins auch Kinder und Jugendliche aus dem Nachwuchs des Orchesters beteiligt haben. Für das Benefizkonzert konnten am letzten Abend vor dem Lockdown noch die Beiträge von zwei Ensembles aufgezeichnet werden. Aurel Kilian schnitt daraus und aus der Rede von Chefredakteur Lars Hennemann vom Darmstädter Echo einen hörenswerten Konzertfilm zusammen. Darüber hinaus ergänzte er auch die im Rahmen der Gottesdienstvorbereitung aufgenommenen Weihnachtslieder mit den passenden Liedtexten, sodass jeder, der wollte, an Heiligabend „Weihnachtslieder-Karaoke“ machen konnte. Sowohl der Konzertfilm als auch die Weihnachtslieder sind auf dem YouTube-Kanal des Orchesters nach wie vor abrufbar. Ein großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang allen, die für die Ensemble-Proben ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben: der evangelischen Kirche Wixhausen, der Freiwilligen Feuerwehr Wixhausen und dem Bürgermeister-Pohl-Haus.

Im Ausbildungsbereich darf zurzeit nur im Einzelunterricht geprobt werden. Besonders für den aktuellen Jahrgang des Klassenmusizierens ist das sehr schade, denn diese Kinder hatten somit noch gar kein Chance auf ein Zusammenspiel. Auch für das Schülerorchester gab es eine Enttäuschung, da das bereits fertig organisierte und gebuchte Probenwochenende dem Virus zum Opfer fiel. Im Moment hält der Verein sowohl zum Nachwuchs als auch im Großen Orchester den Kontakt mit virtuellen Spieleabenden aufrecht, die aber nicht so ganz das fehlende Musizieren ersetzen können.

Personell sucht das Orchester Ausbilder*Innen für Blockflöte, Tuba, Saxofon und Schlagzeug sowie für den Vorstand jemanden, der sich um das Sponsoring kümmert und beim Benefizkonzert die Spendenempfänger betreut. Die anderen zur Wahl stehenden Vorstandposten blieben unverändert besetzt: Stellvertretender Abteilungsleiter Michael Koller, Schriftführer Ruben Precht und Julia Buß, die für die Jugendarbeit verantwortlich ist. Die anderen Posten wurden, bis auf den turnusmäßigen Wechsel bei den Kassenprüfern, in Abstimmung mit den letztes Jahr Gewählten um ein Jahr verlängert. Die Kasse wird Anfang 2022 von Meike Rott und Johannes Koch geprüft.

Auf der Tagesordnung stand noch der Punkt „Auftritte und Termine 2021“. Aber um das Bild aus der Präsentation kurz wiederzugeben: ? Die Verantwortlichen bleiben am Ball, sehen was geht und sobald wieder musikalisch etwas möglich ist, wird es in der Presse und im Newsletter des Orchesters verkündet.


Blasorchester-Ensembles im virtuellen Benefizkonzert

Eröffnung der Spendenaktion auf YouTube-Kanal – 1525 Euro Spende

Darmstadt, den 16.11.20

Es ist einer der Höhepunkte im Terminplan des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen: das Eröffnungskonzert für die Benefizaktion „Echo hilft!“. Schon im Sommer stand fest, dass ein Konzert mit dem Großen Orchester bei den bestehenden Abstandsregeln nicht stattfinden kann. Also planten die MusikerInnen um, bildeten kleine Ensembles und bereiteten ein abwechslungsreiches Programm vor, das sie in der Darmstädter Pauluskirche darbieten wollten. Doch leider durchkreuzte der Virus auch diesen Plan.

Foto: Guido Schiek VRM

Doch dank Einfallsreichtum, Flexibilität und einer großartigen Zusammenarbeit gelang es, zwei der Ensembles – ein Klarinetten- und ein Saxofonquartett – noch vor dem aktuellen Lockdown in der Evangelischen Kirche Wixhausen aufzuzeichnen. Aurel Kilian stellte aus den musikalischen Beiträgen und dem Kommentar von Chefredakteur Lars Hennemann ein feines virtuelles Konzert zusammen, das auf dem YouTube-Kanal des Orchesters anzusehen ist. Ein direkter Link zum Konzert ist auf der Homepage www.blasorchester-wixhausen.de eingerichtet.

Das gefühlvolle „Spiritual“, der träumerische „Lovesong“, die rhthmisch anspruchsvollen Kompositionen „Chignon“ und der „Maple Leaf Rag“, die spritzige „Caprice for Clarinet“ und „Gabriellas Sang“ aud dem Film „Wie im Himmel“ – die acht Musikerinnen brillieren in dem kurzweiligen Film, der Lust auf mehr macht.

Der Dank des Orchesters geht an die Kirchengemeinde für die Drehgenehmigung und an alle, die ihr Eintrittsgeld nicht zurückerstattet haben wollten. So konnten 1525 Euro an die fünf Projekte verteilt werden.


Sinfonisches Blasorchester Wixhausen im Netz

Darmstadt, den 23.08.20

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen kann jetzt auch gestreamt werden. Die CD „Capriccio“, auf der u.a. das Alphorn-Capriccio mit Juliane Baucke und das Klarinettenkonzert von Artie Shaw mit Michael Schmidt veröffentlicht wurden, ist seit einer Woche bei Spotify abrufbar. Der Streamingdienst schließt die Lücke zwischen Homepage, Newsletter, Facebook und YouTube-Kanal, so dass man das Orchester nun online lesen, sehen oder auch nur hören kann.


Probebetrieb startet wieder

Darmstadt, den 13.07.20
Mit viel Abstand, reduzierter Personenzahl je nach Raumgröße und einem Hygienekonzept, das alle weiteren Corona-relevaten Punkte regelt, beginnt das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen wieder mit einem halbwegs regulären Probebetrieb. Nachdem alle Veranstaltungen und  Proben seit März ausgefallen sind und auch die Serenade und das Promenadenkonzert der Jugend in der Orangerie nicht stattfinden können, hoffen die MusikerInnen, dass das Benefizkonzert im Staatstheater Darmstadt noch realisiert werden kann.


Beständigkeit und Weiterentwicklung

Jahreshauptversammlung beim Blasorchester der TSG Wixhausen

Darmstadt, den 09.02.20

Dass das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen seit vielen Jahren auf erfolgreiche Konzerte und Veranstaltungen zurückblicken kann, liegt zwar zum großen Teil, aber nicht nur, an der abgelieferten Qualität der Musik. „Toll, was das Orchester so alles auf die Beine stellt“, lobte der 1. Vorsitzende des Hauptvereins Rüdiger Dingeldey die verschiedenen Aktivitäten der Abteilung Blasorchester.

Rückblickend auf 2019 bestanden diese Aktivitäten nicht nur aus Konzerten oder Unterhaltungsmusik, sondern auch aus Ständchen, Probewochenenden, Auftritten von kleineren Ensembles und Ausflügen. Für das Große Orchester zog Abteilungsleiterin Ellen Frey das Fazit: „Es war ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr mit gelungenen Auftritten.“ Wobei das Benefizkonzert im Staatstheater mit dem Thema „Religion“ für Dirigent Rainer Laumann das spannendste Projekt war. Bemerkenswert fand er auch die Ensembleauftritte, allen voran das Klarinettensextett, das bei der Serenade im Kirchgarten mit Mozart-Divertimenti ein mucksmäuschenstilles Publikum fesselte. Erwartungsvoll blicken die Verantwortlichen auf die nächste Serenade am 09.08., bei der zum einen ein Schwung neu besorgter Stühle und Tische für mehr Sitzgelegenheiten sorgt und zum anderen mit dem Aufbau eines Teil-Zeltes über der Rasenbühne eine Verbesserung der akustischen Bedingungen erwartet wird.

Im Nachwuchsbereich absolvierten das Jugend- und das Schülerblasorchester die meisten Auftritte gemeinsam. Beim Jugendkonzert moderierte Karlotta Fischer das Schülerorchester so gut, dass sie für die nächste Auflage am 14.11. als Moderatorin für das gesamte Konzert gewünscht wird. Das Schülerorchester umrahmte im letzten Jahr erstmals den Kerblauf musikalisch. Das kleine Ensemble freute sich besonders über die verdiente Gage: eine Tüte mit Autoscooterchips. Ebenfalls zum ersten Mal war das Klassenmusizieren beim Konzert 3Klänge dabei. Den gesamten Nachwuchs gemeinsam auf der Bühne zu sehen und zu hören war so beeindruckend, dass es dieses Jahr am 09.05. wieder so stattfinden soll.

Eine kleine Änderung gibt es auch im Orchestervorstand. Manuela Götz konnte den Posten des Sponsoring leider doch nicht übernehmen und wurde bereits im letzten Jahr durch Alexandra Müller-Pathle ersetzt. Die Mitgliederversammlung bestätigte diesen Wechsel ebenso einstimmig wie die Wiederwahlen von Abteilungsleiterin Ellen Frey, die dieses Amt aber 2022 nach rund 30 Jahren abgeben möchte, Dirigent Rainer Laumann, Kassierer Andreas Günther und Silke Gundlach, die für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist. Außerhalb des Vorstands wurden die beiden Notenwarte Bärbel Kraus und Benedikt Götz sowie Vizedirigent Michael Koller erneut gewählt. Meike Rott wird Anfang 2021 gemeinsam mit Caroline Dingeldey die Kasse prüfen. Die Jugend wird von Ben Gruner und Karlotta Fischer vertreten.

Zum Schluss überreichte der Vorstand noch Gläser mit süßer Füllung an den „Satz des Jahres“ und den „Schatz des Jahres“. Für ihr tolles Zusammenspiel wurden die Oboen als „Satz des Jahres“ ausgezeichnet. Weitere Gläser gingen an die Register Es- und 1. Klarinette (76,74% Anwesenheitsquote), Horn (76,57%) und Oboe (76,55%). Als „Schatz des Jahres“ wurden Claudia Laumann und Dennis Henn (Anwesenheit 98,21%) sowie Silke Gundlach (94,64%) geehrt.


Mit Musik und Witz ins neue Jahr

Standing Ovations beim Neujahrskonzert in Wixhausen

Darmstadt, den 20.01.20

Vielseitig und spielfreudig auf hohem Niveau – dafür steht das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) seit vielen Jahren. Kein Wunder also, dass zum Neujahrskonzert der Saal im Bürgermeister-Pohl-Haus voll war.

1806 wurde durch die Entstehung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt dem im 17. Jahrhundert aufgestellten Infanterieregiment das Prädikat „Leibgarde“ verliehen. Der Marsch dieser zuletzt „Hessischen Leib-Garde-Infanterie Regiment Nr. 115“ benannten und stets in Darmstadt beheimateten Einheit eröffnete forsch den äußerst unterhaltsamen Vorabend.

Der Inhalt von Franz Lehars „Die Lustige Witwe“ wäre heutzutage Stoff für eine Telenovela, moderierte Michael Koller in humorvoller Weise „Lippen schweigen…“ an. Den großen Schlusswalzer dieser Operette präsentierte das Orchester schwungvoll und mit ausgefeilter Dynamik.

Nach dem ungewöhnlichen Marsch „Heurigenbrüder“, mit dem es dem Ensemble eindrucksvoll gelang, die Atmosphäre eines Wiener Weinlokals nach Wixhausen zu holen, brillierte Christina Spanheimer mit ihrer Interpretation des oscarnominierten Filmhits „Gabriel´s Oboe“ aus der Feder von Ennio Morricone.

Auf die dem jüdischen Lichterfest gewidmete „Rhapsody for Hanukkah“, die mit einer spritzigen Variante von „Eight Days of Hanukkah“, besser bekannt als „Those were the Days my friends“ endet, folgte mit „Tanz der Vampire“ ein weiteres Medley. Viele Melodien dieses Musicals stammen aus Jim Steinmans früheren Kompositionen wie z.B. Bonnie Tylers Hit „Total Eclipse of the Heart“. Die Darbietung der Songs wie „Ewigkeit“, „Der Tanz der Vampire“ oder „Totale Finsternis“ rockte den Saal.

Im Anschluss an „Tina Turner: Simply the Best!“, mit dem das SBOW der Rocklegende nachträglich zum 80. Geburtstag ein würdiges Ständchen brachte, beendeten die Musiker*Innen das offizielle Programm mit einem überraschenden, spaßigen und kreativen Schlusspunkt. „The Fly“ präsentiert in einer anschaulichen Dramaturgie, wie ein schlafender Mensch, von einer Fliege geweckt und genervt, auf die Jagd geht. Da kreiselten gebastelte Instrumente, die das Summen der Fliege imitieren über den Köpfen der Orchestermitglieder, die ihrerseits zeitweilig ihre Instumente in die Höhe reckten. Immer wieder entkommt die Fliege der Klatsche, bevor sie am Ende mit einem lauten „Aaaahhh!“ dann doch ihr Schicksal ereilt. Nach dieser furiosen Darbietung duften die Wixhäuser nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen.


Den letzten Auftritt des Jahres hatten die Jüngsten: Das Schülerorchester (Foto: M. Diesner) präsentierte auf dem Wixhäuser Weihnachtsmarkt stimmungsvolle Weihnachtslieder während Mitglieder des Großen Orchesters im Innenhof der Aumühle hungrigen Marktbesuchern leckeres Bruzzelfleisch zubereiteten. Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen wünscht ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


Jugendkonzert

Darmstadt, den 4. 11.19

Am 16.11.2019 lädt die Jugendabteilung des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen zum Jugendkonzert (Foto: © Markus Diesner) in die evangelische Kirche Wixhausen ein. Ab 19 Uhr spielt für Sie zunächst das Schülerorchester bestehend aus mehr als zwanzig Kindern im Alter von 10 bis 15 Jahren. Im Anschluss hören Sie das Jugendorchester mit einigen legendären Soundtracks darunter Let it go aus dem Film „Die Eiskönigin“. Mit dem Stück Minimundus von Thomas Doss möchten die jungen Musiker ihre Zuhörer und Zuhörerinnen auf eine Fantasiereise in vier Sätzen mitnehmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Eintritt ist frei.


Musikalische Reise durch die Religionen

Blasorchester Wixhausen und Sebastian Röthig begeistern ausverkauftes Haus

Darmstadt, den 4. 11.19

Was eignet sich besser als die Grenzen überwindende Sprache der Musik, um Initiativen zu unterstützen, die das Miteinander fördern und Generationen zusammenbringen? Zum Auftakt der aktuellen Benefizaktion „Echo hilft!“ ludt das Sinfonische Blasorchester der TSG zu einer musikalischen Pilgerreise ins Große Haus des Darmstädter Staatstheaters.

Auch wenn die Worte „Give Us This Day“ aus dem Vaterunser stammen, entstand dieses Werk nachdem David Maslanka das Buch eines buddhistischen Mönchs gelesen hatte. Es geht um den Moment des Erwachens und des Bewusstseins eines jeden Einzelnen, um in einer schwierigen Zeit eine Zukunft aufbauen zu können. Filigran und transparent gestaltete das Orchester den nachdenklich wirkenden ersten Satz. Umso energiegeladener kontrastierte der zweite Teil der Komposition, die in der Vertonung des Vaterunsers endete und damit den Bogen zum Christentum schlug.

Eines der schönsten Arrangements des wohl bekanntesten Bachchorals „Jesu, Joy of Man´s Desiring“ schuf Alfred Reed, der Lieblingskomponist des Orchesters und insbesondere des Dirigenten, wie Michael Precht in seiner sachkundigen und humorvollen Moderation betonte. Es stand genau wie „Between the Two Rivers“ für das Christentum. Philip Sparke variiert darin virtuos und klanggewaltig den berühmten Luther-Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“. Gekonnt ließen die Musiker das Thema solistisch durch die Register wandern. Auf eine schnelle Version mit kecken Einwürfen folgte eine majestätisch schreitende Abwandlung des Motivs bevor in einer großen Fuge alle Variationen parallel zum Choral in ein großartiges Finale mündeten.

Für die Naturreligionen hatte Dirigent Rainer Laumann „El Bosque Magico“ (Der Zauberwald) ausgesucht. Gastsolist Sebastian Röthig, stellvertretender Solo-Oboist sowie Englischhornist im Staatsorchester Darmstadt ließ virtuos mit fein nuanciertem Ausdruck und brillant variablem Ton anmutige Elfen, zarte Feen und wuselnde Zwerge durch den Saal tanzen.

Die vorletzte Station der Reise hieß Mekka. Mit „Hajj“ schuf Stephen Melillo sowohl eine Hommage an die muslimischen Pilger als auch an all jene, die jeden Tag einen neuen Schritt auf ihrem Lebensweg machen. Die beeindruckende Darbietung vereinte an Filmmusik erinnernde Passagen mit orientalisch klingendem Jazz.

Die dem jüdischen Lichterfest gewidmete „Rhapsody for Hanukkah“, die mit einer spritzigen Variante von „Eight Days of Hanukkah“, besser bekannt als „Those were the Days my friends“ endet, bildete den schwungvollen Abschluss eines unterhaltsamen Abends. Für die Zugabe „Gabriel´s Oboe“ kam noch einmal Sebastian Röthig auf die Bühne. Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum für dieses fantastische Konzert.


Genussvolle Unterhaltung in Wixhausen

Ensembles und Blasorchester begeistern mit Musik von Mozart bis Sheeran

Darmstadt, den 5.8.19

Bereits gegen 18.30 Uhr waren freie Plätze Mangelware. Dank des guten und nicht zu heißen Wetters strömte das Publikum in Scharen in den hübsch dekorierten Garten hinter der Evangelischen Kirche, um bei hessischen Leckerbissen und schöner Musik einen netten Abend zu verbringen.

Nach dem zünftigen Beginn mit „Hoch Heidecksburg“ führte die musikalische Sommerreise das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen nach Wien und Paris. Durch die bekannten, gefühlvoll vorgetragenen Melodien in den Medleys „Erinnerungen an Robert Stolz“ und „Paris Montmartre“ holten die MusikerInnen das Flair unserer benachbarten Hauptstädte nach Wixhausen.

Ebenso ausdrucksstark gelang dem Orchester die Interpretation der konzertanten Tangos „Oblivion“ und „Adiós Nonino“ von Astor Piazzolla. Dazwischen sorgte „La Primitiva“ für einen rassigen Abstecher nach Spanien.

Den Abschluss des ersten Teils bildeten die „Italo Pop Classics“, bei denen „Azzurro“ oder „Gloria“ zum mitsingen oder –summen einluden, und der Marsch „Them Basses“, in dem das tiefe Register mit der Melodieführung glänzen konnte.

Für den zweiten Block hatten sich in diesem Jahr vier kleine Ensembles gefunden, die abwechslungsreiche Unterhaltung boten. Den Anfang machte das Holzbläserquintett, das bei seinen „Five Easy Dances“, Polka, Tango, Bolero, Walzer und Rumba, seine stilsicheren Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Das Klarinettensextett ließ die Klassik wieder auferstehen mit seinen wunderbar vorgetragenen Auszügen aus den Divertimenti 1, 3 und 4 von Mozart.

Jazzig wurde es mit dem Trompeten-Duo, das mit „Trumpeter´s delight“, „Living with the Blues“ und dem etwas ruhigeren „How deep is your love“ brillierte. Den exzellenten Schlusspunkt setzte das Saxofonquintett, das sich vom „Spiritual“ über „The Rose“, den „Baby Elephant Walk“ bis zum „Maple Leaf Rag“ äußerst vielseitig präsentierte.

Zum letzten Drittel wurde es dann Zeit die Lampen auf den Tischen, in den Bäumen, der Kirche und an den Notenpulten anzumachen. Zu den großen Hits von Simon and Garfunkel, Nena, Billy Joel und Ed Sheeran ging der Abend in eine lauschige Nacht über. Und auch wenn vom Sternenhimmel nicht so viel zu sehen war, wurde er in der „80er (Kult) Tour“ von Orchester und Publikum lautstark besungen. Die achte Auflage der Sommerserenade ging nicht ohne Zugabe zu Ende und ließ schon jetzt Vorfreude auf die neunte Runde im kommenden Jahr aufkommen. Die nächste Gelegenheit, das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen live zu erleben, ist das Benefizkonzert für „Echo hilft!“ im Großen Haus des Darmstädter Staatstheaters am 3. November, dessen Vorverkauf noch nicht gestartet ist.


Schöner Frühsommertag am Liederkranzeck

Darmstadt, den 30.06.19

Dank ein wenig Wind und dem Schatten der Bäume hielt sich die Hitze in Grenzen. Die Gäste des Waldfests am Liederkranzeck konnten so einen gemütlichen Frühsommertag genießen. Neben dem Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen konnte auch das Schülerorchester mit seiner musikalischen Darbietung glänzen. Passend zur aktuellen Wetterlage freuten sich die Gewinner des Sägewettbewerb über Gutscheine für das Eiscafé Da Serafino in Wixhausen.


Schüler beim Blasorchester

Von der Ausbildung zum Sinfonischen Blasorchester – Neue Kurse nach den Sommerferien

Darmstadt, 26.05.19

Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft. Dies gilt auch für ein Orchester.

Eine Einstiegsmöglichkeit außerhalb des individuellen Instrumentalunterrichts beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen ist die AG Klassenmusizieren in Kooperation mit der Wixhäuser Georg-August-Zinn-Schule.

Nach dem großartigen Familienkonzert folgte das nächste Highlight für die Kinder und Jugendlichen des Blasorchesters der TSG Wixhausen. Die gesamte Jugendabteilung, darunter auch 18 Kinder des aktuellen Klassenmusizierens, hatte großen Spaß bei ihrem Ausflug in den Holiday Park.

Sowohl die Klamu-Kinder als auch die Instrumental-SchülerInnen werden dabei frühzeitig an Auftritte herangeführt. Beim jährlichen Schülervorspiel im März geht es recht familiär zu. Es ist ein in kleiner, überschaubarer Rahmen, in dem die Kinder ihr Können präsentieren und sich Eltern oder Interessenten über die Vereinsaktivitäten informieren können.

Da das gemeinsame Musizieren in der Regel mehr Spaß macht als alleine zu Hause zu spielen, bietet das Sinfonische Blasorchester den jungen Schülern bereits nach recht kurzer Zeit die Möglichkeit, im Schülerorchester mitzuspielen – auch hier Auftritte inklusive. Diese erfolgen gemeinsam mit dem Jugendblasorchester, in das der Nachwuchs bei entsprechenden Kenntnissen aufrückt. Ein Promenadenkonzert in Darmstadt, die erste Hälfte des Frühjahrskonzerts im Mai und das große Jugendkonzert im November werden von den beiden Nachwuchsorchestern alleine gestaltet. Darüber hinaus kann man die Schüler am Weihnachtsmarkt in Wixhausen hören und beide Orchester übernehmen auch eine gute Stunde lang die musikalische Unterhaltung beim traditionellen Waldfest.

Das Jugendblasorchester stellte sich in der Vergangenheit auch schon den besonderen Herausforderungen eines Wettbewerbs. Beim Hessischen Landesturnfest erhielten die Jugendlichen die zweitbeste Wertung, und das, obwohl sie nicht in der Jugendstufe, sondern in der Unterstufe gegen Große Orchester antraten!

Das Große Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen konnte seine Qualitäten ebenfalls erfolgreich an Wettbewerben, u.a. mit zwei Finalteilnahmen am Deutschen Orchesterwettbewerb in Folge unter Beweis stellen. Mit ihren Benefizkonzerten sind die Wixhäuser auch gern gesehener Gast im Darmstädter Staatstheater.

Sie haben Fragen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten des Orchesters? Sie möchten für das neue Ausbildungsjahr einen Platz reservieren? Dann melden Sie sich bitte bei Julia Buß, Tel. 0151 7 22 33 77 2, oder per Mail jugendarbeit@blasorchester-wixhausen.de


Harmonische 3Klänge mit 4 Orchestern

Stehende Ovationen für die rund 100 MusikerInnen vom vollbesetzten Haus

Darmstadt, 12.05.19

Eigentlich hätte das Konzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen in diesem Jahr 4Klänge heißen müssen. Denn neben dem Großen Sinfonischen Blasorchester (SBOW), dem Schüler- und dem Jugendblasorchester (Jubo) nahmen zum ersten Mal auch die Kinder der AG Klassenmusizieren bei diesem Gemeinschaftskonzert auf der Bühne Platz. Die AG, die der seit über 20 Jahren bestehenden Kooperation mit der örtlichen Grundschule entstammt, zeigte bei ihrem eigenen Elternvorspiel vor einiger Zeit einen derartig großartigen Leistungsstand, dass Rainer Laumann spontan beschloss: „Die gehören auf die Bühne!“ Unter Leitung ihres Lehrers Sven Greifenstein präsentierten die Kinder, die erst vor 8 Monaten ihre Instrumentalausbildung begonnen hatten, „Adventure“ und „Tomahawk“ und ernteten dafür verdient einen Riesenapplaus.

Ebenso überzeugend gestaltete das Schülerorchester seinen Part. Dirigentin Julia Buß hatte neben den beiden Kompositionen „Woodland Odyssey“ und „Year of the Dragon“ von Michael Sweeney „Rock Your Bones!“ ins Programm genommen. Effektvoll begleiteten die SchülerInnen, die zwischendurch auf Percussioninstrumente wechselten den jungen Solisten Lars Diesner, der mit seiner „Bone“ (engl. Abk. für Trombone = Posaune) den Saal wirklich rockte. Mit einer coolen Version von „Smoke on the Water“ übergaben die „Kleinen“, die musikalisch aber schon ganz schön groß waren, an das Jugendorchester.

Die Jugendlichen hatten mit der Suite „Minimundus“ das Konzert eröffnet. Jeder der 4 Sätze „Ouvertüre“, „Pastorale“, „Lamento“ und „Danza“ war eine eigene kleine Klangwelt, die mit ihren unterschiedlichen Charakteristiken den perfekten Einstieg in den vielseitigen Abend bot. Mit „Dakota“ entführte das Jubo die ZuhörerInnen ins Land der Sioux-Indianer. In den 5 Szenen ging es um den „Großen Geist“, die „Büffeljagd“, „Die Pfeife rauchen“, den „Geistertanz“ und die „Pilger am Wounded Knee“. Die äußerst kurzweilige erste Konzerthälfte endete mit der gekonnt vorgetragenen Filmmusik aus „Transformers“.

Nach dem Konzertmarsch „Lugano“ erläuterte Rainer Laumann, Dirigent und Moderator des Abends auf humorvolle Weise, wie die Wünsche aus den Musikerkreisen das Programm des Abends beeinflusst haben. So kam es zu einer wunderbaren Wiederaufführung der „Highlights aus Chess“ aus der Feder der beiden ABBA-Männer. Und die Disney-Fans im SBOW  konnten sich über ein sehr schönes Potpourri aus dem Film „Aristocats“ freuen. Den orientalisch angehauchten „Wedding Dance“ von Jacques Press, technisch und rhythmisch anspruchsvoll, aber wunderbar leicht klingend, widmete der Dirigent seinen Eltern, die ihren 58. Hochzeitstag im Konzert verbrachten. Zu guter Letzt testete Laumann, ob das Publikum auch seinem Dirigat folgen und passend „Sing!“ rufen konnte. Das Medley „The Best of Ed Sheeran“ endet nicht nur mit dem gleichnamigen Song, sondern auch mit dem Ruf „Sing!“, der von Orchester und Publikum gerufen, donnernd im Saal verhallte.

Zum Abschluss kamen nochmal alle Kinder, Schüler und Jugendlichen zum SBOW auf die Bühne. Nach der gemeinsam vorgetragenen Zugabe „Challenger Point“ gab es stehende Ovationen.

Auch in diesem Jahr konnten die Wixhäuser langjährige MusikerInnen für ihr Engagement auszeichnen. Gaufachwart Wolfgang Schroth gratulierte Bärbel Kraus (in Abwesenheit) zu 10 Jahren aktivem Musizieren. Mark Stephan und Bastian Erzgräber wurden für 20 Jahre mit der Silbernen Ehrennadel geehrt und Hubert Herchenhahn erhielt für 25 Jahre aktives Musizieren die Ehrennadel in Silber mit Zahl und Urkunde der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV).


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, 17.03.19

SchülerInnen aller Altersklassen begeisterten beim Schülervorspiel des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen. Ob erst zwei Wochen oder bereits mehrere Jahre Unterricht – die jungen KünstlerInnen überzeugten mit Musik von Klassik bis Film, von Traditional bis Blues. Zur tollen Atmosphäre trug auch Rainer Laumanns humorvolle Moderation mit der kleinen, anschaulich präsentierten Bühnenpräsenzkunde bei.


Viel Arbeit hinter der Musik

Wechsel im Vorstandsamt „Sponsoring“ beim Blasorchester Wixhausen

Darmstadt, den 10.02.19

10 Jahre betreute Jürgen Jourdan den Bereich Sponsoring beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen. Nach der Ankündigung bei seiner letzten Wahl den Posten nur noch eine Amtszeit ausüben zu wollen, hatte der Orchestervorstand schon frühzeitig nach

Spendenübergabe Benefizkonzert.
Foto: Guido Schiek, VRM Darmstadt

einer geeigneten Nachfolge gesucht. Manuela Götz tritt dabei in große Fußstapfen. Über 100.000 Euro konnte Jourdan (auf Foto ganz links) in den vergangenen 10 Jahren insgesamt einwerben. Dabei ging es vor allem um Projekte für die Jugendarbeit wie das Ausstatten des Klassenmusizierens mit Instrumenten, die Beschaffung neuer Instrumente für das Große Orchester wie zuletzt das Marimbaphon oder die Produktion der inzwischen zwei CDs des Orchesters. Auch die bisherigen Benefizkonzerte für „Echo hilft!“ betreute er als kompetenter Ansprechpartner und Mittler zwischen Spendenempfängern, Zeitung und Orchester. Es ist eine Aufgabe im Hintergrund, für Konzertbesucher praktisch unsichtbar, aber unverzichtbar für die Existenzsicherung des Orchesters, für die Jourdan mit einem Präsent gedankt wurde.

Kleine Geschenke verteilt der Vorstand auch in unregelmäßigen Abständen an Personen, die sich in besonderer Weise für das Orchester engagieren. In diesem Jahr wurde so den Putzfeen gedankt, die Woche für Woche für Ordnung und Sauberkeit in den vereinseigenen Unterrichtsräumen sorgen: Anette Hippa, Ellen Frey, Claudia und Rainer Laumann.

Im Gegensatz dazu kann das Publikum bei mancher Veranstaltung durchaus sehen, dass weit mehr als die reine Musik zum Gelingen nötig sind. Ohne die fleißigen, nicht musikalisch aktiven HelferInnen, wäre beispielsweise eine Essens- und Getränkeausgabe bei der beliebten Sommerserenade nicht möglich. Abteilungsleiterin Ellen Frey bat daher darum, ein großes Dankeschön an all die Unterstützer aus dem familiären Umfeld und Freundeskreis weiterzuleiten.

Doch der Blick richtete sich auf der Jahreshauptversammlung nicht nur in die Vergangenheit. Auch die zukünftigen Termine verlangen eine vorausschauend außermusikalische Vorbereitung. So hatte die Bogenabteilung des Schützenvereins „Waidmannsheil“ e.V. Erzhausen bereits 2018 verkündet, dass sie dieses Jahr bedauerlicherweise auf Grund von Terminproblemen nicht beim Waldfest Ende Juni dabei sein können. Der Orchestervorstand sammelt zurzeit Ideen, welche attraktive Aktivität als Ersatz für den Wettbewerb „Robin Hood von Wixhausen“ für Unterhaltung sorgen wird.

Dabei kann sich der Vorstand auf eine stabile Besetzung verlassen. Außer dem geplanten und vorbereiteten Wechsel im Sponsoring gab es keine Änderung. Einstimmig gewählt wurden der stellvertretende Abteilungsleiter Michael Koller, Schriftführer Ruben Precht, die Ansprechpartnerin für die Jugendarbeit Julia Buß so wie eingangs erwähnt Manuela Götz  fürs Sponsoring. Im Amt bestätigt wurden auch die beiden Notenwarte Bärbel Kraus und Benedikt Götz. Kathrin Deußer wird Anfang 2020 gemeinsam mit Caroline Dingeldey die Kasse prüfen. Neu besetzt ist mit Michael Koller der Posten des Vizedirigenten und die Jugend wird von Florian Grebe, Ben Gruner und Benjamin Bauer vertreten.

Schülerorchester in Orangerie
Foto:Markus Diesner

Letztendlich dient die ganze Organisation aber doch der Musik. Im Rückblick zeigten sich sowohl Dirigent Rainer Laumann als auch Julia Buß, die das Schülerorchester leitet, mit den Auftritten sehr zufrieden. Das Große Orchester, mittlerweile auf 80 Personen angewachsen, sammelte mit seinem letzten Benefizkonzert vor erneut ausverkauftem Großen Haus im Staatstheater Darmstadt wieder viel Lob

und konnte mit gespendeten 8.070 Euro die bisher höchste Summe einspielen. Grundlage für die Qualität des Großen Orchesters ist aber die erfolgreiche Jugendarbeit. Nachdem im letzten Jahr fast alle Schüler ins Jugendorchester gewechselt sind, musste Julia Buß mit den verbliebenen 10 Kindern praktisch neu anfangen. Aber sie freut sich schon jetzt auf das

Posaunen

Konzert 3Klänge im Mai: „Mein tiefes Blech ist der Hammer!“ Zumal an diesem Auftritt dann auch die 26 Kinder des aktuellen Klassenmusizierens mit auf der Bühne sitzen werden.

Im Großen Orchester machte ebenfalls ein Blechregister im vergangenen Jahr einen großen Entwicklungssprung. Das Posaunenregister wurde daher als „Satz des Jahres“ geehrt. Die gleiche Ehrung erhielt das Oboenregister für seine Anwesenheitsquote von 91.78%. Die wurde noch getoppt von Patrick Bräuer und Claudia Laumann, die mit 98,33% Anwesenheit als „Schatz des Jahres“ ausgezeichnet wurden.


Gute-Laune-Garantie in Wixhausen

Stimmungsvolles Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters

Darmstadt, den 21.01.19

Auch wenn das neue Jahr mit den weltpolitischen Nachrichten von Brexit und Co bisher noch nicht zu großen Jubelstürmen animierte, so versprach Michael Precht in seiner sachkundigen und humorvollen Moderation, dass das Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen (SBOW) garantiert für gute Laune sorgen werde.

Und das klappte auch sofort. Schon bei „Hoch Heidecksburg“ klatschte das Publikum im voll besetzten Saal mit. Klangvoll und harmonisch, mit einem wunderbar klaren Ton gestaltete Claudia Laumann das Saxofonsolo in „Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien“. Die Ouvertüre mit anfangs majestätischen Klängen, dann spritzigen Holzpassagen, militärisch anmutenden Trompetensignalen und einem furios dargebotenen Finale geriet zum ersten der zahlreichen Höhepunkte an diesem Spätnachmittag.

Ausdrucksstark, eindringlich und mit viel Gefühl spielte Dorothea Koller „Oblivion“ auf dem Sopransaxofon. Auch im zweiten Piazzolla-Tango „Adios Nonino“ konnte das Orchester seine gefühlvolle Seite hervorragend zur Geltung bringen.

Mit dem Paso Doble „La Primitiva“ gelang dem SBOW ein spanisch-rhythmischer Gegenpol zu den eher ruhigen Tangos aus Argentinien.

Als völligen Kontrast dazu hatte Dirigent Rainer Laumann anschließend das von James Barnes jazzig arrangierte Medley „Porgy and Bess“ ins Programm genommen. In bester Big Band Manier swingte das Orchester und jazzten hervorragende Solisten durch die Gershwin-Oper.

Zum Fuß-Mitwippen luden die beiden Märsche „Them Basses“ mit einem exzellent aufgelegten tiefen Register und „Il Briccone“ ein, bevor mit der „80er KULT(tour)“ schon der letzte offizielle Programmpunkt erreicht war. Das mitreißende Medley mit Hits der Neuen Deutschen Welle und die Zugabe „Birdland“ mit den fantastischen Solisten Dorothea Keller und Benedikt Geiger ließen die Stimmung im Saal noch einmal richtig hochkochen. Wie anfangs versprochen: Gute Laune garantiert! Oder, um es mit den Worten einer Besucherin auf den Punkt zu bringen: Auf die Frage, was sie an diesem Abend von Bürstadt nach Wixhausen gebracht hat, antwortete sie: „Wir wissen, dass ihr gut seid!“


Faszinierende Vielfalt

Ovationen für Thomas Gansch und das Sinfonische Blasorchester TSG Wixhausen

Darmstadt, den 17.12.18

Zum 10. Mal engangierte sich das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) mit einem Benefizkonzert für die Aktion „Echo hilft!“, die in diesem Jahr 5 Projekte aus dem Hospizbereich unterstützt. Zu diesem Jubliäum gelang den Wixhäusern ein echter Coup: Thomas Gansch, einer der innovativsten und kreativsten Trompeter weltweit, sagte als Solist zu. Der österreichische Virtuose füllt weltweit die Hallen und Konzertsäle.

Im ausverkauften Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt präsentierte er das von Thomas Doss eigens für ihn kreierte „Fancy Vienna“. Es beginnt in einem leise perlenden Blues, der mit dem gedämpften Klang die passende Untermalung für eine Nachtszene in einem alten Film noir gewesen wäre. Nach dieser Einstiegssequenz folgte Virtuosität pur. Ob rhythmische Breaks im gesamten Blech oder im Orchestertutti, jazzige Duette zwischen Gansch und Saxofonsolistin oder auch exquisite Jazz-Sequenzen des Solisten vor orchestralem Hintergrund – die famose Darbietung wurde vom Publikum zu Recht lautstark gefeiert.

Doch das SBOW hatte an diesem Abend noch mehr zu bieten. Direkt vor dem furiosen Auftritt des berühmten Jazz-Trompeters überzeugten Dorothea Koller (Saxofon) und Benedikt Geiger (Trompete) mit ihren Improvisationen bei „Birdland“, einem Jazz-Standard von Joe Zawinul. Nicht minder glänzend gelang Claudia Laumann ihr Solo am Tenorsaxofon bei der Ouvertüre „Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien“ von Franz von Suppé.

„Des Riesen Nixe“, die Vertonung des Märchens über den Riesen Erla, der seiner geliebten Nixe ein Schloss baut, für sie sogar seine Gestalt ändert und sie am Ende doch verliert, führte das Publikum an den Traunsee. Die perlenden Sequenzen vor allem im Holz ließen die Nixe vor dem geistigen Auge im Wasser tanzen, während der Riese majestätisch aus dem Blechregister grüßte.

Nach „One hand, one heart“ aus der West Side Story wurde es, passend zum 3. Advent, dann zum Schluss doch noch weihnachtlich. Dirigent Rainer Laumann hatte die Filmmusik zu „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ als offiziellen Abschluss des Abends ausgesucht. Der besondere Clou: durch die Besetzung mit zwei Blockflöten klang die Filmmusik genauso, wie man sie von den unzähligen Wiederholungen des Films im Ohr hat und kennt.

Zum endgültigen Schluss setzten die Schlagzeuger und der Dirigent dem ganzen noch die Krone – nein: die Nikolausmütze auf. Mit Philip Sparkes Calypso-Variante über „Marys Boy Child“ verabschiedeten sich die MusikerInnen bis zum Neujahrskonzert am 20.01.2019.


Woi, Worschd un Mussigg

Blasorchester Wixhausen und 5 Ensembles begeistern bei Sommerserenade – neue CD

Darmstadt, den 06.08.18

Das Wetter meinte es gut mit dem Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW). Ein laues Lüftchen vertrieb die brütende Hitze der vergangenen Tage und lockte das Publikum zahlreich in den Garten der Evangelischen Kirche in Wixhausen. Die Kenner der Serenade waren bereits früh vor Ort und deckten sich mit den Schmankerln von der in hessisch gehaltenen Speisekarte ein.

Das SBOW begann musikalisch mit „Il Briccone“. Der Marsch über einen „Schurken“, der später noch einmal erwähnt werden sollte, war ein schöner Einstieg in den Block der älteren Melodien. Ob Herb Alperts Wohlfühlsound, deutsche Schlager, Marschmedley oder Filmmusik aus der Anfangszeit des Tonfilms – die MusikerInnen begeisterten mit der vielseitigen stilsicheren Präsentation der bekannten Melodien. Manch ein Hit wie „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“, „Liebling mein Herz lässt dich grüßen“ oder „Von den blauen Bergen“ lud dabei zum Mitsingen ein.

Auch die Ensembles hatten ein facettenreiches musikalisches Spektrum zu bieten. Das Jugendquintett entführte mit der zauberhaften „Musik der Nacht“, „Ich hätt getanzt heut Nacht“  und „Ein Freund, ein guter Freund“ in die Welt der Musicals und des Films. Mit der „Jupiter Hymn“ aus Gustav Holsts „Planeten“ und den Gospels „Oh when the Saints“ und „Joshua fit the Battle of Jericho“ glänzte das Posaunenquartett. Das Klarinettenseptett erntete viel Applaus für die ausgesuchten Originalkompositionen wie „Caprice“ und „Lovesong“, aber vor allem für seine mitreißende Darbietung des „Chattanooga Choo Choo“. Neben „The Easy Winners“ hatte sich das Holzbläserquintett für den „Persischen Marsch“ und „Im Krapfenwaldl“ von Johann Strauß Sohn entschieden. Besonders die letztgenannte Polka sorgte durch die darin enthaltenen Vogelstimmeneinlagen für manch Schmunzeln. Mit Originalkompositionen wie der „Comedy for Saxophone“, dem „Maple Leaf Rag“ und der Titelmelodie der bekannten „Muppet-Show“ sorgte das Saxofonquartett für ausgezeichnete Unterhaltung. „Es gibt durchaus noch ein paar andere gute Orchester hier im Umkreis. Aber wohl keines, bei dem fünf verschiedene kleine Ensembles einen ganzen Programmblock alleine bestreiten“, lobte Dirigent Rainer Laumann die Leistung und das Engagement seiner MusikerInnen.

Zum Abschluss wurde es noch einmal „so rischdisch hefdisch“, wie Laumann in seiner mundartgeprägten Moderation ankündigte. Tom Jones, Billy Joel, Coldplay und Adele kamen in Medleys ihrer Hits zu Gehör. Mit sichtlichem Spaß, das konnte man im Schein der Pultleuchten und Lichterketten sehen, beschloss das SBOW seine 7. Sommerserenade mit der 80er KULT(tour), die passenderweise beim Anblick eines wolkenlosen Nachthimmels mit Hubert Kahs „Sternenhimmel“ endete.

Nach diesem tollen Abend wollte das Publikum das Orchester nicht ohne Zugabe ziehen lassen. Die nächste Gelegenheit das SBOW live zu hören kommt erst mit dem Benefizkonzert im Staatstheater Darmstadt am 16. Dezember. Aber für die Zwischenzeit konnten sich die ZuhörerInnen mit der neuen CD ausstatten, auf der neben den Ersteinspielungen „Alphorn-Capriccio“ und „Der kleine Prinz“ auch der anfangs gehörte Marsch „Il Briccone“ enthalten ist.


Wixhausen hat einen neuen Robin Hood

Der beste Schütze war auch gut im Schätzen

Darmstadt, den 10.06.18

Beste Unterhaltung bot das Waldfest in Wixhausen, das vom MGV Liederkranz und dem Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen gemeinsam veranstaltet wurde. Nicht nur die musikalischen Beiträge von Schüler-, Jugendblasorchester und Großem Orchester wurden mit viel Applaus bedacht, auch die Gewinner der beiden Wettbewerbe wurden lautstark gefeiert.

Dank der Spenden von Metzgerei Huck, Café Anthes (Fam. Lindemer) und EDEKA nah und gut Volz konnten jeweils die drei Erstplatzierten Gutscheine der Geschäfte entgegennehmen.

Links der Sieger in Aktion

Die Bogenabteilung des Schützenvereins „Waidmannsheil“ e.V. Erzhausen trug das Turnier um den „Robin Hood von Wixhausen“ aus. 6 Pfeile gingen in die Wertung ein, wobei der letzte bei Ringgleichstand für die Entscheidung bei der Platzierung ausschlaggebend war. Der Titel ging in diesem Jahr an Rainer Neumann mit 57 Ringen. Lydia Sproß und Thomas Fischer teilen sich mit je 54 Ringen und identischer letzter-Pfeil-Wertung den zweiten Platz.

Beim Sägewettbewerb ging es darum, von den bereitliegenden Ästen genau 250 g abzusägen. Ein sehr gutes Auge hatte dabei der neue Robin Hood: Rainer Neumann sägte 252 Gramm ab und kam so vor Katrin Heßler (243 Gramm) auf den 2. Platz. Den Sägewettbewerb gewann Michael Hener mit 251 Gramm.


Kurzweiliges Konzert in Wixhausen

Zwei Tondichtungen und viele Hits aus den Charts unterschiedlicher Epochen

Darmstadt, den 06.05.18

Nachwuchsarbeit schreibt man beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen ganz groß. Und das zahlt sich auch aus. Erst vor kurzen schafften viele Kinder aus dem Schülerorchester den Wechsel in das Jugendblasorchester (Jubo), das beim Konzert „3Klänge“ nun mit knapp 30 Kindern und Jugendlichen auf der Bühne Platz nahm.

Für den Beginn hatte Dirigent Moritz Mainusch „Shackleford Banks“ ausgewählt. Das Werk ist nach der unbewohnten Insel vor der Küste North Carolinas benannt, auf der wilde Pferde frei herumlaufen. Die von Westernklängen beeinflusste Komposition war ein gelungener Auftakt für die jungen KünstlerInnen.

Nach dem aus dem Jahr 2010 stammenden souligen Popsong „Hey, Soul Sister” der Gruppe Train, machte das Jubo einen musikalischen Abstecher in die Schweiz. “The Glacier Express” beschreibt den Weg der berühmtesten Bahn des Landes durch das Gebirge und die Jahreszeiten. Dem Ensemble gelang es sehr gut, die unterschiedlichen Stimmungen der Tondichtung einzufangen.

Mit den beiden Medleys “Hey, Hey We´re The Monkees” und “The Best of Green Day” brachte das Jubo abschließend mehrere Hits aus den 60er und 90er Jahren zu Gehör.

Das Große Sinfonisches Blasorchester (SBOW) unter Rainer Laumann hatte für seine Konzerthälfte “O Vitinho” als Anfang ausgesucht. Für Mitteleuropäer klingt der portugiesische Marsch ungewohnt, da die Melodien einen eher tänzerischen Charakter haben. Das Orchester glänzte bereits hier mit ausgefeilter Dynamik und gutem Zusammenspiel.

Tom Sawyer und Huckleberry Finn – es gibt wohl niemand, der diese Namen nicht schon gehört hätte. Franco Cesarini setzte seine Ideen zu den Hauptpersonen und der Geschichte in der 5-sätzigen „Tom-Sawyer-Suite“ um. Während im 1. Satz (Tom Sawyer) der „Cakewalk“-Rhythmus verwendet wird, wird sein Freund Huckleberry Finn durch einen amerikanischen Hoe Down charakterisiert. Beide Sätze entsprechen in ihrer frechen, fröhlichen Art absolut dem Wesen der beiden Lausbuben – und dem SBOW machte die Interpretation sichtlich Spaß.

Den bereiteten auch „Herb Alperts Golden Hits“, ein großes Solo für das Trompetenregister. Die MusikerInnen ernteten für ihre exzellente Darbietung der Hits wie „A Taste of Honey“ oder „Spanish Flea“ stürmischen Applaus.

Das äußerst gefühlvoll gespielte Duett “One hand, one heart”, das zur berührenden Hochzeitsszene aus der „West Side Story“ gehört, sorgte noch einmal für einen kurzen ruhigen Moment, bevor die Medleys „Flower Power“ und “80er KULT(tour)” dem Publikum noch einmal so richtig einheizten. „La Lalala Lalala…“ erklärte der humorvoll und sachkundig durch den Abend führende Michael Precht den ZuhörerInnen den Text, den sie im Verlauf des 80er-Medleys bei Hubert Kahs „Sternenhimmel“ zu singen hatten.

Für die Zugabe bat das SBOW dann noch einmal das Jugendblasorchester auf die Bühne. Gemeinsam beschlossen sie mit einer rockigen Version des Beatles-Hits “Can´t buy me love” das äußerst kurzweilige und unterhaltsame Konzert.

Langjährige MusikerInnen sind die Stützpfeiler eines Orchesters, das auf einem solch hohen Niveau musiziert, referierte Gaufachwart Wolfgang Schroth in seiner kleinen Laudatio. Er ehrte Natascha Lotz für 20 Jahre aktives Musikzieren mit der Ehrennadel in Silber der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV). Für ihre vorbildliche Tätigkeit zur Förderung der Musik, wie es in der Urkunde bescheinigt wird, wurden Jürgen Jourdan (10 Jahre), Andreas Günther (15 Jahre), Silke Gundlach (20 Jahre) und Ellen Frey (25 Jahre) die Verdienstmedaillen in Bronze, Silber, Gold bzw. Gold mit Diamant des BDMV verliehen. Diese vier Geehrten sind seit langem im Orchestervorstand aktiv und haben in dieser Zeit zum Teil unterschiedliche Posten im Vorstand ausgeübt oder den Verein auch als Vizedirigent oder Jugendorchesterdirigent unterstützt.


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, den 05.03.2018

SchülerInnen aller Altersklassen begeisterten beim Schülervorspiel des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen. Ob erst zwei Wochen oder bereits mehrere Jahre Unterricht – die jungen KünstlerInnen überzeugten mit Musik von Klassik bis Film, von Traditional bis Blues.


Besonderes Jahr für Blasorchester Wixhausen

Neue CD im Frühjahr und internationaler Stargast bei Benefizkonzert im Staatstheater

Darmstadt, den 17.02.2018

„Alles ist gut gelaufen. Wir haben viel geschafft und hatten immer viel Spaß dabei“, resümierte Abteilungsleiterin Ellen Frey am Ende des Jahresrückblicks bei der Jahreshauptversammlung des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen (SBOW). Die gemeinsam mit Dirigent Rainer Laumann präsentierte Bilanz für 2017 konnte sich sehen lassen: 11 Auftritte allein mit dem Großen Orchester, mehrere Auftritte kleinerer Ensembles, eine Orchesterreise nach Burghausen und der Bruzzelfleischstand am Wixhäuser Weihnachtsmarkt. Darüber hinaus hatte sich eine kleine Gruppe im Sommer mit der Internetpräsenz der TSG-Abteilung in den Sozialen Medien beschäftigt und eine neue Struktur für die Homepage entwickelt, die im Wesentlichen auch bereits umgesetzt ist.

Für den Ausbildungsbereich lieferte Julia Buß einen guten Überblick. Die Kooperation mit der Georg-August-Zinn-Schule geht 2018 in das 20. Jahr. Die Kinder aus dem Klassenmusizieren werden auch beim Schülervorspiel am 04.03.18 mitwirken. Die beiden Nachwuchsorchester hatten im vergangenen Jahr insgesamt 5 Auftritte – teils gemeinsam mit dem Großen Orchester, teils alleine. Für Abwechslung sorgten beim Schülerorchester eine Übernachtung und gemeinsames Schlittschuhlaufen, die Jugendlichen besuchten das Deutsche Turnfest in Berlin.

Jürgen Jourdan hob in seinem Bericht über die zahlreichen Förderer besonders die GHV hervor, die mit einer großzügigen Unterstützung die neue CD des SBOW ermöglicht. Die Aufnahmen finden im März im Bürgermeister-Pohl-Haus in Wixhausen statt, darunter das beim Benefizkonzert 2017 mit Juliane Baucke uraufgeführte „Alphorn-Capriccio“ und das „Concerto for Clarinet and Band“ von Artie Shaw mit Solist Michael Schmidt.

Bei den anstehenden Wahlen wurden die bisherigen Amtsinhaber Ellen Frey (Abteilungsleitung), Rainer Laumann (Dirigent), Andreas Günther (Kassenwart) und Silke Gundlach (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) erneut in den Vorstand gewählt. Ebenso behalten Bärbel Kraus und Benedikt Götz ihre Aufgabe als Notenwart. Jana Precht wird im kommenden Jahr mit Katrin Deußer die Kasse prüfen und die Jugend wird im Vorstand durch Maximilian Nolte und Florian Grebe repräsentiert.

Bevor die Hörner mit einer Anwesenheitsquote von 83,61% zum Satz, Claudia Laumann (96,72%) und Fabian Müller-Pathle (93,44%) zum Schatz des Jahres sowie die Schlagzeuger für ihre tolle Entwicklung geehrt wurden, verkündete Rainer Laumann noch die aktuelle Top-Nachricht. Das 10. Benefizkonzert für „Echo hilft!“ findet in diesem Jahr am 16. Dezember statt. Als Gastsolist werden die Wixhäuser den Österreicher Thomas Gansch begrüßen. Der in Melk aufgewachsene Trompeter studierte in Wien. Für seine erste eigene Band Gansch&Roses schuf er Kompositionen und Arrangements. Mit der Kultband Mnozil Brass tritt er weltweit auf. Er wird gemeinsam mit dem SBOW das von Thomas Doss eigens für ihn komponierte „Fancy Vienna“ im Darmstädter Staatstheater präsentieren.


Von Wilhelm Tell bis Hubert Kah

Volles Haus beim Neujahrskonzert in Wixhausen

Darmstadt, 22.01.2018

Eine prima Kulisse bot sich dem Publikum, das beim Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen (SBOW) den Saal des Bürgermeister-Pohl-Hauses komplett gefüllt hatte. Surfbretter, Strandhütten und Schwimmtiere ließen eine karibische Atmosphäre entstehen. Die Kulisse war zwar eigentlich auf Grund der aktuellen Karnevalssaison aufgebaut, aber sie passte durchaus zum Programm – stand doch mit den „Latino Mallets“ ein Medley lateinamerikanischer Art auf dem Programm.

Den Anfang machte aber ein Ende: das weltbekannte Finale aus der Overtüre zu „Wilhelm Tell“. Schon bei dieser flotten Inszenierung bewies das gut aufgelegte Orchester große Spielfreude und seine hohe Qualität. Ein Ausflug in die Zeit der 30er bis 50er Jahre brachte mit „So schön wie heut“ sechs unvergessene Tonfilmschlager zu Gehör.

Fürstin Pauline von Metternich beauftragte Franz Lehár nach der Uraufführung des „Paulinen-Walzers“ einen besonders schönen Eröffnungswalzer für den Maskenball 1902 zu schreiben. So fand am 27. Januar die Uraufführung von „Gold und Silber“ statt. Ein Datum, das sehr bedeutsam in der Musikgeschichte ist, wie Michael Precht in seiner gleichsam informativen wie humorvollen Moderation bekannte. Schließlich wurden an diesem Tag außerdem auch Wolfgang Amadeus Mozart und Dirigent Rainer Laumann geboren. Letzterer hatte die unterschiedlichen Charaktere der drei in „Gold und Silber“ zusammengefassten Walzer wunderbar herausgearbeitet.

Nach Thomas Doss „Il Briccone“ und dem ebenfalls von Lehár stammenden „Vilia“-Lied entführten die MusikerInnen das Publikum in die Welt der Oper. Aber nicht in eine klassische, sondern in die am Übergang von Oper zu Musical stehende amerikanische Komposition „Porgy and Bess“. Zahlreiche Arien wie „Summertime“ zählen heute zu den Jazz-Standards. Das Arrangement von James Barnes spielt mit den Jazz-Elementen ebenso wie mit den Klangfarben des Blasorchesters. Zu Recht hat das SBOW dieses unterhaltsame Medley als einen Titel seiner neuen CD, die im März aufgenommen wird, ausgesucht.

Das hätten die „Latino Mallets“ allerdings auch verdient gehabt. Die beiden rasanten Teile „Tico Tico“ und „Mambo Jambo“ sowie der zunächst als Cha-Cha beginnende, dann in den Swing wechselnde „Tea for Two“ boten mit den drei exzellent harmonierenden Percussion-Solisten einen furiosen Hörgenuss, der mit tosendem Applaus belohnt wurde.

Mit “ABBA in Concert“ und der “80er KULT(tour)”, die mit Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“, „1000 und eine Nacht“ und „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“ auf die Zeit der Neuen Deutschen Welle zurückblickt, neigte sich das äußerst unterhaltsame Konzert dem Ende entgegen.

Nach der Zugabe „Florentiner Marsch“ bekannte Dirigent Rainer Laumann, dass das Orchester eigentlich keine zweite Zugabe vorbereitet habe. „Wenn wir nochmal müssen, dann müsst ihr auch nochmal!“, entschied er und wiederholte das Finale mit Hubert Kahs „Sternenhimmel“ aus dem 80er-Jahre-Medley. Und nicht wenige Zuschauer und auch Musiker verließen das Bürgermeister-Pohl-Haus immer noch „La Lalala“ vor sich hinsingend.


Spendenübergabe erfolgt

Darmstadt, 08.01.2018

Foto: Echo / Karl-Heinz Bärtl

Vergangene Woche übergaben Jürgen Jourdan (2.v.li.), Ellen Frey und Rainer Laumann (li u. re. des Banners) vom Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen das imposante Einspielergebnis von insgesamt 7.980 Euro an die von „Echo hilft!“ geförderten Projekte. Besonders freut es die MusikerInnen, dass in diesem Jahr mit der Aumühle nicht nur ein Projekt aus Wixhausen gefördert wird, sondern auch eine Einrichtung, in der das Orchester bis zur Fertigstellung der TSG-eigenen Halle viele Jahre geprobt hat.


Bewegende Uraufführung

Sinfonisches Blasorchester begeistert im Staatstheater Darmstadt

Darmstadt, den 22.11.17

Bereits zum 9. Mal startete die jährliche Benefizaktion „Echo hilft!“ mit einem Konzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen. Das Ensemble hat sich in dieser Zeit mit seinem ausdrucksstarken Klangkörper eine große Fangemeinde unter den Theaterbesuchern geschaffen. So war es auch kein Wunder, dass erneut ein vollbesetztes Großes Haus einen unterhaltsamen Abend erwartete. Das abwechslungsreich gestaltete Programm hatte gleich mehrere Höhepunkte, deren bewegendster sicher die Uraufführung des eindrucksvollen „Alphorn-Capriccios“ war.

Juliane Baucke, normalerweise als Stellvertretende Solo-Hornistin im Staatstheater zu hören, bewies mit ihrem feinen Spiel, dass das Alphorn weit mehr kann und auch vielseitiger nutzbar ist als nur auf das volkstümliche Genre beschränkt zu sein. In der Tondichtung des im Saal anwesenden Komponisten Rainer Bartesch glänzten Orchester und Solistin mit einer ausgefeilten Klangbalance in einem musikalischen Dialog, der mit seinen mal ruhigen, zuweilen majestätischen und rhythmisch-schnellen Passagen bis zum furiosen Finale durchweg zu überzeugen wusste.

Eine in der Art ähnlich klanggewaltige Komposition sind „Die Abenteuer des kleinen Prinzen“ von Ferrer Ferran. Er hat in seinem Werk die Hauptbilder der berühmten Geschichte in einer an Filmmusik erinnernden Art und Weise vertont. Dabei spielt der Spanier gern mit rhythmisch unterschiedlich aufgebauten Läufen und Motiven, die innerhalb der einzelnen Takte absichtlich gegeneinander laufen und nur wenige Fixpunkte zur Orientierung bieten. Ein phänomenales Werk, in dem die Wixhäuser mit ihrer Spielfreude verzauberten.

Die erste Konzerthälfte stand ganz im Zeichen des Reformationsjahres. Nach der „Renaissance-Suite“, die vier Tänze aus dem 16. Jahrhundert zu Gehör brachte, skizzierte Torsten Reinaus „Martin Luther“ das Leben des Reformators in musikalischen Bildern. Besonders beeindruckte vor der Pause „Between the two Rivers“, eine Variation über den wohl bekanntesten Lutherchoral „Ein feste Burg“. Mal ertönte das Thema im Tutti, ein anderes Mal setzte es sich gekonnt aus Soloparts quer durch das Orchester zusammen. Auf  eine schnelle Version mit kecken Einwürfen folgte eine majestätisch schreitende Abwandlung des Themas bevor in einer großen Fuge, die denen von Bach in nichts nachsteht, alle Variationen parallel zum Choral in ein großartiges Finale mündeten.

Das berühmte Finale der Ouvertüre aus „Wilhelm Tell“, eine äußerst jazzige Zusammenstellung mehrerer Arien aus „Porgy and Bess“ sowie die humorvoll-sachkundige Moderation von Michael Precht vervollständigten diese äußerst unterhaltsame Veranstaltung, wofür sich das Publikum mit stehenden Ovationen bedankte.


Darmstadt, den 11.09.17

Das Schüler- und das Jugendblasorchester der TSG Wixhausen spielten am vergangenen Sonntag ein schönes Konzert im Rahmen der Darmstädter Promenadenkonzerte in der Orangerie. Sie unterhielten das Publikum gekonnt u.a. mit Filmmusiken aus „Tarzan“, „Transformers“ oder den „Blues Brothers“. (Foto: M.Görg)


Sinfonisches Blasorchester und drei Ensembles

Unterhaltsame Sommerserenade mit Wetter aus der richtigen Richtung

Darmstadt, den 11.7.17

Fotos Serenade: Seib

„Schlechtes Wetter kommt von da oder von da“, verkündete Dirigent und Moderator Rainer Laumann in bestem Wixhäuser Platt und in zwei Richtungen deutend bei der 6. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen. „Von da“, zeigte er auf die dunkle Wolke, die in einer anderen Ecke des Evangelischen Kirchgartens zu sehen war „kommt nie schlechtes Wetter“. Er sollte Recht behalten. Es blieb zwar nicht ganz trocken, aber die wenigen Tropfen fielen so zaghaft, dass die Serenade in voller Länge stattfinden konnte.

Der Beginn stand wie in den letzten Jahren unter dem Motto „Gute, alte Zeit“, was an diesem Abend Musik überwiegend aus den 60ern bis Anfang der 80er-Jahre bedeutete. So führte ein Flower-Power-Medley mit Songs wie „Oh Happy Day“ oder „Let´s Go to San Francisco“ zurück in die Hippie-Zeit und die Musik von Nino Rota ans Set der italienischen Filme „La Dolce Vita“ oder „Amarcord“. „Die wunderbaren Jahre“ regten mit „Que Sera“ und den „Tulpen aus Amsterdam“ zum Mitschunkeln an. Stilistisch abwechslungsreich zeigten sich die „Comedian Harmonists in Concert“, die sogar eine Variation im Dixie-Stil beinhalteten. Der spritzige Samba „Tico Tico“ beschloss den 1. Block und gab den Besuchern Gelegenheit, noch ein bisschen Nachschub aus der in Wixhäuser Mundart gehaltenen Speise- und Getränkekarte zu ordern.

Mit der Filmmusik „Moon River“ und den Musicalmelodien „Memory“, „Fiddler on the Roof“, „Ich hätt getanzt heut Nacht“ sowie einer jazzigen Version von „Hello Dolly“ eröffnete das Jugend-Quintett mit Bravour den Ensemble-Block. Euphonium heißt übersetzt wohlklingend. Wie zutreffend dieser Name ist zeigte die Auswahl des Euphonium-Duos: „Loch Lomond“, „Symphonie No. 9 from The New World“ und das von Vibraphon und Glockenspiel gefühlvoll begleitete „Flower Duet“ luden zum Träumen ein. Abschließend bewies ein klassisch mit Horn besetztes Holzbläserquintett, mit „Troika“ von Prokofiev, dem „Egyptischen Marsch“ von Johann Strauß Sohn inkl. der darin enthaltenen Gesangseinlage und einer interessanten Bearbeitung des berühmten „Can Can“ von Offenbach wie leichtfüßig, humorvoll und unterhaltsam Klassik daher kommen kann.

Der Pop/Rock-Block startete mit einem schönen Arrangement des Musicals „Tanz der Vampire“, in dem sich viele Motive oder Fragmente aus früheren Werken des Komponisten wie „Total Eclipse of the Heart“ oder „Tonight is what it means tob e young“ finden. Ähnlich rockig gelungen präsentierte das Große Orchester ein Medley der Hits von „Nena“. Im James-Bond Titelsong „Live & Let Die“, dem Potpourri „The Best of Billy Joel“ und den feurigen „Los Hermanos de Bob“ konnten einige Musiker und Musikerinnen aus den verschiedensten Registern solistisch glänzen. Mit viel Bravos und Applaus verabschiedeten sich die Wixhäuser mit „Il Briccone“ in ihre wohlverdiente Sommerpause. Dabei weckten sie bereits jetzt die Neugier auf das nächste Konzert. Für das Benefizkonzert im Darmstädter Staatstheater am 19.11. wurde eine Uraufführung angekündigt. Näheres wollte Rainer Laumann zwar noch nicht verraten, aber der Kartenvorverkauf startet Mitte/Ende September.


Robin Hood von Wixhausen gefunden

Beim Sägewettbewerb des Waldfestes heißt es „Kleiner Mann ganz groß!“

Darmstadt, den 26.06.17

Gejubelt wurde viel am Waldfest in Wixhausen, das vom MGV Liederkranz und dem Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen gemeinsam veranstaltet wurde. Nicht nur die musikalischen Beiträge von Schüler-, Jugendblasorchester und Großem Orchester wurden mit viel Applaus bedacht, auch die Gewinner der beiden Wettbewerbe wurden lautstark gefeiert.

Dank der Spenden von Metzgerei Huck, Café Anthes (Fam. Lindemer), EDEKA nah und gut Volz und Getränke Schneider (Fam. Faustino) konnten jeweils die drei Erstplatzierten Gutscheine der Geschäfte entgegennehmen.

Die Bogenabteilung des Schützenvereins „Waidmannsheil“ e.V: Erzhausen trug das Turnier um den „Robin Hood von Wixhausen“ aus. 6 Pfeile gingen in die Wertung ein, wobei der letzte bei Ringgleichstand für die Entscheidung bei der Platzierung ausschlaggebend war. Am treffsichersten war Markus Wojts, der mit 54 Ringen im nächsten Jahr zur Titelverteidigung antreten kann. Ralph Becker und Mark Stephan kamen mit je 44 Ringen ebenfalls aufs (gedachte) Siegertreppchen. Die Top-Ten-Liste dieses Wettkampfs sowie ein paar Bilder sind auf der Homepage des Schützenvereins veröffentlicht.

Beim Sägewettbewerb ging es darum, von den bereitliegenden Ästen genau 250 g abzusägen. Als kleine Referenz war im Zelt ein Stück Holz aufgehängt, das jedoch 1111 g wog. Das beste Auge hatte am Ende einer der jüngsten Teilnehmer. Bennik Krämer verwies mit genau getroffenen 250 g Kirsten Seelig (248 g) und Saskia Wendel (247 g) auf die Plätze.


Dreiklänge und drei Klänge

Alle TSG-Orchester spielen gemeinsam – Rainer Laumann 35 Jahre Dirigent

Darmstadt, den 14.05.17

Vor 35 Jahren übernahm Rainer Laumann die Leitung des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen. In dieser Zeit hat er maßgeblich daran mitgearbeitet, dass sich aus dem damaligen Musikzug mit ca. 30 Musikern und ca. 30 Kindern in der Jugendarbeit ein Sinfonisches Blasorchester mit rund 80 MusikerInnen und rund 130 Kindern und Jugendlichen entwickelte. „Ich könnte stundenlang die Luft ventilieren. Ohne Musiker käme nichts dabei heraus“, wollte der mit der Dirigentennadel in Gold mit Diamant des BDMV Geehrte das Lob nicht für sich allein akzeptieren. Und doch bewies der unter dem mehrdeutigen Titel „3Klänge“ stehende Abend, was sich in den letzten 3½ Jahrzehnten in Wixhausen getan hat.

Die Eröffnung des Konzertes lag in den Händen des Schülerorchesters unter Leitung von Julia Kaddatz. Die Jüngsten präsentierten die Hauptmelodien aus den Filmen Ghostbusters, Transformers, Jurassic Park und Rocky III. Bereits diese noch recht einfach gesetzten Arrangements bestehen schon aus vielen Dreiklängen. Darüber hinaus wurden zusätzlich noch vokale Einsätze gefordert, muss in dem Geisterjäger-Song doch auch nach den „Ghostbusters!“ gerufen werden. Besonders die rockige Darbietung von „Eye of the Tiger“ machte den Schülern sichtlich Spaß und wurde mit großem Applaus bedacht.

Das Jugendblasorchester, seit diesem Jahr unter der Leitung von Moritz Mainusch, begann mit einer glanzvollen „Jupiter Hymn“ aus der Planeten-Suite von Gustav Holst. Mit vollem Einsatz brillierten die Schlagwerker in „Tarzan“ und entführten das Publikum in ein aufregendes Dschungelabenteuer, das bei den „Pirates of the Caribbean“ endete. Mit „A Fairy Tale“ und „Adventure!“ brachten die Jugendlichen zwei Originalkompositionen zu Gehör, die in ihrer Interpretation jedem Märchen und Abenteuer zur Ehre gereicht hätten. Schwungvoll entließ das Jugendblasorchester die Zuhörer mit „The Blues Brothers Revue“ in die Pause.

Der letzte Teil gehörte dem Großen Sinfonischen Blasorchester, das somit den dritten Orchesterklang zum Motto des Abends beisteuerte und die 3 Klänge vervollständigte. Nach dem Schurken „Il Briccone“ folgte mit „Las Aventuras Del Principito“, den Abenteuern des kleinen Prinzen, der Höhepunkt des Konzertes. In dem berühmten Buch von Saint-Exupéry reist der Kleine Prinz umher, lernt Menschen kennen und versucht deren teils seltsamen Handlungsweisen zu verstehen. Ferrer Ferran gelang eine magische Komposition, die ausdrucksstark die wichtigsten Kapitel des Buches skizziert. Er wollte mit seiner Musik „Emotionen wecken, den schönen Teil des Lebens fühlbar machen, so wie ihn Kinder erleben und es der Kern des Buches zu beschreiben versucht.“ Ganz im Sinne des Komponisten gelang den Wixhäusern eine äußerst gefühlvolle Aufführung dieses Meisterwerks. Der Pop-Hit „MacArthur Park“, das abwechslungsreiche Medley aus „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ und das spritzige „Tico Tico“ konnten ebenfalls überzeugen und sorgten für zahlreiche „Bravo“-Rufe im Saal.

Musik auf diesem Niveau erfordert langjährige Erfahrung, referierte Gaufachwart Wolfgang Schroth in seiner kleinen Laudatio. Er ehrte neben Rainer Laumann auch Tanja Dupper für 10 Jahre und Petra Lotz für 25 Jahre Musikzieren im Sinfonischen Blasorchester mit den Ehrennadeln in Bronze bzw. Silber des BDMV.

Zu dieser Auszeichnung werden die MusikerInnen des Schüler- und Jugendblasorchesters sicher auch noch kommen. Zum Abschluss dieser tollen Veranstaltung wurden sie noch einmal auf die Bühne gebeten und spielten gemeinsam mit dem Großen Orchester ein Medley aus „Bärenbrüder“.


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, den 13.03.17

Sowohl die Schüler des Instrumentalunterrichts beim Blasorchester TSG Wixhausen als auch die aktuellen Teilnehmer der AG Klassenmusizieren an der Georg-August-Zinn-Schule begeisterten beim Schülervorspiel im Mehrzweckraum der TSG-eigenen Turnhalle. Alleine oder in kleinen Gruppen, mal mit und mal ohne Begleitung präsentierten sie Lieder aus den verschiedensten Genres.


Drei Orchester, kleine Ensembles und engagierte Jugendarbeit

Jahreshauptversammlung beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen

Darmstadt, den 18.02.2017

„Ihr seid ein tolles Aushängeschild für die TSG“, lobte Rüdiger Dingeldey, der 1. Vorsitzende der TSG Wixhausen, die MusikerInnen auf der Jahreshauptversammlung des Sinfonischen Blasorchesters. Kein Wunder, denn allein mit Großem Orchester, Jugendblasorchester und Schülerorchester können die MusikerInnen in der TSG schon äußerst vielseitige Unterhaltung bieten. Ob alle gemeinsam beim Familienkonzert im Mai oder jeder allein, ob mit befreundeten Ensembles, wie beim Neujahrskonzert mit der brass band frankfurt, beim letzten Waldfest mit den erfrischend stimmungsvollen KollegInnen von Alkmaar Brass oder musikalischen Gästen wie Ulrich Conzen beim letzten Benefizkonzert im Darmstädter Staatstheater – jeder Auftritt hat sein ganz eigenes Flair.

Darüber hinaus zeigen sie aber auch immer wieder in kleinen Besetzungen, wie zum Beispiel bei der letzten Sommerserenade, ihr Können, erbringen Arbeitseinsätze rund um die TSG-eigene Halle  und leisten eine engagierte Jugendarbeit. Dass dies ankommt beweisen die vielen anerkennenden Rückmeldungen aus Publikum oder von beteiligten Partnern, die Abteilungsleiterin Ellen Frey und Dirigent Rainer Laumann in ihren Berichten erwähnten.

Auch Julia Kaddatz, Jürgen Jourdan und Kassierer Andreas Günther zogen in Ihren Reports eine positive Bilanz: 75 SchülerInnen werden zur Zeit an ihren Instrumenten ausgebildet. Mit der Georg-August-Zinn-Schule und der Stadtteilschule in Arheilgen laufen inzwischen zwei Kooperationen „Klassenmusizieren“, deren Verwirklichung vor allem Sponsoren und Förderern zu verdanken sind – im letzten Jahr waren dies beispielsweise die Entega-Stiftung, BBBank, Nah und Gut Markt Volz, Fernau Präzisionstechnik und private Spender.

Das aufeinander aufbauende System Klassenmusizieren, Schülerorchester, Jugendblasorchester, Großes Orchester sorgt dafür, dass der musikalische Nachwuchs schon früh Auftrittsmöglichkeiten bekommt. Beispielsweise spielt das Klassenmusizieren zusammen mit dem Schülerorchester Weihnachtslieder auf dem Wixhäuser Weihnachtsmarkt. Am Ende wächst dann auch das Große Orchester, das (Stand Januar) inzwischen 81 Personen zählt.

Der Vorstand genießt bei solchen Erfolgen naturgemäß großen Rückhalt. So wurden die zur Wahl stehenden Michael Koller (stellvertretender Abteilungsleiter), Ruben Precht (Schriftführer), Jürgen Jourdan (Sponsoring) und Julia Kaddatz (Jugendarbeit) in ihren Ämtern einstimmig wiedergewählt. Jana Precht wird im kommenden Jahr mit Patrick Bräuer die Kasse prüfen. Notenwartin Bärbel Kraus bekommt Unterstützung durch Benedikt Götz und die Jugend wird im Vorstand durch Nick Neuthe und Stephanie Jourdan repräsentiert.

Nach einem Ausblick auf die kommenden Termine bei dem auch ein Alphorn eine Rolle spielen wird – an welcher Stelle wird hier noch nicht verraten – wurden noch ein paar Geschenke verteilt. Claudia Laumann und Elisabeth Görg, die seit Beginn der Sommerserenade den Käse zubereiten, Fritz Klein, der maßgeblich bei den Ausbauarbeiten und Außenarbeiten vor dem Mehrzweckraum beteiligt war sowie Andrea Laumann, deren Know-How den Aufbau und die Organisation von Veranstaltungen wie der Serenade wesentlich vereinfacht, erhielten als besonderen Dank Gutscheine. Gläser für den Satz des Jahres gingen an die ersten Klarinetten (79,1% Anwesenheitsquote) und zum Schatz des Jahres wurden Silke Gundlach (96,61%), Andreas Vetter und Ruben Precht (je 93,22% Anwesenheitsquote) gekürt.


„De Hermann“ in Wixhausens Wohnzimmer

Unterhaltsames Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen

Darmstadt, den 16.01.17

Fast wäre es ein kleines Jubiläum gewesen, denn ursprünglich sollte zum 5. Mal das neue Jahr gemeinsam mit der brass band frankfurt begrüßt werden. Doch leider mussten die Frankfurter krankheitsbedingt kurzfristig absagen. „Aber es gibt auch etwas zu feiern“, tröstete Moderator Michael Precht, denn „wir sind wieder zu Hause, in „de guut Stubb“, dem Wohnzimmer von Wixhausen.“ Es war der erste Auftritt des Orchesters im frisch renovierten Saal, nachdem das Bürgermeister-Pohl-Haus längere Zeit als Flüchtlingsnotunterkunft den Vereinen nicht zur Verfügung gestanden hatte.

Mit der Erkennungsmelodie des Titelhelden aus dem Film „Captain America – the First Avenger“ starteten die MusikerInnen schwungvoll in einen unterhaltsamen Nachmittag, der die Zuhörer sogleich ins antike Persien führte. „Persis“ erzählt die Geschichte eines Zeitreisenden, der im Palastgarten eine wunderschöne Frau, dargeboten durch ein sehnsuchtsvolles Oboensolo, kennenlernt. Doch die Wache erwischt die beiden und jagt den Reisenden durch Persepolis. Während seiner Flucht denkt er an sie und was aus der Begegnung hätte werden können. So mischten sich schließlich alle musikalischen Phrasen in einer großen Fuge und führten das Märchen zu einem furiosen Ende.

Nach dem Hit „Mac Arthur Park“, in dem das Orchester virtuos mit den Klangfarben spielte, glänzte Maximilian Nolte als Solist in „Live & Let Die“, dem Titelsong aus dem gleichnamigen James-Bond-Film.

Diffuse Klänge, nebelgleich, aus denen sich langsam ein Schiff herausschält – so begann das folgende Medley aus „Fluch der Karibik“. Die bekannten Melodien wurden mit viel Spielwitz dargeboten, herausragend das Motiv des Captain Jack Sparrow, den man vor dem geistigen Auge über das Deck torkeln sah.

Weniger martialisch geht es in den Filmen „Boccaccio 70“, „La Dolce Vita“ oder „8 ½“ zu, die von Nino Rota vertont wurden. Dies spiegelte sich auch in der Interpretation der Bearbeitung von Lorenzo Bocci wieder.

Den Abschluss des offiziellen Konzertprogramms bildeten der ungarische Triumphmarsch „Attila“ von Julius Fucik und das im Orchester nur „De Hermann“ genannte Stück. Letzteres heißt eigentlich „Los Hermanos de Bob“ (die Brüder von Bob) und ist ein rhythmisches Feuerwerk im Big Band Stil, das den MusikerInnen sichtlich und dem Publikum hörbar Spaß bereitete. So durfte der Abend nicht ohne Zugabe enden. Mit dem „Radetzky Marsch“, bei dem Rainer Laumann auch das Publikum dirigierte, verabschiedete sich das Orchester bis zum nächsten Konzert am 13. Mai.


Ein Abend voller Helden

Überraschende Klangeffekte und brillanter Solist bei Benefizkonzert des Blasorchester Wixhausen

Darmstadt, den 21.11.16

„Helden“ – der Begriff war DIE Überschrift für das Benefizkonzert des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen (SBOW) im Staatstheater Darmstadt. Einerseits wurde das Konzertprogramm selbst unter diesem Motto gestaltet. Andererseits, weil „Echo hilft!“ aktuell gleich vier Organisationen ausgesucht hat, die sich mit unterschiedlichen Hilfsprojekten für Kinder und Jugendliche engagieren und damit quasi „Helden des Alltags“ sind. Und nicht zuletzt sind auch die MusikerInnen des SBOW Helden, denn sie beteiligen sich an dieser Aktion bereits seit 8 Jahren.

Sogar das Theater hat Helden in seinen Reihen. Denn in bisher jedem Konzert unterstützte ein Profimusiker des Hauses als Solist die Wixhäuser bei ihrer guten Tat. Der Stellvertretende Soloposaunist Ulrich Conzen brillierte mit der äußerst anspruchsvollen Interpretation von „Colors“. In dem 4-sätzigen Werk hat Bert Appermont seine Emotionen und Assoziationen der Farben Gelb, Rot, Blau und Grün in Musik umgesetzt und dabei auch die technischen und klanglichen Möglichkeiten der Posaune ausgereizt. Conzen bot ein meisterhaftes, sehr differenziertes Spiel, das die wilden dynamischen Rhythmuswechsel in Rot genauso beherrscht wie den wunderbar melancholischen Blues in Blau. „Ich spiel dann noch einen“, bemerkte er zur großen Freude des Publikums, stellte den Notenständer zur Seite und lieferte eine meisterhafte Zugabe mit dem „Czardas“ von Monti.

Überragend gelang auch die zweite 4-sätzige Komposition des Abends: „The Odyssey“ von Robert W. Smith. Besonders die überraschenden Klangeffekte, die nicht nur im exzellent aufspielenden Percussionregister erzeugt wurden, sorgten für einiges Staunen im Publikum. Da quietschten die Räder, als das Trojanische Pferd in die Stadt gezogen wurde. Es knisterte ein kleines Feuer, das mit Hilfe von Zellophanpapier täuschend echt im Klarinettenregister begann und sich dann über das ganze Orchester/die ganze Stadt ausbreitete. Man hörte Pfeile sirren und Schwerter klirren. Es folgte der Gesang der Sirenen, dann tickte die Uhr immer weiter als Odysseus auf der Insel Calypso festsaß und über sein Leid klagte – eine wunderbar traurige Melodie im Englisch Horn während im Hintergrund das Meer rauschte.

Begonnen hatte der Abend passend mit „Music for a Hero“. Thomas Doss will mit diesem Werk all diejenigen ehren, die sich für eine Sache engagieren, ihre kleinen Heldentaten oft im Verborgenen verrichten und normalerweise nicht im Rampenlicht stehen. Nach der spritzigen Ouvertüre zur Oper „Candide“ und dem ruhig-gefühlvollen „Nocturne“ von Scriabin endete der Abend mit einem großen Filmhelden: Captain Jack Sparrow. Mit den zurecht umjubelten „Pirates of the Caribbean“ und der Zugabe „Los Hermanos de Bob“ endete ein höchst unterhaltsamer Abend, der auf eine 9. Auflage im nächsten Jahr Lust macht.


Blasorchester Wixhausen organisiert weiteres Klassenmusizieren

Großprojekt dank Sponsoren möglich – weitere Unterstützer willkommen

Darmstadt, den 07.08.2016

Auf eine gute Nachwuchsarbeit wird beim Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen schon lange geachtet. Für den eigenen Instrumentalunterricht stehen professionelle Lehrer zur Verfügung. Darüber hinaus machte der Verein in der über 20-jährigen Kooperation mit der Wixhäuser Georg-August-Zinn-Schule äußerst gute Erfahrungen. In diesem Jahr startete eine weitere Zusammenarbeit mit der Stadtteilschule in Arheilgen.

Die Vorteile des Klassenmusizierens liegen auf der Hand: Der Unterricht findet in der Schule statt, so dass die Eltern keinen weiteren Organisationsaufwand haben. Kinder, die sonst keinen Zugang zur Blasmusik hätten, z.B. weil diese Musikart in ihrem Kulturkreis nicht oder kaum bekannt ist, können Blasinstrumente kennenlernen. Und da die Instrumente für die Dauer der AG mit einer geringen Gebühr an die Kinder ausgeliehen werden, ist dies auch für Eltern mit etwas geringeren Einkommen finanzierbar.

Schüler

Die Kinder des Klassenmusizierens spielen als Mitglieder des Schülerorchesters der TSG Wixhausen auch bei Auftritten wie dem Familienkonzert (Foto), dem Promenadenkonzert oder dem Jugendkonzert mit.

Die Instrumente werden vom TSG-Orchester gestellt und nach jedem Ausbildungszyklus gewartet. Zur Instrumentenfinanzierung der ersten Bläserklasse an der Stadtteilschule haben viele großzügige Spender beigetragen. Unter ihnen die Firmen Fernau Präzisionstechnik, Fraport, Heag, Merck, Nah und Gut Markt Volz, Eiscafé Cortina (Inh. Parisi), das Kulturamt der Stadt Darmstadt, die Entega Stiftung und mehrere Banken: BBBank, Sparda-Bank, Sparkasse Darmstadt und Volksbank Darmstadt. Darüber hinaus gab es noch weitere Unternehmen und private Spender.

Um das Klassenmusizieren an der Stadtteilschule, das auf Zwei-Jahres-Kurse ausgelegt ist, zu einem permanenten Angebot für alle kommenden Jahrgänge werden zu lassen, ist jedoch ein zweiter Instumentensatz erforderlich. Dafür wirbt das Blasorchester der TSG, das als gemeinnütziger Verein Spendenquittungen für das Finanzamt ausstellen darf,  um weitere Spenden und freut sich über jeden Förderer. Kontakt: sponsoring@blasorchester-wixhausen.de.


 Vom Volkslied bis zum „Diescher“

Blasorchester TSG Wixhausen bot beste Unterhaltung bei der 5. Sommerserenade

Darmstadt, den 25.07.2016

Schon eine Stunde vor Beginn strömte das Publikum in den hübsch dekorierten Kirchgarten der evangelischen Kirche in Wixhausen. Und das aus gutem Grund: Bald war an den Tischen kein Platz mehr frei, so dass auch noch das Stuhllager der Scheune komplett geleert wurde, um so vielen Menschen wie möglich eine Sitzgelegenheit zu bieten. Die Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen ist längst kein Geheimtipp mehr. Die gute Musik bei einem leckeren Imbiss, garniert mit launigen Ansagen auf Wixhäuser Platt füllte in der 5. Auflage erneut den Kirchgarten bis zum letzten Platz.
Der erste musikalische Block gehörte der eher leichten Muse an. Nach „Hoch Heidecksburg“ animierten die „Volkslieder unserer Heimat“ und die „Erinnerungen an Robert Stolz“ manchen Zuhörer zum Mitsingen. In der „Golden Swing Time“ boten die Wixhäuser Hits wie „Bei mir bist du schön“ oder „Meckie Messer“ in bester Big Band-Manier dar. OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Musik, die nicht stört“, nannte Bert Kaempfert die eigenen Kompositionen im „Easy Listening“-Stil. Besonders die Trompeten waren in seinem African-Sound-Medley gefordert und überzeugten bei den bekannten Motiven vom „Happy Trumpeter“ oder „Zambesi“.
Den mittleren Teil des Abends gestalteten vier Ensembles, die sich an verschiedenen Ecken des Gartens positionierten. OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin gemischtes Sextett aus jungen MusikerInnen präsentierte gekonnt die Evergreens „Sag mir quando, sag mir wann“, „Don´t cry for me, Argentina“ und „Tequila“. Klassisch gestaltete das Flöten-Quartett sein Programm mit einer Kurzversion von Smetanas „Moldau“ sowie einer Variation von Schuberts „Forelle“, die mal als Walzer, Tango oder Samba daher schwamm. OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Rule Britannia“, den „Ungarischen Tanz Nr. 5“ sowie „Amazing Grace“ brachten ein Euphonium-Tuba-Quintett zu Gehör, bevor abschließend ein Saxofon-Quintett die Gospels „Swing low sweet chariot“ und „Jericho“ sowie das Thema der „Muppet-Show“ intonierten. OLYMPUS DIGITAL CAMERAEs war ein Experiment, das eindeutig gelang. Alle kleinen Gruppen erhielten stürmischen Applaus.
Das Finale der Serenade geriet dann zur Swing-und-Rock-Party. Peter Kleine Schaars hat in seinem Arrangement „Elvis in Concert“ die Hits des King of Rock´n´Roll einmal durch die Stil-Mangel gedreht und ein äußerst kurzweilig anzuhörendes Medley daraus gebastelt. Nach den Potpourris von den Beatles und Tina Turner heizten die Hits eines ehemaligen Staubsaugervertreters dem Publikum weiter ein. „Besser bekannt ist er unter seinem Spitznamen der Tiger, oder „de Diescher“, wie man in Wixhausen sagt“, moderierte Dirigent Rainer Laumann die Zusammenstellung „Tom Jones in Concert“ an. Medleys von Toto und Coldplay sowie die Zugabe „Music“ beendeten einen wunderschönen Sommerabend, der schon jetzt Lust auf die 6. Auflage im nächsten Jahr macht.


Riesenstimmung beim Waldfest

Darmstadt, den 19.06.16

FotoAndy3Beim Waldfest in Wixhausen (12.) wurde den Besuchern einiges geboten. Während sich der Männerchor Liederkranz um das Catering kümmerte, sorgten das Schüler-, das Jugend- und das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen mit ihren Melodien querbeet durch die sogenannte U-Musik für beste Unterhaltung. Auch das Gastorchester Alkmaar Brass (Foto), das seine Konzertreise in Wixhausen abschloss, sorgte nicht nur musikalisch für eine Riesenstimmung. Zwei Führungen durch den NABU Darmstadt und eine Slackline ergänzten das vielfältige Angebot am Liederkranzeck.


Begeisterungsstürme für drei Orchester

Gelungenes Familienkonzert der TSG Wixhausen mit viel Improvisation

Darmstadt, den 22.05.16

„Eine tolle Sporthalle habt ihr hier“, attestierte Dirigent und Ersatzmoderator Rainer Laumann der Stadtteilschule Arheilgen, mit der das Orchester dieses Jahr seine zweite Kooperation zum Klassenmusizieren startete. „Aber als Konzertsaal – naja“, fügte er hinzu. Es war sicher aus akustischen Gesichtspunkten nicht der idealste Ort für ein Konzert. Aber davon ließen sich die MusikerInnen der drei TSG-Orchester nicht irritieren.

SchülerSchon das Schülerorchester präsentierte sich hochprofessionell. Mit der Filmmusik zu „Die Schöne und das Biest“, dem Lady Gaga-Hit „Born this Way“ und dem Rock-Klassiker „Smoke on the Water“ hatte Dirigentin Julia Kaddatz ein anspruchsvolles Programm ausgesucht. Doch trotz ihrer zum Teil erst sehr kurzen Ausbildungszeit begeisterten die Jüngsten nicht nur mit ihrem Auftreten, sondern auch mit einem gut harmonierenden Orchesterklang.

„Minimundus“ bedeutet  „kleine Welt“ und ist nicht nur der JuboName eines Miniaturenparks in Klagenfurt, sondern ebenso der einer Komposition von Thomas Doss. Stilsicher brachte das Jugendblasorchester unter Leitung von Rainer Laumann diese vier kleinen Klangwelten zu Gehör. Malerisch gestalteten sie die „Yorkshire Ballad“, die in ihrer Art an das berühmte „Irish Tune from County Derry“ erinnert. Nach den „Waltzing Wicked Witches“ endete der Teil des Jugendblasorchesters ebenfalls rockig. Sowohl für die Interpretation von „September“ als auch für „Funkytown“ ernteten die Jugendlichen zu Recht zahlreiche Bravo-Rufe.

SBOWRasant und gekonnt setzte das Große Orchester das Konzert nach der Pause fort. Die MusikerInnen begannen mit der Ouvertüre zu Leonard Bernsteins „Candide“, die trotz ihrer technischen Ansprüche leicht und ungezwungen klingen muss. Vollkommen anders, mal lyrisch schön, mal traurig-klagend zwischen kriegerischen Phrasen ertönte dagegen „Machu Picchu“. Satoshi Yagisawa beschreibt darin die Stadt des Himmels und den Tempel, in dem die Sonne in einem großen Stein festgehalten wird. Doch die spanischen Invasoren überfallen die Inkas um des Goldes willen. Am Ende bleibt nur die Stadt selbst übrig. Nach diesem monumentalen Tongemälde wechselten die Wixhäuser ins Bigband-Genre. Dorothea Keller (Saxophon) und Kervin Küchler (Trompete) erhielten für ihre brillanten Improvisationen bei „Birdland“ verdienten Szenenapplaus. Ein besonderes Klangerlebnis bot das Orchester mit „Elvis in Concert“. In Peter Kleine Schaars Arrangement sind zahlreiche Elvis-Songs in ungewöhnlichen Stilen, von Marsch über Samba bis Swing, enthalten. Nach den Hits von „Coldplay on Stage“ verabschiedeten sich die Musiker mit dem venezolanischen Tanz „Joropo“ als Zugabe.

„Musik auf solch hohem Niveau braucht auch langjährige Akteure als Gerüst“, führte der Fachwart für Musik- und Spielmannswesen des Turngaus Main-Rhein Wolfgang Schroth aus. Die Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre aktives Musizieren bekommt Cherryl Schneider, die leider an dem Abend verhindert war, nachgereicht. Für 20 Jahre aktives Musizieren wurden Elisabeth Görg und Lisa Joos mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Die Ehrrennadel in Gold mit Urkunde für 30 Jahre aktives Musizieren ging an Claudia Laumann.

Der Abend war jedoch zugleich auch der Abschied für die frisch geehrte Lisa Joos. Die ehemalige Jugendvertreterin und frühere Dirigentin des Jugendblasorchesters wurde „von einem Schwaben weggeheiratet“ und „zieht zu weit weg, um jede Woche weiter in die Probe zu kommen“, wie Dirigent Laumann wehmütig feststellte. Das Orchester verabschiedete seine aktuelle Vizedirigentin mit stehenden Ovationen.


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, den 21.03.16

DSC_0971DSC_0925

Sowohl die Schüler des Instrumentalunterrichts beim Blasorchester TSG Wixhausen als auch die aktuellen Teilnehmer der AG Klassenmusizieren an der Georg-August-Zinn-Schule begeisterten beim Schülervorspiel im Mehrzweckraum der TSG-eigenen Turnhalle. Alleine oder in kleinen Gruppen präsentierten sie Lieder aus den verschiedensten Genres.


TSG-Orchester weiter auf Erfolgskurs

Nachwuchsarbeit wird dank Sponsoren ausgebaut

Darmstadt, den 15.02.16

Zahlreiche MusikerInnen, Rainer Lutz und Rüdiger Dingeldey aus dem TSG-Hauptvorstand sowie der Ehrenvorsitzende des Blasorchesters Erich Bangert erlebten letzten Donnerstag eine kurzweilige und informative Jahreshauptversammlung des Blasorchesters der TSG Wixhausen (BLO).

„Wir haben viel zusammen geschafft und – trotz aller Arbeit – immer viel Spaß dabei gehabt“, freute sich Abteilungsleiterin Ellen Frey rückblickend. Auch Dirigent Rainer Laumann äußerte sich sehr zufrieden über das erfolg- und ereignisreiche Jahr, in dem nicht nur die Umstellung auf Blasinstrumente vor 50 Jahren gefeiert wurde. Der Mehrzweckraum der TSG-Sporthalle, in dem auch die Orchesterproben stattfinden, wurde dank mehrerer Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder ausgebaut und bietet nun deutlich mehr Platz.

Die meisten Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Lediglich an der Sommerserenade war ein deutlicher Besucherrückgang zu verzeichnen. Dies war jedoch einzig dem Wetter geschuldet, hatte es doch bis zum späten Nachmittag mehrfach stark geregnet. Ganz im Gegensatz zum Waldfest, das der Liederkranz zum ersten Mal mit Beteiligung der TSG-Orchester ausrichtete. Bei strahlendem Sonnenschein sorgten sowohl das Große als auch das Schüler- und Jugendblasorchester für beste Unterhaltung.

Bereits zum 7. Mal gastierte das BLO im Rahmen der Aktion „Echo hilft!“ mit einem Benefizkonzert im Staatstheater Darmstadt. Nach drei vorzeitig ausverkauften Konzerten im Kleinen Haus buchten die Verantwortlichen 2015 das Große Haus. Ein nahezu voller Saal und auch die spätere Spendensumme von 7850 Euro zeigten, dass sich das Wagnis gelohnt hatte.

Die zwischenzeitliche Einstufung des Bürgermeister-Pohl-Hauses als Flüchtlingsnotunterkunft forderte den Ensembles eine gewisse Flexibilität ab. Das Große Orchester und die Brass Band Frankfurt wichen mit dem Neujahrskonzert 2016 ins Bürgerhaus Erzhausen aus. Das Jugendkonzert des Schüler- und des Jugendblasorchesters fand dagegen in der Evangelischen Kirche Wixhausen statt. Das gefiel allen Beteiligten so gut, dass darüber nachgedacht wird, auch künftige Jugendkonzerte in die Kirche zu legen.

Die Ausbildung der Nachwuchsmusiker basiert im Blasorchester im Wesentlichen auf zwei Säulen: der Instrumentalausbildung im Verein, die von studierten Lehrern durchgeführt wird, und dem Klassenmusizieren. Schon viele Jahre existiert die Kooperation mit der Georg-August-Zinn-Schule in Wixhausen. Die guten Erfahrungen dort möchte man nun auch mit der Stadtteilschule Arheilgen machen, mit der gerade die zweite Zusammenarbeit mit einer Schule umgesetzt wird. Dank mehrerer Sponsoren wie beispielsweise Merck, HSE-Stiftung, BBBank, Nah und Gut Markt Volz und Fernau Präzisionstechnik bis hin zu privaten Spendern konnte der Instrumentensatz für eine Bläserklasse beschafft werden. Eine zweite Klasse soll möglichst bald folgen.

Vor diesem Hintergrund dankte Wahlleiter Rainer Lutz den Verantwortlichen für ihre Arbeit und den Ensembles für ihre tolle Außendarstellung der TSG in Wixhausen und darüber hinaus. Die Wahlen bestätigten die bisherigen Inhaber Ellen Frey (Abteilungsleitung), Rainer Laumann (Dirigent), Andreas Günther (Kassierer) und Silke Gundlach (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) in ihren Vorstandsämtern. Auch Notenwartin Bärbel Kraus, Vizedirigentin Lisa Joos und die Jugendvertreter Dennis Henn und Maximilian Nolte behielten ihre Aufgaben. Die Kassenprüfung liegt im kommenden Jahr in den Händen von Britta Miekley und Patrick Bräuer.

Die engagierte Jugendarbeit, viel beachtete und gut besuchte Auftritte sowie eine qualitativ hochwertige musikalische Arbeit schlagen sich letztendlich auch in den Statistiken nieder. Ende 2015 hat das Große Orchester 76 MusikerInnen mit einem Altersschnitt von 33,4 Jahren und inklusive aller Schüler ca. 200 Mitglieder in der Abteilung. Die 3. Klarinetten konnten 2015 den Titel „Satz des Jahres“ erringen. Zusätzlich wurden erstmalig auch die drei Einzelpersonen mit der höchsten Anwesenheitsquote geehrt. Silke Gundlach und Ruben Precht teilten sich den 2. Platz mit 96,29%. Getoppt wurde diese Quote von Boris Krasnyanskiy mit fantastischen 98,15%.


Musikalisches Feuerwerk

Blasorchester TSG Wixhausen und Brass Band Frankfurt begeistern in Erzhausen

Darmstadt, den 18.01.16

„Not macht erfinderisch“ heißt es, und im Falle des Neujahrskonzertes galt das im wahrsten Sinne des Wortes. Weil das Bürgermeister-Pohl-Haus im Moment „für etwas Wichtigeres benötigt wird“, wie Dirigent und Moderator der ersten Hälfte, Rainer Laumann, betonte, zogen das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen und die Brass Band Frankfurt ins benachbarte Erzhausen um. Das tat der Stimmung und der exquisiten Unterhaltung keinen Abbruch.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Rasant begann das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen mit einem Medley aus “My Fair Lady“. Das Arrangement von Robert Russell Bennett, der auch das Original orchestriert hatte, ist mit vielen kleinen Neben- und Begleitmelodien durchsetzt, die nur durch eine ausgewogene, von den Wixhäusern prima dosierte, Klangbalance zur Geltung kommen. Nach dem ruhigen „Canterbury Choral“, dessen breites Klangvolumen die namensgebende, altehrwürdige Kathedrale fast bildhaft vor dem geistigen Auge entstehen ließ, stand „Robin Hood“ auf dem Programm. Die Musik des 1991 entstandenen Films mit Kevin Costner als Robin und dem kürzlich verstorbenen Alan Rickman als Sheriff von Nottingham, ist vor allem für die Hornisten eine echte, prima gemeisterte Herausforderung.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAls nicht technisch, sondern sportlich anspruchsvoll stellte sich der Walzer „Destellos del Alba“ oder auch „Flashes of the Dawn“ heraus. Ferrer Ferran, der laut eigenem Bekunden wohl ohne großen Plan einfach drauf los komponiert, hatte offensichtlich mächtig Spaß bei der Arbeit, denn er durchsetzte das Werk mit zahlreichen Regieanweisungen. So standen mal hier, mal da Bläser für kurze oder längere Passagen auf oder animierten das Publikum mit Schunkel-Einlagen zum Mitmachen. Zum Mitwippen verführte der Ragtime-Marsch „Lassus Trombone“, in dem der Posaunensatz mit genussvoll dargebotenen Glissandi glänzend zur Geltung kam.

Zum Abschluss rockten die Wixhäuser den Saal mit den Melodien aus „Tanz der Vampire“, die auf bekannten Hits beruhen, wie z.B. Bonnie Tylers „Total Eclipse of the Heart“ oder „Tonight is what it means to be young“ aus dem Film „Straßen in Flammen“. Mit dem mitreißenden Säbeltanz verabschiedete sich das Blasorchester.

Die Konzerthälfte der Brass Band Frankfurt stand unter dem Motto „Fußballweltmeister und ihre Komponisten“. Passend zu ihrem eigenen Logo und dem aktuellen WM-Titel-Inhaber begannen sie mit der strahlenden „Skyline Overture“, eine der jüngsten Kompositionen, die Dirigent Hans-Reiner Schmidt seinem Ensemble auf den Leib geschneidert hat. Für Italien hatten die Frankfurter den Komponisten Nino Rota ausgesucht. Karl Hanspeter brillierte mit einer wunderbar sanft gespielten Interpretation der Filmmusik zu „Der Pate“.

Thematisch für Spanien, musikalisch jedoch für Frankreich kam anschließend eine rassige Aufführung des Torrero-Marschs aus Bizets „Carmen“ zu Gehör. Nicht minder temperamentvoll gelang die Präsentation des berühmten „Libertango“ von Astor Piazzolla aus Argentinien. Der Engländer Edward Elgar komponierte mit den „Enigma Variationen“ kurze Stücke, die Menschen aus seinem Umfeld beschreiben. „Nimrod“ ist einem seiner engsten Freunde und Förderer, August Jaeger, gewidmet.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Brass Band Frankfurt

Passend zu der 2014 erfolgten 7:1 Niederlage des Ex-Weltmeisters, erklang danach „Manhã da Carnaval“, einer der populärsten Songs der brasilianischen Komponisten Luiz Bonfá und Antonio Maria aus dem Film „Black Orfeo“, wunderbar melancholisch dargeboten von Oliver Krenz am Flügelhorn. „Ganz ohne Glissandi“, witzelte Simon Dillmann, Moderator der Brass Band, augenzwinkernd, kamen die Posaunen in der pompösen Tannhäuser Ouvertüre von Richard Wagner aus. Mit dem temperamentvollen Pasodoble „España Cañí“ ging ein äußerst unterhaltsames Konzert zu Ende, für das sich die Zuschauer mit stehenden Ovationen noch den „Radetzky Marsch“ als Zugabe verdienten.


Klassisch, jazzig und modern

Sinfonisches Blasorchester der TSG Wixhausen und Michael Schmidt begeistern im Staatstheater Darmstadt

Darmstadt, den 09.11.15BLO2_FotoHeikeSteinmetz

Das äußerst vielseitige Programm, das Dirigent Rainer Laumann für die siebte Auflage des Benefizkonzerts zugunsten „Echo hilft!“ zusammengestellt hatte, begeisterte das Publikum im fast ausverkauften Großen Haus. Bearbeitungen klassischer Werke, eine zeitgenössische Komposition, deren Botschaft immer noch hochaktuell ist und eine temperamentvolle Darbietung des Klarinettenkonzerts von Artie Shaw bewiesen, welche Bandbreite die sinfonische Blasmusik zu leisten bereit ist.

Die stilistische Reise begann in Armenien. Die von Alfred Reed zusammengestellte Suite aus fünf Liedern der großen Volksmusik-Sammlung des Armeniers Gomidas Vartabed stimmte mit ihren mal lyrischen und mal tänzerischen Passagen sowie dem furiosen Finale die Zuhörer trefflich auf den unterhaltsamen Abend ein.

LisaJoos_FotoHeikeSteinmetzEinen krassen Gegensatz zu diesen Wohlklängen bildete die Komposition „Eiszeit – Die SaschaGoerg_FotoHeikeSteinmetzunendliche Reise ans Ende der Welt“. Erzählt wird die Geschichte des jungen Lenz, der sich in die Welt der Drogen flüchtet. Die Wirkung der bewusst oft dissonant gehaltenen Musik wird verstärkt durch die beiden Sprecher Sascha Görg, der als Junkie Lenz seine Gefühle und Gedanken beschreibt und Lisa Joos, die als Erzählerin die Geschichte mit Erläuterungen ergänzt. Atemlos lauschte das Publikum gespannt dem Geschehen bis zum tragischen Ende als es hieß: „einer mehr, der schweigend hinnahm die Kälte der Welt“.

Nach dem eher ruhig dahinfließenden Traditional „Greensleeves“ folgten 5 Tänze aus dem Ballett „Gayaneh“, von denen der rassige „Säbeltanz“ das Publikum beschwingt in die Pause entließ.

BLOmitSolist_FotoHeikeSteinmetzMSchmidt_FotoThomasFischer

Tosenden Applaus und viele Bravo-Rufe erntete Michael Schmidt, Soloklarinettist am Staatstheater, der in diesem Jahr als Gastsolist das Blasorchester unterstützte, für seine brillante Interpretation des aus dem Film „Second Chorus“ stammenden Klarinettenkonzertes von Artie Shaw. Mit feinem nuancierten Ausdruck, swingend und jazzend den kompletten Tonumfang seines Instrumentes ausnutzend, butterweich und zart klingend auch im Pianissimo in den höchsten Höhen, spielte er mit den Glissandi, technisch anspruchsvollen Phrasen und Kadenzen und durfte abschließend nicht ohne Zugabe von der Bühne.

BLO_FotoHeikeSteinmetzNach dem zauberhaften Medley aus „Mary Poppins“, in dem natürlich auch die bekannten Lieder „Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt“, „Chim Chim Cheree“ und „Superkalifragilistikexpialigetisch“ nicht fehlen durften, und dem „Vilia-Lied“ von Franz Lehar stand noch einmal ein Werk aus der Feder von Alfred Reed auf dem Programm. „El Camino Real“, eine Fantasie mit lateinamerikanischen Elementen, in der auch typische, aus der Flamenco-Musik bekannte Motive zu hören sind, gelang den MusikerInnen famos.

Mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ verabschiedeten sich die Wixhäuser bis zur (hoffentlich) achten Auflage im kommen Jahr.


Sommerserenade im Wixhäuser Musiksommer

Sinfonisches Blasorchester Wixhausen gestaltete Serenade mit Wetterglück und Zeitgeschehen

Darmstadt, den 20.07.15

Als am frühen Sonntagnachmittag ein sommerlicher Regenguss über Wixhausen niederging, gab es schon die Befürchtung, dass die 4. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen buchstäblich ins Wasser fällt. Doch das Orchester hatte Glück. Statt des Regens strömten am frühen Abend die Zuhörer, die sich durch die immer noch vorhandenen dunklen Wolken nicht abschrecken ließen, in großer Zahl in den evangelischen Kirchgarten. Auf sie wartete nicht nur ein äußerst abwechslungsreiches musikalisches Programm, sondern anlässlich des 50-jährigen Orchesterjubiläums auch die Ausstellung zum „Wixhäuser Musiksommer“, für die das Dorfmuseum extra geöffnet hatte. Besonders begrüßt wurde der ehemalige Dirigent Günther Deuker, der für sein langjähriges Engagement ein Fanpaket erhielt.

„Manchmal füllt das Zeitgeschehen das Programm von ganz alleine“, bemerkte Dirigent Rainer Laumann, der in OLYMPUS DIGITAL CAMERAbester Wixhäuser Mundart moderierte. So fanden sich in den drei Themenblöcken „Schunn länger her“, „Noch nedd so lang her“ und „Fassd wie nei“ einige Titel, die an kürzlich verstorbene Musiker erinnerten. Mit dem Medley „Es ist so schön ein Musikant zu sein“ wurde Slavko Avsenik, der Gründer der Original Oberkrainer und Komponist des Trompetenecho, gewürdigt. Zu Ehren des gebürtigen Bremers Hans Last, der mit seinem „Happy Sound“ seit Mitte der 60er Jahre erfolgreich war, spielten die Wixhäuser „Happy Music mit James Last“. Und in Gedenken an den Komponisten James Horner präsentierte Dorothea Keller am Saxophon gefühlvoll „My heart will go on“, die Titelmusik des Blockbusters „Titanic“.

Dass bei der Serenade nicht alles so ernst genommen wird, zeigte sich bei einer weiteren Filmmusik. Zur Melodie von „Winnetou & Old Shatterhand“ griff Laumann zum Mikro und imitierte das Wiehern eines Pferdes. Und bei „Granada“ sollte das Publikum seine Spanisch-Kenntnisse zeigen. Beim zweiten Anlauf tönte dann ein lautes „Olé“ durch den Garten.

Die gerade für Musik in Parks konzipierte „Folk Song Suite“ von Vaughan Williams brachte typisch britischen Sound zu Gehör während „Flower Power“ mit Songs wie „Oh Happy Day“, „Let´s go to San Francisco“ oder „So happy together“ in die Hippie-Zeit entführte.

Die Kracher des Programms kamen aber zum Schluss. Mit den Medleys „The Best of Earth, Wind & Fire“, “The Best of Billy Joel” und “Nena” rockten die MusikerInnen den Garten. Kein Wunder, dass sie ohne Zugabe nicht gehen durften. Mit „Music“ von John Miles verabschiedete sich das Orchester in eine wohlverdiente Sommerpause, bevor die Proben für das 7. Benefizkonzert im Darmstädter Staatstheater beginnen. Soviel sei dazu schon gesagt: Nachdem die letzten Konzerte im Kleinen Haus vorzeitig ausverkauft waren, gastieren die Wixhäuser am 8. November im Großen Haus!


Jubelbuch „50 Jahre Blasmusik in der TSG“

Shop auf Homepage

Darmstadt, den 01.06.2015

Vor 50 Jahren traf der Vorstand des damaligen Spielmannszugs eine mutige Entscheidung: Auf Grund des ausbleibenden Nachwuchses legten die Musiker ihre Pfeifen und Trommeln beiseite und fingen auf Klarinette, Trompete und anderen Blasinstrumenten noch einmal von vorne an. Was damals mit 20 – 30 Musikern und einem kleinen Orchester begann, lässt sich heute in der eigenen Abteilung Blasorchester in der TSG Wixhausen bestaunen. Über 70 Musiker sind im Großen Sinfonischen Blasorchester aktiv. Dazu kommen mit dem Jugendblasorchester und dem Schülerorchester noch zwei weitere Ensembles, die den Nachwuchs an das Große Orchester heranführen.

Im Laufe der Jahre haben die Vereinsmitglieder nicht nur beachtenswerte Konzerte gespielt und an zahlreichen Wertungsspielen und Wettbewerben teilgenommen, sondern auch eine CD produziert, Konzertreisen unternommen, einen Live-Auftritt im Fernsehen beim TV-Gottesdienst im ZDF bestritten und vieles mehr. Die Musiker haben aus all diesen Erfahrungen ein sehr unterhaltsames und informationsreiches Jubelbuch zum Jubiläum erstellt. Viele Fotos, auch aus früherer Zeit, stellen die Entwicklung des Vereins bildhaft dar. Interessante Analysen und Zahlenspiele sowie Anekdoten runden das bunte Portrait ab. Wollen Sie auch wissen, was das Blasorchester der TSG Wixhausen mit den Berliner Philharmonikern gemeinsam hat? Die Antwort finden Sie im Jubelbuch, das für 4,50 Euro zzgl. Versandkosten im Online-Shop des Orchesters unter www.blasorchester-wixhausen.de zu bestellen ist.


Beeindruckender Auftakt ins Jubiläumsjahr

Die drei Orchester der TSG Wixhausen präsentieren die Bandbreite der Sinfonischen Blasmusik

Darmstadt, den 10.05.15

1965 beschloss der Vorstand den bis dahin existierenden Spielmannszug in ein Blasorchester umzuwandeln. Ein mutiger Schritt, denn die erfahrenen Musiker mussten alle ein neues Instrument lernen und somit von vorn anfangen. Das Ergebnis dieser vor 50 Jahren getroffenen Entscheidung präsentierten die inzwischen drei Orchester der TSG Wixhausen am vergangenen Samstag im Bürgermeister-Pohl-Haus.

Den Auftakt hatte das Schülerorchester unter Leitung von Julia Kaddatz. Etwas nervös, aber OLYMPUS DIGITAL CAMERAsichtlich stolz betraten die Jüngsten die Bühne. Dem Jubiläum entsprechend begannen sie mit „Yellow Submarine“, einem Hit aus den 60ern. Auch bei der „Battle Hymn of the Republic” überzeugten die SchülerInnen mit einer guten Intonation. Die Zugabe „Nehmt Abschied Brüder“ passte zwar thematisch zu ihrem Konzertteil, aber ungewiss ist die Wiederkehr dieser jungen Talente definitiv nicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Jugendblasorchester eröffnete seinen Part mit der Ouvertüre „Equinox“. Das anspruchsvolle Werk mit Taktwechseln im schnellem Tempo und einem lyrisch-poetischen Mittelteil gelang den Jugendlichen rhythmisch und stilistisch sehr gut. Konzentriert in sich versunken, mit wunderbar weichem Ton und ohne Noten brillierte Maximilian Nolte mit „In love with a bugle“. Rainer Laumann, der die Moderation des Abends übernommen hatte, konstatierte staunend „Mann, bist du eine coole Socke!“ Zum Abschluss der ersten Konzerthälfte hatte Dirigentin Corinna Gutting ein Medley aus „Fiddler on the Roof“ ausgesucht. Mit einer äußerst rockigen Version von „Freeze Frame“, dem Hit der J. Geils Band, verabschiedeten sich die Jugendlichen.

„Vivat Athesis“ hieß es nach der Pause. In dem Konzertmarsch beschreibt Hans Finatzer die Etsch und deren schöne Umgebung in Südtirol. Mit den „Variations on a Bach Chorale“ hatte Dirigent Rainer Laumann für sein Sinfonisches Blasorchester ein ganz besonderes Werk ausgesucht. Die Grundlage der Komposition von Jack Stamp ist der Choral „Nimm von uns, Herr, du treuer Gott“. Stamp verteilt den Choral in verschiedene Register, sogar ausschließlich in Schlagzeug und Percussion, spielt mit Fragmenten, variiert ihn als Rezitativ und als Fuge bevor er zum Schluss noch einmal im Orchestertutti erklingt. Dem Orchester gelang es, die Klangbalance so ausgewogen zu gestalten, so dass die Feinheiten dieser Komposition zur Geltung kamen.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

„Music for a Festival“, treffender kann man einen Programmpunkt zum Jubiläum kaum aussuchen, begeisterte mit feinem jazzigen Sound und einem solistisch geprägten Mittelteil ebenso wie die danach folgende Zusammenstellung der „Symphonic Highlights from Frozen“. Ein rhythmisches Feuerwerk, das südamerikanisches Flair nach Wixhausen holte, präsentierten die MusikerInnen mit dem „Conga del Fuego Nuevo“. Dem Ensemble machte der kubanische Volkstanz sichtlich Spaß, und das Publikum quittierte die exzellente Darbietung mit zahlreichen Bravo-Rufen. Mit „Cliff in Concert“, einem Cliff Richard-Medley und Udo Jürgens „Vielen Dank für die Blumen“ endete ein abwechslungsreicher Konzertabend, an dem die Sinfonische Blasmusik in ihrer Bandbreite wunderbar repräsentiert wurde.

Eine Ausstellung zum Jubiläum ergänzte den Abend. Die ausführlichen Informationen von Chronik bis Jugendarbeit, von CD und Fernsehauftritt bis Konzertreise u.v.m. stehen auch in dem „Jubelbuch“, das pünktlich zum Konzert frisch am Fan-Shop erhältlich war. „Ohne unsere Sponsoren und Unterstützer wäre dies alles nicht möglich“, merkte Abteilungsleiterin Ellen Frey an. Stellvertretend bekamen die langjährigen Sponsoren Erwin Nöske der Bodo-Sponholz-Stiftung und Wilhelm Kins der GHV Darmstadt sowie der TSG-Vorsitzende Rainer Lutz ein Jubelbuch als Dankeschön überreicht. Ein Fanpaket mit Cap, Tasse und Buch ging an den langjährigen Vorsitzenden Erich Bangert. Günther Deuker, der 17 Jahre lang den damaligen Musikzug dirigiert hatte, grüßte aus dem Urlaub und bekommt sein Paket nachgereicht. Die nächste Gelegenheit, das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen genießen zu können, ist am 14.6. beim Waldfest am Liederkranzeck. Das Schüler- und das Jugendblasorchester haben ihren nächsten Auftritt bereits am 17.5. beim Promenadenkonzert im Herrngarten.


50 Jahre Blasmusik in der TSG Wixhausen

Konzerte, Buch und Ausstellung

Darmstadt, den 27.03.2015

Bis 1965 gab es in der TSG Wixhausen einen Spielmannszug. Als Anfang der 60er-Jahre der Nachwuchs ausblieb, beschloss der Vorstand, den Verein auf Blasinstrumente umzustellen. Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen lässt das 50jährige Jubiläum in seine diesjährigen Veranstaltungen einfließen.

Pünktlich zum Familienkonzert am 9. Mai wird ein attraktives Buch mit zahlreichen Informationen und vielen Bildern rund um das Orchester für einen kleinen Unkostenbeitrag erhältlich sein. Musikalisch präsentieren sich an diesem Abend alle drei TSG-Orchester mit einem vielseitigen Programm, in dem von Film- und Musicalmelodien über bekannte Popsongs bis zu einer feurigen kubanischen Conga für jeden Geschmack etwas geboten wird. Die Veranstaltung am 9.Mai im Bürgermeister-Pohl-Haus in Darmstadt-Wixhausen beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Begleitend zum Konzert wird im Saal eine Ausstellung aufgebaut sein, die „50 Jahre Blasorchester der TSG Wixhausen“ dokumentiert. Diese Präsentation können Sie sich vor und nach dem Konzert sowie in der Pause ansehen.

Darüber hinaus bereitet das Team um das Wixhäuser Dorfmuseum aktuell eine Themen-Ausstellung rund um die Musik in Wixhausen vor, in dem das Jubiläum ebenfalls gewürdigt wird. Die Exposition im Evangelischen Gemeindehaus „Scheune“ Römergasse 17 in Darmstadt-Wixhausen ist geöffnet von Donnerstag, 4. Juni, bis Samstag, 6. Juni, jeweils von 15 bis 19 Uhr und am Sonntag, 7. Juni, von 11 bis 17 Uhr.

Auch die Serenade im Kirchgarten am 19. Juli soll unter dem Einfluss der Feierlichkeiten einige Besonderheiten bieten. Details dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Weitere Infos zum Familienkonzert und dem Orchester finden Sie auch im Internet unter www.blasorchester-wixhausen.de.


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, den 16.03.2015

Gruppe1Gruppe2

Sowohl die Schüler des Instrumentalunterrichts beim Blasorchester TSG Wixhausen als auch die aktuellen Teilnehmer der AG Klassenmusizieren an der Georg-August-Zinn-Schule begeisterten beim Schülervorspiel am vergangenen Sonntag. Alleine oder in kleinen Gruppen präsentierten sie Lieder aus den verschiedensten Genres. Rainer Laumann unterhielt mit einer anschaulichen Darstellung eines guten und schlechten Auftritts. Am Ende nahmen die Kinder stolz ihre Gage entgegen: eine Tüte Gummibären.


2015 für Blasorchester Wixhausen besonderes Jahr

Jahreshauptversammlung mit Ausblick auf Jubiläum und Start Klassenmusizieren in Arheilgen

Darmstadt, den 21.02.2015

Zahlreiche MusikerInnen, der Vorsitzende der TSG Rainer Lutz und Erich Bangert, Ehrenvorsitzender des Blasorchesters, erlebten letzten Donnerstag eine sehr kurzweilige und interessante Jahreshauptversammlung.

Im Rückblick freuten sich Abteilungsleiterin Ellen Frey und Dirigent Rainer Laumann über äußerst gut besuchte Veranstaltungen. Zum Neujahrskonzert strömte sowohl 2014 und auch 2015 so viel Publikum, dass nicht alle Besucher das Konzert dann auch hören konnten. Die Vereinsführung überlegt daher, wie das große Interesse an dem Gemeinschaftskonzert mit der Brass Band Frankfurt mit den räumlichen Kapazitätsgrenzen des Bürgermeister-Pohl-Hauses in Einklang gebracht werden kann. Diskutiert wurde u.a. der Vorschlag einer zweimaligen Aufführung des Programms. Man darf gespannt sein, wie die Organisation des Konzertes 2016 aussieht.

Auch beim letzten Benefizkonzert im Staatstheater konnten nicht alle Interessierten eine Karte ergattern, da das Konzert schon Wochen vorher ausverkauft war. Die letztendlich doch freigebliebenen Plätze resultierten aus nicht in Anspruch genommenen Sponsorenkarten sowie einer kleinen organisatorischen Panne beim Vorverkauf. Für das gewünschte nächste Konzert, das im Laufe der nächsten Wochen geklärt wird, soll daher einerseits die Kartenorganisation etwas angepasst und andererseits das mit mehr Plätzen ausgestattete Große Haus angefragt werden.

Ein besonderes Lob gab es für das Schüler- und das Jugendblasorchester, die am Familienkonzert im Mai mit einer nochmals gestiegenen musikalischen Qualität überzeugen konnten. Da im Sommer 10 Kinder aus dem Schüler- in das Jugendblasorchester wechselten, hat das Schülerorchester aktuell „nur“ 15 Mitglieder. Insgesamt verzeichnet der Verein 72 Kinder in der Instrumentalausbildung inkl. Blockflöte zuzüglich 23 Kinder im Klassenmusizieren der Georg-August-Zinn-Schule.

Mit dem zunehmenden Trend zur Ganztagsbetreuung wird es für Vereine immer schwieriger, die eigenen Angebote für Schüler zeitlich organisierbar zu machen. „Wenn der Schüler nicht zum Verein kommen kann, muss der Verein halt zur Schule kommen“, konstatierte Laumann und stellte das Ergebnis dieser Überlegung vor: Nach den Sommerferien startet mit der Stadtteilschule Arheilgen das zweite Klassenmusizieren des Vereins. Dank der Sponsoren sind die Instrumente bereits beschafft bzw. deren Finanzierung geklärt. Das Projekt wurde am vergangenen Samstag anlässlich des Tags der offenen Tür in der Stadtteilschule der Öffentlichkeit vorgestellt.

Seit der Gründung des Vereins haben die Verantwortlichen immer wieder auf die aktuellen Entwicklungen reagieren müssen. Am 15. Oktober 1965 beschloss der damalige Vorstand den Vorschlag von Karl Hahn umzusetzen und den bis dahin existierenden Spielmannszug auf Blasinstrumente umzustellen. 2015 kann das Orchester somit auf 50 Jahre Blasmusik zurückblicken. Aktuell wird gerade eine Festschrift erstellt, die zum Familienkonzert am 9. Mai erhältlich ist. Auch die Serenade soll unter dem Einfluss des Jubiläums etwas „größer“ ausfallen – sowohl kulinarisch als auch bzgl. der Programmpunkte.

Dass eine derart rührige und erfolgreiche Abteilungsleitung einen großen Rückhalt im Verein hat, bewiesen die Wahlen. Gemäß des Zwei-Jahres-Rhythmus standen aus dem Vorstand die Positionen Stellvertretende Abteilungsleitung (Michael Koller), Sponsoring (Jürgen Jourdan), Schriftführer (Ruben Precht) und Jugendarbeit (Julia Kaddatz) zur Wahl. Sie wurden ebenso einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wie Notenwartin Bärbel Kraus und Vizedirigentin Lisa Joos. Die von der Jugendversammlung bestimmten Vertreter Dennis Henn und Max Nolte wurden von der Versammlung bestätigt und bilden künftig das Sprachrohr der Jugend im Vorstand. Die Kassenprüfung liegt in den Händen von Kai Reper und Britta Miekley.

Die engagierte Jugendarbeit, viel beachtete und gut besuchte Auftritte sowie eine qualitativ hochwertige musikalische Arbeit schlagen sich letztendlich auch in den Statistiken nieder. Im Januar 2015 hat das Große Orchester 74 MusikerInnen mit einem Altersschnitt von 32,7 Jahren und inklusive aller Schüler ca. 230 Mitglieder in der Abteilung. Die 1. Klarinetten konnten mit einer Anwesenheitsquote von 84,49% die Ernennung zum „Satz des Jahres“ wiederholen.


Spielfreudige Orchester und exzellente Solisten

Neujahrskonzert in Wixhausen ist ein Publikumsmagnet

Darmstadt, den 19.01.2015

Bereits zum 3. Mal luden das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) und die Brass Band Frankfurt (BBF) zum gemeinsamen Neujahrskonzert. Der kulturelle Höhepunkt zum Jahresbeginn (18.1.) in Darmstadts Norden erwies sich erneut als Publikumsmagnet. Bereits eine Viertelstunde vor Beginn war im voll bestuhlten Saal des Bürgermeister-Pohl-Hauses auch der letzte Platz belegt.

Die erste Konzerthälfte gehörte den Gastgebern, die im Laufe des Nachmittags langjährige MusikerInnen ehrten. Patrick Bräuer, Matthias Steinhausen und Kathrin Deußer erhielten die Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre, Bettina Bangert die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre aktives Musizieren aus den Händen des Fachwarts für Musik- und Spielmannswesen im Turngau Main-Rhein Wolfgang Schroth.

Nach dem Marsch „Naar Hoger Doel“ präsentierte das SBOW leicht klingend und flott die Ouvertüre zu „Die schöne Galathea“. Die Operette war seinerzeit vor allem erfolgreich, weil darin der Diener, der als Hosenrolle von einer Frau gesungen wurde, eine andere Frau – nämlich Galathée – küssen musste.

Virtuos und brillant glänzten Matthias Steinhausen, Philip Laumann und Kervin Küchler beim Galopp „Bugler´s Holiday“ mit ausgefeilter Rhythmik und perfektem Zusammenspiel. Das musste anschließend auch das Publikum leisten. Beim „Radetzky Marsch“ dirigierte Rainer Laumann gleich den ganzen Saal.

Mit „Life in The Capital City“ folgte ein Ausflug nach Helsinki. In drei Sätzen skizziert der finnische 18.01.2015_015Komponist Timo Forsström Bilder seiner Hauptstadt: Die 5-Straßen-Kreuzung mit hektischem Verkehr und verschiedenen musikalischen Motiven, die die unterschiedlichen Viertel symbolisieren, zu denen die Straßen führen. Der stille Park, in dem vor einigen Jahren ein Kind umkam, mit einem wunderbar melancholischen Mallet-Solo. Und die Schiffswerft mit dem Trockendock, in dem man die Arbeiter auch singen hört. Zu Recht erntete die Aufführung den Jubel des Publikums.

Den erhielt auch Alt-Saxophonistin Dorothea Keller für ihre exzellente, jazzig-angehauchte Interpretation von „Against all Odds“. Passend dazu folgte mit „Best of Billy Joel“ ein von Peter Kleine Schaars schwung- und reizvoll arrangiertes Medley, das das SBOW zum Abschluss seiner Hälfte noch einmal in Bestform zeigte. In Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Udo Jürgens entließen die Wixhäuser die Zuhörer mit der Zugabe „Vielen Dank für die Blumen“ in die Pause.

Nach dem Konzertmarsch „Arsenal“ präsentierte die BBF das Finale des 1. Hornkonzerts von Richard Strauss. Strauss hatte als 17jähriger die Partitur seinem Vater, Hornist der Münchner Philharmoniker, geschenkt und sie zurückbekommen mit dem Hinweis, sie wäre unspielbar. Dass dem nicht so ist, bewies Charles Petit mit seinem Es-Althorn auf beeindruckende, meisterliche Weise.

Äußerst lyrisch gelang den Frankfurtern das „Intermezzo Sinfonico“ aus der „Cavalleria Rusticana“ – ein sehr schöner Kontrast zum folgenden furiosen Ausflug ins All. Hans-Reiner Schmidt hatte die Komposition „Galaxy“ von Manfred Schneider für sein Ensemble arrangiert. Beim Walzer „Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel gab es dann sogar spontan eine Tanzeinlage eines Zuschauers, den es angesichts des äußerst unterhaltsamen Programms nicht mehr auf dem Sitz hielt.

18.01.2015_035Dass man mit einer Tuba weit mehr spielen kann, als tiefe Töne und die Betonung der Taktschwerpunkte, bewies Guido Gorny. Mit bemerkenswerten Läufen, die man sonst im hohen Blech oder Holz findet, sowie zartweichen und doch klaren Tönen in hohen Lagen geriet seine Darbietung des „Capriccio for Tuba & Brass Band“ von Rodney Newton zu einem einzigartigen Hörerlebnis.

Nach der Strauss-Polka „Perpetuum Mobile“ holten die Frankfurter mit “Manhã De Carnaval!“ aus dem Film „Black Orpheus“ Sambaklänge nach Wixhausen. Zum Abschluss des Programms zeigte sich die BBF noch einmal besonders spielfreudig. Der mitreißende „Dance of the Comedians“ aus „Die verkaufte Braut“ und die spanische Komposition „La Boda de Luis Alonso“ untermauerten die hohe Qualität der MusikerInnen.

Das Medley der Comedian Harmonists und „Guten Abend, gut Nacht“, die beiden Zugaben der Frankfurter, animierte das Publikum zum Mitsingen.


Berührende Uraufführung und brillante Solisten

Sinfonisches Blasorchester Wixhausen begeistert im Darmstädter Staatstheater

Darmstadt, den 1.12.14

Rund drei Wochen vor dem Konzert am 1. Advent war im Vorverkauf keine Karte mehr zu bekommen. Kein Wunder, denn das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen beweist mit seinen Auftritten jedes Mal, wie vielseitig und unterhaltsam Blasmusik sein kann. So geriet auch das 6. Benefizkonzert, das in diesem Jahr den Deutschen Frauenring in Darmstadt unterstützt, zu einer beeindruckenden und extrem unterhaltsamen Veranstaltung.

SBOW2014_kleinSchon beim Tongemälde „Noah´s Ark“ von Bert Appermont zogen die MusikerInnen das Publikum in ihren Bann. Man konnte förmlich sehen, wie Tierpaare aller Arten auf die Arche zogen, je nach Größe majestätisch schreitend oder eher kleinfüßig wuselnd. Auch die Sintflut mit dem Sturm wurde durch hektische Rhythmen, wechselnden Lautstärken und Zischlauten gekonnt imitiert.

Nach dem klassischen Konzertmarsch „Naar Hoger Doel“ kam einer der Höhepunkte des Abends: die Europäische Erstaufführung von „Homage to the Dream“. Der Amerikaner Mark Camphouse würdigt mit der 2013 entstandenen Komposition die berühmte Ansprache von Martin Luther King. Und so wie ein guter Redner mit variabler Dynamik und flexibler Wortwahl seine Zuhörer fesselt, so trugen die Wixhäuser das Werk auch vor. Zwischen gedankenvollen Motiven im piano und hoffnungsvoll-mahnenden Passagen im forte prangern Dissonanzen die Missstände der Rassentrennung an. Ganz im Sinne des Komponisten traten gegen Ende des Stückes Sprecher auf, die den Vortrag mit „I have a dream“ in mehreren Sprachen berührend ergänzten.

Wenn man der charmanten Moderatorin Paula Auksutat Glauben schenken mochte, war es nur dem fehlenden Platz auf der Bühne geschuldet, dass bei den „Highlights from Riverdance“ keine irische Stepptruppe für Stimmung sorgte. Aber die Tänzer waren dafür gar nicht nötig. Die Zusammenstellung der lyrischen Balladen, die äußerst rhythmischen Tänze sowie das feurige Finale bescherten den MusikerInnen nicht die einzigen Bravo-Rufe des Abends.

„Pequeña Czarda“ heißt in der Übersetzung ganz unscheinbar „kleiner Tanz“. Corinna Gutting, die CorinnaGutting2014_kleinin der Saxophonklasse von Simon Hanrath an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main studiert hat, präsentierte einen brillanten großen Tanz auf ihrem Altsaxophon: Zart und butterweich im pianissimo, strahlend und klar im fortissimo, dazwischen auch klackende, sauber intonierte Slaps – mit der Zunge erzeugte perkussive Effekte, bei denen sich vermutlich nicht nur das Publikum staunend fragte, wie sie das gemacht hat.

Glasklar und glockenhell trug Gabi Stephan „När som jag var på mitt adertonde år“ vor, mit dem „Spring“ beginnt. Die Komposition von Johan de Meij vereint verschiedene schwedische Volkslieder, die am Ende stimmungsvoll ineinanderlaufen.

Mit „Life in The Capital City“, in dem Jazz-geprägte Melodien einen melancholischen Satz umrahmen und einer Zusammenstellung großer Hits von Billy Joel endete das offizielle Programm. Mit stehenden Ovationen ließen die Zuhörer das Orchester nicht ohne Zugabe von der Bühne.


Spendenübergabe an Pfarrer Stegmüller

Darmstadt, den 18.08.14

Spende_Kirche_2014

Fast 900 € spendeten die Besucher der Sommerserenade des Blasorchesters der TSG Wixhausen für die Renovierung der Wixhäuser Apostel. Unser Foto zeigt die Übergabe der Spende durch die Vorsitzende des Blasorchesters Ellen Frey mit Pfarrer Ingo Stegmüller und dem Schutzpatron der Wixhäuser Kirche St. Bartholomäus. (unten )


Stimmungsvoll und unterhaltsam

Wixhäuser Sommerserenade etabliert sich als Publikumsmagnet

Darmstadt, den 28.07.14

Presse1Mit einem Rückblick auf die „Gute alte Zeit“ begann die dritte Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen am vergangenen Sonntag. Berliner Lieder von Walter Kollo („Solange untern Linden“) und Paul Linke („Berliner Luft“), Melodien von Slavko Avsenik und bekannte Schlager aus den Anfängen der Tonfilmzeit wehten einen Hauch von Nostalgie durch den Garten hinter der evangelischen Kirche. Wobei die „Gute alte Zeit“ in Wixhausen ja schlicht „frijer“ heißt, wie Dirigent Rainer Laumann augenzwinkernd erklärte. Anekdotenreich und in bester Mundart führte er durch den Abend.

Feurig präsentierten sich die MusikerInnen im „Latin und Swing“-Block. „Latin Favourites“, „Happy Music mit James Last“, „Hits International“ und die “Golden Swing Time” luden mit vielen bekannten Melodien zum Mitwippen ein. Und bei „Copacabana“, „Brasil“ oder „El Bimbo“ standen auch im Publikum kaum noch Füße still.

Pünktlich zum letzten Teil „Rock Pop Party“ setzte die Dämmerung ein, und so kamen dann auch

Foto: Thomas Nolte
Foto: Thomas Nolte

die Lichterketten und Windlichter zum Einsatz und verbreiteten romantische Stimmung im hübsch dekorierten Kirchgarten. Das passte hervorragend zum gefühlvoll vorgetragenen Trompetensolo in „The great Pretender“. Doch auch die Hits von Eric Clapton und Elton John kamen in diesem Ambiente prima zur Geltung. Als echter Kracher erwies sich der „Spirit of 69“. Das spätestens aus Shrek bekannte „I´m a believer“, „Massachusetts“ von den Bee Gees und „Country Roads“ machten sichtlich nicht nur den MusikerInnen Spaß. Mit Wunderkerzen und „Music“ von John Miles endete das offizielle Programm.

Die Serenade fand wie immer eintrittsfrei statt. „Wer ohne Münze ist, der werfe den ersten Schein“, warb Hausherr Pfarrer Ingo Stegmüller humorvoll stattdessen um Spenden für die renovierungsbedürftigen Apostelbilder an der Empore.


Sehenswürdigkeiten in Musik

Unterhaltsames Konzert der drei Orchester der TSG Wixhausen

Darmstadt, den 11.05.14

Am vergangenen Samstag gab es zwei musikalische Hauptstädte: Kopenhagen und Wixhausen. Während in Dänemark europäische Künstler um den Sieg beim Songcontest kämpften, genossen die Zuschauer im voll besetzten Bürgermeister-Pohl-Haus eine ebenso vielseitige musikalische Rundreise, die auch nach Kopenhagen führte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADen Auftakt gestaltete das Schülerorchester unter Leitung von Julia Kaddatz. Neben der Titelmusik zur Serie „The Big Bang Theory“ und dem ebenso bekannten „Raiders March“ aus „Indiana Jones“ präsentierten die Schüler das afrikanische „Siyahamba“ und „Irish Dreams“. Obwohl die Jüngsten des Vereins noch am Anfang der musikalischen Ausbildung stehen, begeisterten sie mit einer ausgesprochen guten Klangqualität.

Corinna Gutting, seit Ende 2013 neue Leiterin des Jugendblasorchesters, hatte für ihren Part die „Phoenix Overture“ zum Beginn ausgewählt. Nach der melodischen Hymne „Friends for Life“ feierten die Jugendlichen eine „Fiesta!“ Mit sichtlich Jubo2viel Spaß trommelten, pfiffen und schlugen die Musiker auf den verschiedensten Percussioninstrumenten herum, bevor sich aus dem Klangteppich die Melodie entwickelte. Das Jugendblasorchester überzeugte mit sicherem Spiel besonders in dem von Takt- und Tempowechseln geprägten, anspruchsvollen Werk. Mit einer flotten Zugabe, in der sogar gesangliches Können gefragt war, ging es in die Pause.

Das Große Orchester blieb zunächst in Spanien und besuchte den „Alcazar“ in Sevilla. Der ruhige nächtliche Spaziergang im Palastgarten unter klarem Sternenhimmel wurde eingerahmt von feurigen Flamenco-Klängen. Mit „Pontones“, einem moderaten Pasodoble, verließen Rainer Laumann und sein Ensemble die iberische Halbinsel. Die „Tivoli Festival Overture“ führte die Wixhäuser weiter nach SBOW2Kopenhagen. Die Komposition beginnt mit den Glockenspielklängen der Rathausuhr, bevor eine bunte Mischung aus spritzigen Melodien, die an einen Rummelplatz erinnern und ruhigen Passagen, einem Spaziergang durch den mit Blumenbeeten und Springbrunnen gestalteten Park gleich, den Tivoli treffend charakterisieren. Ebenso bildgewaltig gelang den Musikern auch der Besuch im Grand Canyon bei „Sunrise at Angels Gate“. Zunächst zart und leise begann der Tag an der Felsformation mit Einwürfen aus dem Holzregister, die wie Sonnenstrahlen über den Horizont SBOW1blitzten und der vom Flötenregister imitierten erwachenden Vogelwelt. Eine majestätische Phrase im Klarinettensatz ließ den Blick über das bis zu 1,8 km tiefe Naturwunder schweifen, bevor mit dem schnellen Mittelteil das Gewimmel der an- und abfahrenden Touristen dargestellt wurde. Am Schluss mahnten Glockenschläge, die Gefahren der wilden Natur nicht zu unterschätzen. Mit einem Medley aus „Les Misérables“ und der von Philip Sparke arrangierten „Bohemian Rhapsody“ endete ein äußerst unterhaltsames Konzert. Zum Abschied konnte Abteilungsleiterin Ellen Frey dem erfreuten Publikum noch ein Bonbon mit auf den Weg geben: Am 30.11. wird es wieder ein Benefizkonzert im Darmstädter Staatstheater geben.


Blasorchester erhält Schülerfagott

Darmstadt, den 07.04.2014

DSC_0013Auf Grund von Größe und Gewicht ist ein normales Fagott erst ab einer gewissen Körpergröße spielbar. Ein Schülerfagott war daher ein schon langgehegter Wunsch des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen, den die GHV Darmstadt jetzt erfüllte. Vorstandsvorsitzender Wilhelm Kins übergab das mit 2.500 Euro geförderte Instrument an die künftige Fagottistin Fritzi Thomen und Julia Kaddatz, die Ansprechpartnerin für die Jugendarbeit des Vereins.


Tolle Leistungen beim Schülervorspiel

Darmstadt, 28.03.14

DSC_0015Eltern, Schüler, Lehrer, Orchestermusiker und Journalisten bestaunten die Leistungen unseres musikalischen Nachwuchses beim Schülervorspiel am 16.03.. Rainer Laumann führte die Kinder und Jugendlichen zu Beginn in die Geheimnisse der Bühnenpräsenz ein. Dann traten die Schüler einzeln, in kleinen Gruppen, mit oder ohne Klavier- oder CD-Begleitung  mit einem abwechslungsreichen Programm vor ihr Publikum. Einige spielen ihr Instrument erst seit 6 Monaten, andere haben schon erfolgreich bei „Jugend musiziert“ teilgenommen. Sie alle zeigten in verschiedenen DSC_0077Schwierigkeitsstufen die gesamte Bandbreite unserer Instrumentalausbildung. Und für ihre durchweg tollen Leistungen durften sich alle im Anschluss an den Auftritt die Gage (eine Tüte Haribo) im Orchesterbüro (ein Stuhl an der Seite) abholen.

Ein Wiedersehen mit unseren Schülern ist übrigens am 10.05. möglich. Das Schüler- und das Jugendblasorchester werden unser Frühjahrskonzert im Bürgermeister-Pohl-Haus eröffnen.

Das nächste Ausbildungsjahr beginnt nach den Sommerferien. Interessenten melden sich bitte bis Ende Juni bei jugendarbeit[ät]blo-wx.de.


Vorstand im Amt bestätigt

Jahreshauptversammlung des Blasorchesters TSG Wixhausen mit vielversprechenden Ausblicken

Darmstadt, den 16.2.14

Die Jahreshauptversammlung der Abteilung Blasorchester in der TSG Wixhausen stieß am vergangenen Donnerstag auf recht großes Interesse. Im Rückblick freute sich Dirigent Rainer Laumann über ein musikalisch ausgesprochen ausgeglichenes Jahr, in dem jeder Auftritt gut besucht, gut repräsentiert und gut gespielt war. Besonders hervorgehoben wurden dabei das Neujahrskonzert 2013, das trotz Glatteis stattfinden konnte, die dicht besetzte Sommerserenade im Kirchgarten und das erneut ausverkaufte Benefizkonzert im Staatstheater Darmstadt.

Lisa Deußer bedankte sich bei ihrem Jugendblasorchester, das ihr mit regem Probenbesuch und tollen Auftritten den Abschied nicht leicht gemacht hat. Sie hatte Ende November die Leitung des Jubo an Corinna Gutting übergeben.

Die Dirigentin des Schülerorchesters Julia Kaddatz zeigte sich äußerst zufrieden mit der musikalischen Entwicklung, wies aber bereits jetzt darauf hin, dass zu den Sommerferien ein Schnitt erfolgen wird. Die Schüler werden dann ins Jubo wechseln, und sie übernimmt die Kinder, die aus dem aktuellen Klassenmusizieren der Georg-August-Zinn-Schule nachrücken.

Im Sponsoringbereich konnte Jürgen Jourdan bereits zahlreiche Förderer für das neue Projekt des Orchesters, den Aufbau des Klassenmusizierens an der Hessenwaldschule, gewinnen. Aber auch für die Jugendarbeit gingen einige Spenden ein. Stellvertretend für alle Gönner ging ein besonderer Dank an die Großspender Merck, BBBank, die HSE-Stiftung und die Sponholz Stiftung sowie an die GHV für die große Förderung der vereinseigenen Jugendarbeit und den Cateringservice Rübezahl für zahlreiche Sachspenden.

Nachdem die Kassenprüfer dem Kassierer Andreas Günther eine ordentliche und sehr sorgfältig geführte Buchhaltung attestiert hatten, wurden die in diesem Jahr zu besetzenden Posten gewählt. Abteilungsleiterin Ellen Frey, Dirigent Rainer Laumann, Kassierer Andreas Günther und Pressewartin Silke Gundlach wurden in ihren Vorstandsämtern wiedergewählt. Die von der Jugendversammlung bestimmten Vertreter Dennis Henn und Elisabeth Laumann wurden von der Versammlung bestätigt und bilden künftig das Sprachrohr der Jugend im Vorstand. Bärbel Kraus, die zusätzlich die Aufgabe des Notenwarts übernahm, wird im kommenden Jahr von Kai Reper bei der Kassenprüfung unterstützt. Lisa Deußer bleibt weiterhin Vizedirigentin des Großen Orchesters.

Für das Jahr 2014 stehen bereits einige Termine fest. Die Höhepunkte sind das gemeinsame Frühjahrskonzert von Schüler-, Jugend- und Großem Blasorchester am 10.5. sowie die Sommerserenade im Kirchgarten (27.7.). Der Termin für das erneut gewünschte Benefizkonzert konnte auf Grund des Intendantenwechsels im Theater noch nicht festgelegt werden. Sobald hier eine Entscheidung vorliegt, wird der Termin auf der Orchesterseite im Internet www.blasorchester-wixhausen.de bekannt gegeben. Einen besonderen Auftritt haben ca. die Hälfte der MusikerInnen am 13.7.. Die Wixhäuser wurden ausgewählt, den ZDF-Fernsehgottesdienst an diesem Tag musikalisch zu gestalten.

Im Nachwuchsbereich fiebern die Schüler bereits jetzt dem Schülervorspiel am 16.3. entgegen. Das Schüler- und das Jugendblasorchester sind außer im Mai auch noch am 29.6. in der Orangerie und am 22.11. an ihrem Jugendkonzert zu hören.

Die engagierte Jugendarbeit, viel beachtete und gut besuchte Auftritte sowie eine qualitativ hochwertige musikalische Arbeit schlagen sich letztendlich auch in den Statistiken nieder. Zum 1.2.14 hat das Große Orchester 75 MusikerInnen mit einem Altersschnitt von 30,9 Jahren und inklusive aller Schüler ca. 230 Mitglieder in der Abteilung. Zum Satz des Jahres wurden in 2013 mit einer Anwesenheitsquote von 76,82% die 1. Klarinetten gekürt.


Neujahrskonzert vor vollem Haus

Exzellente Solisten, humorige Ansagen und kurzweilige Unterhaltung in Wixhausen

Darmstadt, den 20.1.14

Foto: T. Nolte
Foto: T. Nolte

„Diese Probleme haben wir gerne“, bekannte Dirigent Rainer Laumann am 19. Januar angesichts der ins Bürgermeister-Pohl-Haus strömenden Zuschauermassen, für die kurzerhand noch die verbliebenen möglichen Stellplätze mit Stühlen aufgefüllt wurden. Doch trotz des unerwarteten organisatorischen Auftakts begann das Neujahrskonzert des Sinfonischen Blasorchesters (SBOW) und der Brass Band Frankfurt (BBF) ohne große Verzögerung.

Den Anfang gestalteten die Wixhäuser mit den orientalischen Klängen der Tondichtung „Persis“. In schnellen Rhythmen und einem wunderbar lyrischen Intermezzo beschreibt James L. Hosay in dem Werk, das er seiner Frau gewidmet hat, die Schönheit und Geschichte des alten Persiens. Nach dem „Einzug der Gladiatoren“ bat Laumann, der seine Konzerthälfte selbst moderierte, Landesfachwart Wolfgang Schroth vor die Bühne. Schroth überreichte Fagottistin Renate Hill die Bronzene Ehrennadel für 10 Jahre und Tubist Hubert Herchenhahn die Silberne Ehrennadel für 20 Jahre aktives Musizieren.

Den Lehar-Walzer „Gold und Silber“ und die Schnellpolka „Vergnügungszug“, in der ein Solo auf der Fischietto (Trillerpfeife) humorvoll in Szene gesetzt wurde, präsentierte das SBOW leicht klingend und spritzig. Auf die Musik zum Singspiel „Im weißen Rössl“ folgte „A Tribute to Ray Charles“. In bestem Big Band Sound glänzten die Trompeten bei Hits wie „Unchain my Heart“ oder „I can’t stop loving you“. Die Klarinetten swingten mit „Hit the Road Jack“ und bei den Saxofonen präsentierten Dorothea Keller ein herrlich bluesiges „Georgia on my mind“ und Jan Sinner ein jazziges Intermezzo bei „Hallelujah I love her so“.

Hans-Reiner Schmidt hatte als Einstieg in die zweite Konzerthälfte den Marsch „Arsenal“ von Jan van der Roost gewählt. Dies war eine der wenigen Originalkompositionen des Abends. Die meisten

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Programmpunkte hat Schmidt selbst arrangiert und seiner Band quasi auf den Leib geschrieben. Nachdem in einer solchen Spezialanfertigung die „Leichte Kavallerie“ mit pompösem und brillanten Ausritt ihre Pferde versorgt hatte, folgte mit „Spanish Impressions“ von Rodney Newton die zweite Originalkomposition für Brass Band. Ob stolz und feurig, tänzerisch leicht oder getragen dramatisch – der BBF gelang es vortrefflich, ein spanisches Flair zu erzeugen.

Eine gute Intonation ist für ein Konzert unerlässlich und fußt auf dem Einstimmen der Instrumente. Konsequenterweise gab es auch für die Schreibmaschine einen Stimmton, bevor Lennart Fleischer den berühmten „Typewriter“ spielte. Die witzige Inszenierung und die glänzende Darbietung wurden zu Recht mit Bravo-Rufen gewürdigt. Mit „I vow to thee my Country“ und dem „Highland Cathedral“ entführte die BBF das Publikum schließlich nach England, bevor das Konzert stilecht mit dem „Radetzky-Marsch“ zu Ende ging.

Es war das zweite Mal, dass die beiden Orchester ein gemeinsames Neujahrskonzert veranstalteten. Der große Andrang des Publikums und die äußerst kurzweilige Unterhaltung lassen auf eine Neuauflage im Jahr 2015 hoffen.


Blasorchester Wixhausen begeistert vor ausverkauftem Haus

Darmstadt,  4.11.13

Foto: A. Lais
Foto: A. Lais

Bereits zum 5. Mal stellte sich das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen in den Dienst der guten Sache und lud zum Benefizkonzert ins Darmstädter Staatstheater. Die Aktion „Echo hilft!“ unterstützt in diesem Jahr die Stiftung Kinderschutz Darmstadt. Der Kinderschutzbund möchte mit Hilfe der Stiftung ein „Haus für Kinder“ errichten.

Schon der Auftakt mit einem Wechsel furioser Rhythmen und zärtlichen Klängen der Tondichtung „Persis“ ergab einen verheißungsvollen Vorgeschmack auf den noch kommenden äußerst hochwertigen Kunstgenuss.

In „The Colors of Tali“ vertonte Thomas Doss das Gedicht eines Mädchens, das inmitten der Unruhen zwischen Israelis und Palästinensern aufwächst und sich nur nach Frieden sehnt. Ergriffen lauschte das Publikum dem von Simone Garnier sensibel vorgetragenen Text, der in Kombination mit der teils friedlich scheinenden, dann wieder gewollt verstörenden Musik unter die Haut ging.

Nach dem ruhigen Friedensappell „Sjaloom Chaverim“ heimste das Orchester mit den „Kleszmer Classics“, in denen unter mehreren vorzüglich aufspielenden Solisten besonders Silke Gundlach an der Klarinette beeindruckte, schon vor der Pause erste Bravo-Rufe ein.

Foto: A. Lais
Foto: A. Lais

Im Anschluss an die „Theatre Music“ von Philip Sparke betrat die Stellvertretende Solohornistin des Staatstheaters, Juliane Baucke, die Bühne. Mit warmem, vollem Ton und brillanter Technik umschiffte sie gekonnt die Klippen des „Cape Horn“. Dabei glänzte sie sowohl in den mit viel Spielwitz vorgetragenen anspruchsvollen technischen Passagen als auch in der wunderbar melancholisch-nachdenklich interpretierten Elegie.

Der spanische Marsch „Pan American“ führte zum Ende des offiziellen Programms in die USA. Hits wie „Unchained my Heart“, “Hit the Road Jack” und “I can´t stop loving you”, von Peter Kleine Schaars in dem schwungvollen Medley “A Tribute to Ray Charles” im Big Band Stil arrangiert, luden zum Mitwippen ein. Nach zwei Zugaben, Piazzollas „Libertango“ und der auf dem Volkslied „Auld Lang Syne“ beruhenden Variation „Sayonara“ verabschiedeten die charmante Moderatorin Paula Auksutat und Dirigent Rainer Laumann sich vom begeisterten Publikum.

Foto: A. Lais
Foto: A. Lais

Sommernacht, Musik und Wein

Sommerserenade lockt zahlreiche Besucher in den Kirchgarten Wixhausen

Darmstadt,  12.8.13

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin lauer Sommerabend in wunderschönem Ambiente, dazu die Aussicht auf nette Gespräche mit Freunden und Bekannten bei einem Gläschen Wein, diverse Wurst- und Käseteller als Häppchen zwischendurch und erstklassige musikalische Unterhaltung in kleinen Themenblöcken – das Konzept lockte bereits bei der Premiere zahlreiche Gäste in den evangelischen Kirchgarten in Wixhausen. Vergangenen Sonntag strömten schon deutlich vor offiziellem Beginn so viele Besucher zur Sommerserenade, dass die Verantwortlichen zunächst für weitere Sitzgelegenheiten sorgten.

Im ersten musikalischen Themenblock ging es um Städte, die man am Besten im Sommer besucht. Von Florenz (Florentiner Marsch) ging es über Wien (Erinnerungen an Robert Stolz) nach Paris (Paris Montmartre). Den Abschluss des ersten Teils bildete der Marsch „Washington Post“. Augenzwinkernd moderierte Dirigent Rainer Laumann, dass man Washington zwar nicht unbedingt mit dem Sommer verbinde, aber der Programmpunkt auf Grund der Aktualität des Verkaufs der gleichnamigen Zeitung an den Amazon-Gründer gerade passe.OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Im zweiten Drittel dominierten mit Oscars und Grammys dekorierte Filme. Sowohl die Musik zum Disney-Hit „Aladdin“ als auch zu „Jenseits von Afrika“ sind Oscar-, Golden Globe- und Grammy-prämiert. Auch der Soundtrack von „Lawrence von Arabien“ wurde mit dem Oscar ausgezeichnet und erhielt eine Golden Globe Nominierung. Das Tongemälde „Auf einem persischen Markt“ zauberte Bilder einer Karawane mit Prinzessin und Kalif, die den Bettlern etwas schenken und den Schlangenbeschwörern zusehen, vor das geistige Auge und vervollständigte den zweiten Konzertteil.

Zum Abschluss glänzte das SBOW mit einem Rock-Block, bei dem man das Mitwippen der Füße nicht verhindern konnte. Das Medley „Universal Rock OLYMPUS DIGITAL CAMERAClassics“ entführte in die 60/70er Jahre mit Hits wie “Penny Lane”, “Nights in white Satin”, “House of the Rising Sun” oder „Proud Mary“. Aus den 80er Jahren erklangen die bekanntesten Lieder von „Nena“ und Posaunist Simon Straub verzauberte die Zuhörer mit einer gefühlvollen Interpretation von „You are so beautiful“. Mit lateinamerikanischen Rhythmen von „Guantanamera“ bis „Copacabana“ heizten die Musiker dem Publikum noch einmal ein, bevor der „Tanz der Vampire“, passend zu den vereinzelt gesichteten Fledermäusen, den offiziellen Teil der Serenade beschloss.
Mit über 900 Euro, die der Jugendarbeit des SBOW zu Gute kommen, belohnten die Zuhörer das Engagement der Wixhäuser Musiker. Bereits jetzt steht fest, dass die Serenade auch im kommenden Jahr stattfinden wird. Vorher gastiert das SBOW jedoch erneut im Staatstheater. Der Vorverkauf zum 5. Benefizkonzert am 3.11. startet mit dem Ende der Theaterferien in der kommenden Woche.


Mit Musik rund um die Welt

Drei Orchester der TSG Wixhausen bieten abwechslungsreiches Programm

Darmstadt,  12.5.13

Schülerorchester
Schülerorchester

„Sind da viele Leute“, staunte ein Musiker aus dem Schülerorchester am vergangenen Samstag beim Blick in den Saal des Bürgermeister-Pohl-Hauses. Die Aussicht, alle drei TSG-Orchester an einem Abend erleben zu können, sowie das sowohl ansprechende als auch anspruchsvolle Programm hatten für ein volles Haus gesorgt.

Mit dem Schülerorchester unter der Leitung von Julia Kaddatz begannen die Jüngsten des Vereins etwas aufgeregt, aber auch sichtlich stolz ihre neuen neongrünen Accessoires präsentierend. Sie zeigten mit einer Reise durch die „Fünf Kontinente“ sowie den bekannten Liedern „Musik der Nacht“ aus dem „Phantom der Oper“ und der Titelmusik zur TV-Serie „Familie Feuerstein“, was bereits nach relativ kurzer Ausbildungszeit möglich ist.

Julian Nolte
Julian Nolte

Populäre Melodien hatte sich auch Lisa Deußer für ihr Jugendblasorchester ausgesucht. Ein Medley aus dem „König der Löwen“, der aktuelle James-Bond-Song „Skyfall“ und die Erkennungsmusik zur Krimi-Serie „Hawaii 5-0“ wurden mit großer Spielfreude dargeboten. Flötist Julian Nolte, der bereits erfolgreich am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen hat und sein spritziger „Flight of Fancy“ begeisterte das Publikum. Der Auftritt der Jugendlichen überzeugte und bestätigte das Jury-Urteil „Sehr gut“, mit dem das Ensemble im Juni 2012 beim Landesmusikfest fast die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen hat. Aus der wohlverdienten Zugabe „An Tagen wie diesen“ begleitete so manchen Zuhörer ein Ohrwurm in die Pause.

SBOW
SBOW

Das Große Sinfonische Blasorchester entführte die Anwesenden in die Welt der Literatur. Der Jules Verne-Roman „In 80 Tagen um die Welt“ inspirierte Otto M. Schwarz zu einer Tondichtung, die mit vielen kleinen Details die Reise nachspielt. Da gibt es Fragmente von Nationalhymnen, vom Blech täuschend echt imitierte trompetende Elefanten, ein vom Schlagzeugregister nachgeahmter Indianerüberfall, Schiffssirenen aus dem tiefen Blech und viele andere Details, durch die jeder der Geschichte problemlos folgen konnte. Noch einfacher gelang dies bei den „Szenen aus Max und Moritz“ von Mario Bürki. Dank des im Saal installierten Beamers wurden die berühmten Zeichnungen von Wilhelm Busch, passend zur Musik, an die Wand geworfen.

SBOW
SBOW

Nach Verdis „Zigeunerchor“ und dem Konzertmarsch „On Wings of Liberty“ standen Bruce Yurkos „Night Dances“ auf dem Programm. Die gleichermaßen geheimnis- wie effektvolle Komposition lebt von extremen Unterschieden in Lautstärke und Geschwindigkeit und verlangt mit ihrer teils verschachtelten Rhythmik eine hohe Konzentration. Mit der Filmmusik zu „Harry Potter und der Feuerkelch“ ging das offizielle Programm zu Ende. Zum Abschied hatte Rainer Laumann mit dem „Libertango“ ein Werk eines seiner Lieblingskomponisten, Astor Piazzolla, ausgesucht. Die feurige Darbietung des argentinischen Tanzes lässt bereits jetzt die Vorfreude auf das nächste Konzert (Sommerserenade am 11.08. im Kirchgarten Wixhausen) aufkommen.


Schülervorspiel in Wixhausen

Darmstadt, 04.03.2013

Schülervorspiel 2013 - Holzbläser
Schülervorspiel 2013 – Holzbläser

Am vergangenen Sonntag präsentierte sich ein Teil des Blasorchester Nachwuchses beim  Schülervorspiel im Mehrzweckraum der TSG Sporthalle. Die jungen Musiker im Alter zwischen 7 und 17 Jahren brachten Musikstücke aus ihrem aktuellen Unterrichtsprogramm zu Gehör. Zu hören waren Beiträge aus nahezu allen

Schülervorspiel 2013 - Blechbläser
Schülervorspiel 2013 – Blechbläser

Instrumentengruppen von Fagott bis Tuba. Unser Bild zeigt im oberen Teil die Holzbläser und in der unteren Hälfte die Blechbläser.  Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen bedankt sich bei seinem Nachwuchs für die durchweg tollen Beiträge zum Programm des Sonntags.


Feuriges Konzert an eiskaltem Tag

Brass Band Frankfurt und Sinfonisches Blasorchester Wixhausen faszinieren

Darmstadt, 21.01.13

Neujahrskonzert 2013 - SBOW
Neujahrskonzert 2013 – SBOW

Zahlreiche Besucher trotzten am vergangenen Sonntag dem Wetter und besuchten ungeachtet des Eisregens das Neujahrskonzert im Bürgermeister-Pohl-Haus. Es war schließlich die Gelegenheit, mit dem Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) und der Brass Band Frankfurt (BBF) gleich zwei hochkarätige Orchester bei einer Veranstaltung genießen zu können.

Die Wixhäuser begannen ihren Part mit der Eröffnungsmusik „Curtain up!“ des immer wieder gern gespielten Amerikaners Alfred Reed. Die vielschichtige Komposition vereint Elemente des Swing und Rock´n´Rolls mit feurigen spanischen sowie zarten romantischen Klängen. Der Wechsel der Stilrichtungen macht den besonderen Reiz und die musikalische Herausforderung dieses Werkes aus. Orientalisch ging es mit der Filmmusik aus Disneys „Aladdin“ zu. Die bekannten Lieder brachten den Titelhelden, Prinzessin Jasmin, Dschafar und Dschinni vor das geistige Auge. Nach den Märschen „Attila“ und „Mussinan“ sowie dem „Second Waltz“ aus der Jazz-Suite von Schostakowitsch verabschiedete sich das Sinfonische Blasorchester mit einer äußerst gelungenen und spritzigen Aufführung der Overture zu „Orpheus in der Unterwelt“.

Wie jedes Jahr nutzte das SBOW das Neujahrskonzert, um langjährige Musiker zu ehren. Rainer Lutz, der gewohnt sachkundig und humorvoll die erste Programmhälfte moderiert hatte, bat zur 50-Jahre-Ehrung – allerdings verteilt auf 5 Personen. Wolfgang Schroth, Fachwart für Musik- und Spielmannswesen des Turngaus Main-Rhein, ehrte Caroline Dingeldey (Baritonsaxofon), Fritz Klein (Trompete), Lisa Rühl (Bassklarinette), Julia Kaddatz (Es-Klarinette) und Ruben Precht (Schlagzeug) für je 10 Jahre aktives Musizieren mit der Ehrennadel in Bronze.

Neujahrskonzert 2013 - BBF
Neujahrskonzert 2013 – BBF

Nach der Pause übernahm die Brass Band Frankfurt die Bühne und verzauberte das Publikum mit typisch britischem Brass Band-Sound. Die besondere Klangfarbe der Brass (engl. Messing) Band entsteht durch die verwendeten Instrumente. Posaunen, Euphonien und Tuben sind durch Blasorchester und Posaunenchöre in Deutschland bekannt. „Cornets“, „Tenor Horns“ oder „Baritones“ werden hierzulande jedoch nicht ganz so oft benutzt. Der Leiter der Brass Band Hans-Reiner Schmidt ist in Wixhausen bekannt durch seine Carmen-Fantasie, die er gemeinsam mit dem SBOW 2010 aufgeführt und auf deren CD „Dialog“ verewigt hat.

Bereits bei Edward Elgars Marsch „Pomp and Circumstance Nr. 1“ zeigte sich die außergewöhnliche Qualität dieses Ensembles. Das ruhige Tongemälde „Ammerland“ sowie der etwas groteske Marsch aus Prokofieffs ebenso schräger Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ bot einen spannenden Gegensatz zur bombastischen Filmmusik aus „Fluch der Karibik“. Uli Schulz zauberte die Zuhörer mit butterweichem Ton auf dem Flügelhorn „Over the Rainbow“ und erntete ein „Chapeau!“ seines Dirigenten. Mit „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ sowie dem Tongemälde „The Dark Side of the Moon“ endete das offizielle Programm. BBF-Moderator Simon Dillmann, der mit seiner fundierten und beschwingten Ansage zahlreiche Lacher auf seiner Seite hatte, sprach dem Publikum aus dem Herzen, als er eine Wiederholung dieses Gemeinschaftskonzertes anregte.

Bilder gibt es hier in unserer Galerie zu sehen.


Beste Unterhaltung für guten Zweck

Blasorchester Wixhausen begeistert vor ausverkauftem Haus

Darmstadt, 19.11.12

Benefizkonzert 2012

Bereits zum 4. Mal engagierte sich das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen am vergangenen Sonntag für die Aktion „Echo hilft!“. Mit dem Erlös wird 2012 das „Bündnis gegen Depression e.V.“ (www.buendnis-depression.de) aus Darmstadt und Groß-Gerau unterstützt, das sich der Aufklärung über und dem Kampf gegen diese Krankheit widmet. Einen schönen Nachmittag genießen und dabei etwas Gutes tun, das wollten viele, und so war das Konzert im Kleinen Haus des Staatstheaters Darmstadt schon Tage vorher ausverkauft.

Nach ein paar einleitenden Grußworten von Abteilungsleiterin Ellen Frey und Dr. Horn vom Darmstädter Echo begann mit „Hands across the Sea“ von John Philip Sousa ein äußerst abwechslungsreiches Programm, dem sofort der erste Höhepunkt folgen sollte. Die „Sinfonischen Tänze“ aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein sind ein sehr anspruchsvolles Werk, das auf den Musicalmelodien basiert, diese jedoch ausbaut. Ein feuriger Mambo, ein zarter Cha-Cha-Cha und viele dem Jazz entliehene Rhythmen verlangen höchste Konzentration und Spielfreude. Mit Bravour bestanden die Wixhäuser, allen voran das exzellent aufgelegte Schlagzeugregister, diese Aufgabe und begeisterten das Publikum. Mit den Highlights aus dem Film „The Rock“ ging es in die Pause.

Maximilian Thumann, der im Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen angefangen hatte und nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Studium inzwischen im Polizeiorchester Niedersachsen angestellt ist, hatte sich für seinen Auftritt die „Fantasy for Marimba“ von Hayato Hirose ausgesucht. Von der gefühlvollen Kadenz bis zum furiosen Allegro energico präsentierte Thumann alle Facetten seines Marimbaphons mit ausgezeichnetem Können und großer Brillanz.

Einen reizvollen Kontrast bot „Bonaparte“ von Otto M. Schwarz, der in diesem Werk das Leben Napoleons, von seinem Aufstieg als junger Leutnant, der Krönung zum Kaiser bis zur verlorenen Schlacht bei Waterloo, beschreibt. Strahlende Fanfarenklänge zum Aufstieg und zur Krönung mündeten in Fußgetrappel, mit dem die Soldaten aufmarschierten. Fragmente verschiedener Nationalhymnen und disharmonische geprägte Motive symbolisierten bildhaft die Schlacht. Passend nach den zuvor gehörten Kriegsklängen folgte die „Hymn to the Fallen“ (Hymne für die Gefallenen) aus dem Film „Der Soldat James Ryan“.

Mit dem Marsch „Hoch Heidecksburg“ und der wohlverdienten Zugabe „Funiculi Funicula“ verabschiedete sich das Orchester bis zum Neujahrskonzert am 20. Januar in Wixhausen.

Einen Konzertmitschnitt finden Sie ab sofort hier bei YouTube.


Großer Andrang bei Sommerserenade

Benefizaktion zu Gunsten der Wixhäuser Orgel erbringt über 1.500 Euro

Darmstadt, den 13.08.12

„Schön war es!“ Diesen Satz konnte man am vergangenen Sonntag am Ende der Veranstaltung überall vernehmen. Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen hatte im Kirchgarten hinter der evangelischen Kirche eine Sommerserenade organisiert und sich dafür einiges einfallen lassen. Tische und Bänke standen locker verteilt, dekoriert in den Orchesterfarben. Windlichter und Lampions sorgten für ein idyllisches Flair und die Speisekarte im hessischen Dialekt für Heiterkeit in den Pausen.

Auch die musikalische Unterhaltung bot einige Überraschungen. Begonnen wurde mit einem „Volksliederblock“. Bei dem Medley „Volkslieder unserer Heimat“ hatten die Musiker zwei Melodien einem Blechbläserquartett überlassen, das auf der anderen Seite des Gartens stand. Die auf jüdischen Motiven aufbauende „Rhapsody for Hanukkah“ und die bekannten Klänge des irischen „Lord oft he Dance“ vervollständigten den ersten Teil.

Im „70er-Jahre-Block“ sorgten weltberühmte Melodien aus der Flower-Power-Zeit und ein Potpourri aus dem Musical „Hair“ für Stimmung. Herausragend in diesem zweiten Teil war Bastian Erzgräber mit seiner gefühlvollen Interpretation des Elton John-Hits „Blue Eyes“.

Den Abschluss des Abends bildete ein „Western-Block“. Nach der Titelmelodie zur TV-Serie „Bonanza“ begeisterte Mark Stephan mit seiner träumerischen Version von „Morricone´s Melody“. Pünktlich zum Sonnenuntergang tauchten dann zu den Klängen von „The Last of The Mohicans“ Indianer auf ihren Pferden hinter dem Garten auf. Mit „Winnetou und Old Shatterhand“ sowie einem Zusammenschnitt bekannter Westernsongs von Ennio Morricone neigte sich die Serenade dann dem Ende entgegen.

Weit mehr Gäste als erwartet waren der Einladung zu dieser ersten Sommerserenade gefolgt. Das schlug sich auch im Ergebnis nieder. Das genaue Endergebnis ist zwar noch nicht ausgezählt, aber bereits jetzt steht fest, dass mehr als 1.500 Euro zu Gunsten der sanierungsbedürftigen Kirchenorgel zusammen gekommen sind.

Bilder gibt es hier zu sehen.


Wixhäuser Orchester begehen gemeinsam Kehraus zum Saisonende

Darmstadt, den 22.06.12

Gestern feierten die Orchester der TSG Wixhausen das Ende des aktuellen Ausbildungsjahres. Die AG Klassenmusizieren der Georg-August-Zinn-Schule, das Schülerorchester (Foto), das Jugendblasorchester und das große Sinfonische Blasorchester musizierten auch ein Stück gemeinsam. Die neuen Ausbildungskurse beginnen nach den Sommerferien. Anmeldungen nimmt Claudia Laumann, Tel. 06150/83918, noch bis Mitte Juli entgegen.


Ganz knapp die Top 10 verpasst

18,3 von 25 Punkten stimmt die Musiker zufrieden

Darmstadt, den 20.05.12

Am Ende fehlten nur 0,7 Punkte, um unter die ersten 10 zu kommen. Trotzdem kehrten die Musiker des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen erhobenen Hauptes von ihrer zweiten Teilnahme am Deutschen Orchesterwettbewerb heim.

Der 4. Satz aus „Master Humphrey´s Clock“ von Malcolm Binney und „Luces y Sombras“ von Ferrer Ferran forderten die Musiker auf vielfältige Weise. Die Jury lobte die Wixhäuser für ihr besonders gefühlvolles und ausdrucksstarkes Spiel in den lyrischen Teilen der Wettbewerbsstücke. Ein paar kleine Ungenauigkeiten, die zum großen Teil der Saalakustik geschuldet waren, sorgten jedoch für den entscheidenden Punktabzug und verhinderten ein besseres Ergebnis.

Rainer Laumann zeigte sich jedoch trotz allem sehr zufrieden mit der Präsentation seines Orchesters, das sich mit dem Prädikat „mit gutem Erfolg teilgenommen“ aus Hildesheim verabschiedete.


Gelungene Generalprobe in Wixhausen

Großes Orchester startet beim Deutschen Orchesterwettbewerb, Jugend stellt sich Jury in Friedberg

Darmstadt, den 14.05.12

Jetzt heißt es Daumen drücken für das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen. Am kommenden Freitag (18.5.) um 15 Uhr beginnt die Wertung beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Hildesheim. Die Chancen stehen gut, haben die Musiker beim Frühjahrskonzert am vergangenen Samstag doch bewiesen, wie gut sie die beiden Wertungsstücke „Master Humphrey´s Clock“ und „Luces y Sombras“ bereits beherrschen. Zwei Zusatzproben bleiben Dirigent Rainer Laumann noch, um den Darbietungen den letzten Feinschliff zu geben. Ausgewogene Klangbalance, passende Stilistik und eine gute Intonation waren beim Konzert bereits zu genießen.

Dem stand das Jugendblasorchester unter Leitung von Lisa Deußer in nichts nach. Mit der „Phoenix Ouverture“ und der Tondichtung „Equinox“ stellen sich die Jugendlichen Anfang Juni im Rahmen des Hessischen Landesturnfests in Friedberg den Wertungsrichtern. Beide Werke wurden zu Konzertbeginn souverän zu Gehör gebracht und lassen Bestnoten für die Wertung erwarten. Nach „Let´s get loud“, einem von Gloria Estefan geschriebenen Hit, bei dem die Schlagzeuger ihr Können bewiesen, durfte das Jugendblasorchester nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Das Große Orchester vervollständigte das Programm mit amerikanischen Werken. „Curtain up“, eine Eröffnungsmusik des 2005 verstorbenen US-Komponisten Alfred Reed, eröffnete schwungvoll und stilistisch vielseitig die zweite Konzerthälfte. Nach der Filmmusik zum 1992 gedrehten Remake „The Last of the Mohicans“ boten die Wixhäuser Rockmusik vom Feinsten. Die Titel „In the Stone“, “After the Love has gone”, vorgetragen mit einem wunderbar gefühlvollen Flügelhornsolo und “September” kennen nicht nur Fans der Band „Earth, Wind & Fire“. Nach „Hands across the Sea“ von John Philip Sousa, verabschiedeten sich die Musiker mit dem wohl bekanntesten amerikanischen Marsch “Stars and Stripes forever”.


Ludwig-Metzger-Preis für Blasorchester Wixhausen –

Anerkennungspreis würdigt Jugendarbeit

Darmstadt, den 19.03.12

Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen zählt in diesem Jahr zu den Preisträgern des Ludwig-Metzger-Preises. Die Sparkasse Darmstadt würdigte mit dem Anerkennungspreis, dotiert mit 3.000 Euro, die ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins. Rund 200 Kinder und Jugendliche besuchen jährlich die Ausbildungskurse. Im Schüler- und im Jugendblasorchester können die jungen Musiker Erfahrungen im Orchesterspiel sammeln und vertiefen. Das Große Orchester umrahmte die Preisverleihung musikalisch.


Film, Musical und feurige Rhythmen

Furioses Konzert in Wixhausen – Rainer Laumann 30 Jahre am Pult

Darmstadt, den 16. Januar 2012
Neujahrskonzerte des Sinfonischen Blasorchesters der TSG Wixhausen sind immer etwas anders als normale Konzerte: Kürzer, ohne Pause, bei freiem Eintritt und mit kleinen visuellen Gags garniert. Am vergangenen Sonntag sorgte dieses Rezept für einen vollen Saal im Bürgermeister-Pohl-Haus.

Zu Beginn boten die Bläser Heimatklänge gekonnt dar. Auf den „Burghauser Jäger-Festmarsch“ folgten bekannte Melodien aus dem „Schwarzwaldmädel“. In der Operette, die in den Nachkriegsjahren mit Sonja Ziemann und Rudolf Prack verfilmt wurde, heißt es unter anderem „Wir sind auf der Walz“. Und so zogen auch die Wixhäuser musikalisch weiter.
In London spielt die Geschichte der „Mary Poppins“. Mit Julie Andrews und Dick Van Dyke in den Hauptrollen, wartet der Film mit zahlreichen Hits auf. „Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt“, „Chim Chim Cheree“ oder der Zungenbrechersong „Supercalifragilisticexplialigetisch“ sind weltberühmt. Das Arrangement von Alfred Reed war nicht nur durch die spritzige Darbietung des Orchesters einer der Höhepunkte des Programms. Fast versteckt hat der Altmeister der Blasmusikszene eine filmische Hommage an den Disneystreifen in sein Medley eingebaut: Er lässt das Tamburin auch mit Ellbogen und Kopfnuss spielen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei „Banda Sucre“, komponiert für das Harmonieorchester der bolivianischen Stadt Sucre, ging die Reise weiter nach Chicago. Maurice White gründete dort 1969 die Band „Earth, Wind & Fire“. Mit Hits wie „In the Stone“, „After the Love has Gone“ und „September“ starteten die Musiker eine furiose Neujahrsparty, bei der vor allem die glänzend aufgelegten Blechbläser ihr Können zeigen konnten.

Mit weißen Hemden, weißen Hüten mit schwarzen Bändern, fetten Sonnenbrillen und dicken Zigarren kamen Schlagzeuger und Percussionisten nach der nächsten Anmoderation zurück auf die Bühne. So cool sie dabei aussahen, so kubanisch-heiß präsentierten sie ihre Fähigkeiten. „Conga“, „One Two Three“ und „Rhythm is gonna get you“, Bestandteile des Gloria Estefan-Potpourris, heizten die Stimmung weiter an. Die kleine Weltreise endete in Transsylvanien beim „Tanz der Vampire“.

Den Spaß, den die Mitglieder des Orchesters verspüren und durch ihre Interpretationen auch in den Saal transportieren, ist sicher mit ein wesentlicher Faktor, dass immer wieder Bläser und Organisatoren für langjähriges Engagement geehrt werden können. Die Bassklarinettistin Petra Lotz wurde am Sonntag für 20 Jahre aktives Musizieren ausgezeichnet. Geehrt wurde auch Ellen Frey, die sich seit 20 Jahren im Abteilungsvorstand engagiert. Und seit inzwischen 30 Jahren zeichnet Rainer Laumann für die musikalische Leitung verantwortlich. Er erhielt dafür aus den Händen des Fachwartes für Musik- und Spielmannswesen im Turngau Main-Rhein Wolfgang Schroth die Dirigentennadel in Gold mit Diamant.


 Blasorchester Wixhausen wiederholt Erfolg

2. Platz mit Option auf Teilnahme beim Deutschen Orchesterwettbewerb

Darmstadt, den 06.11.2011
Erneut konnte das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen die 21-Punkte-Hürde beim Hessischen Landesentscheid knacken. Bereits zum 3. Mal in Folge gelang es den Musikern um Rainer Laumann den 2. Platz mit Option auf die Teilnahme beim Deutschen Orchesterwettbewerb zu erringen. Die Wixhäuser erhielten nur 1,6 Punkte weniger als der Sieger des letzten Bundeswettbewerbs Musikverein Viktoria Altenmittlau. Ob das Blasorchester im Mai 2012 als zweites hessisches Orchester nach Hildesheim fahren kann, hängt nun von der Entscheidung des Deutschen Musikrats ab.


Musikalische Geschichten für den guten Zweck
Sinfonisches Blasorchester TSG Wixhausen und Hans-Jürgen Höfele begeistern mit Benefizkonzert..

Darmstadt, den 04.10.2011

Was kann es schöneres geben, als sehr gute Musik zu genießen und gleichzeitig etwas für kranke Kinder zu tun? Der Reinerlös des Benefizkonzertes geht in diesem Jahr an den Verein für krebskranke und chronisch kranke Kinder e.V. Darmstadt. Die Aktivitäten des Vereins wurden erst vor kurzem auf die chronisch kranken Kinder ausgeweitet, so dass das Geld für den dadurch notwendig gewordenen Ausbau der Räumlichkeiten gebraucht wird, wie es der stellvertretende Vorsitzende Dr. Reiner Buchhold in seiner Dankesrede erläuterte. Sehr viele Zuhörer waren dem Aufruf des Orchesters und der Aktion „Echo hilft!“ gefolgt und wurden mit einem hochgradig unterhaltsamen Nachmittag belohnt.
Die musikalische Rundreise begann in Valencia. Ferrer Ferran erzählt in „Luces y Sombras“ (Licht und Schatten) die wechselvolle Geschichte der Stadt und erzielt dabei vor allem zur Verdeutlichung der dunkleren Kapitel der Historie große Effekte durch freie Takte im Stile der Neuen Musik.
Effektvoll inszenierte das Orchester auch „The Wind in the Willows“. In der auf dem gleichnamigen Kinderbuch basierenden Tondichtung des Holländers Johan de Meij beschreibt ein Satz auch Toad. Der autoverliebte Kröterich fabriziert mit seiner rasanten Fahrweise zahlreiche Unfälle. Das von den Schlagzeugern zusammengeworfene Sammelsurium unterschiedlichster Materialien imitierte perfekt ein an dem Baum gesetztes Auto, dem die Kröte, herrlich von den Posaunen ins Leben geholt, laut quakend entstieg. Es war eine von sehr vielen Szenen, in denen es den Musikern gelang, die Geschichten hinter den Kompositionen durch die entstehenden Bilder im Kopf sichtbar zu machen. Das funktioniert natürlich erst recht, wenn Filmmusik zu Gehör kommt. Eine wunderbare Zusammenstellung von Melodien aus Charles Chaplin-Filmen wurde mit so großer Spielfreude dargeboten, dass es wohl keinen verwundert hätte, wenn der große Clown persönlich auf die Bühne spaziert wäre.
Einen besonderen Gastauftritt hatte Hans-Jürgen Höfele, stellvertretender Solofagottist am Darmstädter Staatstheater. Er brillierte beim „Andante e Rondo ungarese“ von Carl-Maria von Weber. Seine mitreißende Interpretation setzte den Charakter des Werkes exzellent in Szene. Sein gefühlvolles Spiel der Hauptthemen und die spritzige Darbietung der technisch anspruchsvollen Passagen begeisterten und wurden mit lang anhaltendem Beifall belohnt.
Es war eine überaus gelungene Auftaktveranstaltung zur neuen „Echo hilft!“-Sammelrunde. Initiator Dr. Horn würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Wixhäuser, die sich bereits mehrfach in den Dienst der guten Sache stellten. Am Ende waren sich alle einig. Es wäre sehr schön, wenn es 2012 ein viertes Benefizkonzert des Sinfonischen Blasorchesters im Staatstheater geben würde.

Bilder gibt es hier zu sehen.